Mmmmm.... - das kommt wie gesagt drauf an, wo die Priorität eines Christen liegt.
Wenn sie bei Jesus liegt, hast du sicherlich recht, aber wenn sie im AT liegt und bei Moses.... - der war schließlich der Ziehsohn eines Pharao und ist in dem Bewusstsein aufgewachsen, dass die Gesetzgebung beim Pharao liegt. KLar hatte er als junger Mann ein enormes Charisma und wahrscheinlich auch ein paar ungewöhnliche Fähigkeiten, aber als alter Mann isser schon bizzli selbstgerecht geworden. Das kennen wir vermutlich alle von dem einen oder anderen alten Menschen, mit dem es das Leben nicht nur gut gemeint hat. Dasser dann zig Tage gebraucht hat, um ein paar Gebote in Steintafeln zu meißeln, hat ihn in meinen Augen auch nicht wirklich glaubwürdiger gemacht. Auf jeden Fall lehrt seine Religion die Sünde und das Richten, während Jesus die Liebe und das Verzeihen und den Verzicht aufs Richten lehrt.
Ich würde Moses nicht gering achten und auch nicht das Gesetz, das er uns vermittelt hat.
Klar kann ich mich täuschen, aber für mich sind das zwei völlig verschiedene Religionen wie auch die Anhänger zwei total verschiedene Sorten Mensch sind: Da gibts die Christen und da gibts die Mosianer. Alles in Ordnung, aber Jesus vor den Karren von Moses zu spannen find ich unschön. Man kann nämlich nur EINEM Herren dienen und nur EIN Pferd reiten.
UND man muss sich entscheiden. Hab ich getan.
Das ist auf jeden Fall nicht bibelkonform.
Bezogen auf das AT, das mosaische Gesetz, sagt Jesus folgendes:
17 Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.
19 Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel.
20 Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen.
Elberfelder Bibel 1905
Für mich ist der Wandel vom Judentum zum Christentum zu Lasten der Verehrung Gottes gegangen. Die Juden wussten noch wer ihr Herr ist, die Christen sprechen von Christus hier und Christus dort und generieren eine Personenkult, ähnlich im Islam mit ihrem Propheten Mohammed.
Dabei haben die Juden ganz richtig erkannt:
So spricht Gott der Herr: Ich bin der Herr dein Gott, du soll neben mir keine anderen Götter haben.
Wenn ich aber Gesetze und Gebote von Menschen, mögen sie auch Mohammed oder Jesus heißen, über die Gesetze und Gebote Gottes stelle, wo bin ich dann?
Ich verehre Gott und ich verehre Götter und doch bleibt mir hierbei immer bewusst, wie zu verehren ist. Der eine Gott ist der Herr, die anderen Götter sind lediglich Schöpfung hervorgetreten aus dem einen Gott, dem einen Herrn.