Der Kinderwunsch lebt

Ich tue mich doch mit keinem Partner zusammen, der lieber fern sieht und Bier trinkt, als mir in der Küche zu helfen. Meine Menchenkenntnis ist sehr gut und ich weiß sofort wie jemand ist. Ob jemand mitfühlt, oder nur sich sieht, ob jemand sehr unreif ist, oder mit mir gemeinsam etwas bewerkstelligen kann.
Ich lege aber auch Verhaltensweisen nicht so fest. Wenn es ok ist, kann ich auch den Tisch alleine abräumen. Wenn der andere nicht mitmacht, mache ich eben Gutes für MICH. Aber, ich ziehe nicht mit jemandem zusammen, der nicht zu mir passt.
Wie eng etwas wird, hängt doch auch davon ab, wie gut es läuft.
Mit Erziehungsmaßnahmen kann ich nichts anfangen. Der andere ist erwachsen und entscheidet selbst, was er tut. Wenn er mit mir zusammen sein möchte, wird er sich entsprechend verhalten, dass das auch geht. Wenn er es offensichtlich nicht möchte, gehe ich meinen eigenen Weg, der auch mal situationsbezogen in eine andere Richtung führen kann.
Wenn ich eine Verabredung habe und der andere kommt nicht, oder zu spät, kann ich entscheiden, ob ich warte, oder gehe, oder mir einfach selbst einen schönen Nachmittag mache. Der andere muss noch nicht einmal mitbekommen, dass es mir zu spät war. Wenn er hätte kommen wollen, wäre er gekommen (es sei denn, es ist etwas passiert).
Inzwischen ist es aber so, dass ich intuitiv spüre, ob jemand pünktlich kommt. Wenn ich spüre, dass dem nicht so ist, mache ich es mir selbst erst mal gemütlich und gehe einfach später los, dann warte ich auch nicht so lange und ich bin nicht sauer.
Diese eigene Verantwortung für sein Handeln und Leben, ist eine sensible Sache. Immer wieder gibt es Entscheidungsmomente, die richtungsweisend für mein eigenes Wohlergehen sind. Wenn ich mich gegen mich selbst entscheide, finde ich mich in Verhältnissen wieder, die mir nicht gut tun. Wenn ich z.B. jemanden viel zu nahe in mein Leben lasse, obwohl ich genau weiß, dass das nicht passt.
Ich sag dann immer: "Wir können ja Freunde bleiben."*g
"Umerziehen" funktioniert am besten, wenn man dem anderen seine Freiheit lässt, aus seinen eigenen Entscheidungen zu lernen. Manchmal dauert das so lange, dass man gar nicht mehr zusammen kommt*g
 
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Ich habe primär darüber geschrieben, aus welchem Grunde jeder Mensch meiner Meinung nach Kinder möchte.

Nicht ganz Lamia, du hast primär darüber geschrieben, wieso Menschen, die keinen Kinderwunsch hegen "krank" wären, deiner bzw. der deinerseits unreflektiert und unerfahren übernommenen Meinung deines Vaters/Clans nach. ;)

Und wenn dir die "Psychologisierung" des Menschen solchen Spass macht, fang doch endlich mal an, DAS, sprich dich selbst zu analysieren... :thumbup:
 
Folgende Gründe sprechen dafür, dass der Kinderwunsch jedem Menschen zu eigen ist:

1. der biologische Fortpflanzungstrieb, der danach drängt, sich selbst und die eigene Spezies zu erhalten,

Ich kenne sehr viele Eltern und niemand hat jemals gesagt, er hätte den Kinderwunsch, um sich selbst zu erhalten.

Wenn ich bei mir selber nachfrage, würde ich meinen Kinderwunsch zum Zwecke der Selbsterhaltung als absurd ansehen.
 
Ich habe primär darüber geschrieben, aus welchem Grunde jeder Mensch meiner Meinung nach Kinder möchte.

Na, dann scheine ich, Deiner Meinung nach, kein Mensch zu sein, oder aber, Du unterstellst mir, daß ich psychische Probleme habe.

Du solltest wirklich nicht so oft in Papis Büchern lesen.;)
 
Wenn ich bei mir selber nachfrage, würde ich meinen Kinderwunsch zum Zwecke der Selbsterhaltung als absurd ansehen.

Das wäre nicht nur absurd, sondern wirklich krank und pathologisch... um nicht zu sagen psychotisch. Auch ins Unterbewusstsein verfrachtet bleibt es gsd nur ein Konstrukt, so ziemlich an der Realität vorbei. Wer allerdings das Tier und den Trieb so bewusst auf Kosten von Menschlichkeit und Kreativität, in diesem Kontext sogar auf Kosten von Kindern derartig hochhält, dem muss früher oder später alles Gesunde und Menschliche krank erscheinen.

Gesund und menschlich ist es Kinder aus der Lust auf Elternschaft, aus Liebe zum Kind und aus dem Selbstbewusstsein, das wahrhaftig zu wollen/können/vermögen... zu bekommen. Gesund und menschlich ist es, auf eigene Kinder zu verzichten, wenn, wieso auch immer diese Voraussetzungen nicht gegeben sind und das Selbstbewusstsein anderes diktiert. Ich meine, irgendwann dürfte man sich ja im Laufe des Lebens auskennen mit sich und seinen Neigungen wie Fähigkeiten.

Lamia, wie ist es eigentlich, von solchen Eltern sozialisiert zu werden, die unter dem selbst verordneten Zwang stehen, Kinder zur tierischen und triebhaften Arterhaltung, zur neurotischen Rollenerfüllung der Geschlechter und zur pathologisch narzisstischen Erhaltung der eigenen Werte und Inhalte zu bekommen? Wenn es auch auf dich selbst nicht zutreffen sollte oder du das nicht sehen willst/magst, so könntest du ja mal versuchen, dich in das Kind einzufühlen, dem es so ergeht. :)
 
Na, dann scheine ich, Deiner Meinung nach, kein Mensch zu sein, oder aber, Du unterstellst mir, daß ich psychische Probleme habe.

Du solltest wirklich nicht so oft in Papis Büchern lesen.;)

Ich denke, jeder Mensch trägt den Kinderwunsch in sich. Es mag diverse Gründe geben, derentwegen nicht jeder Mensch den eigenen Kinderwunsch verspürt. Einige mögliche Ursachen dafür habe ich benannt.
 




Ja, genau. Es ist eine Meinung, ein gedanliches Konstrukt dem du anhängst, eine Ideologie. Mehr ist da eben nicht dran, da das ganze eben ein intellektuelles Kartenhaus ist. Wahrheitsanspruch hat das keinen.


Ich denke, jeder Mensch.


Und über alle Menchen auf der Welt kannst du sowieso keinerlei Aussagen machen, da du nicht mit allen gesprochen und ihre Motivationslage erschöpfend eruiert hast
 
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Ja, genau. Es ist eine Meinung, ein gedanliches Konstrukt der du anhängst, eine Ideologie. Mehr ist da eben nicht dran. Wharheitsanspruch hat das keinen.

Was hat schon einen realen Wahrheitsanspruch im Leben? Zeige mir einen Menschen, der nicht mit Konstrukten arbeitet...
 
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Ich denke, jeder Mensch trägt den Kinderwunsch in sich. Es mag diverse Gründe geben, derentwegen nicht jeder Mensch den eigenen Kinderwunsch verspürt. Einige mögliche Ursachen dafür habe ich benannt.

Es gibt auch Geschichten, die das Leben schreibt... jenseits von Vaters Diktat der Rechtschaffenheit.

Ich habe als Kind in sehr jungen Jahren einer natürlichen Geburt beigewohnt und mir seit dem geschworen gehabt, nie selbst Kinder in die Welt zu setzen. Ich fand dann recht bald, wenn schon Kinder, dann könnte ich ja auch welche adoptieren. Habe auch ehrlich gesagt nie verstanden damals, wieso das nicht alle Menschen, die Eltern werden wollten so machen.

Ein Sozialarbeiter, der jeden Tag mit den Auswüchsen von Störungen diverser Kinder in dieser Welt konfrontiert ist, hat mir seinerzeit erzählt, dass er niemals, aber niemals selbst Kinder in diese (kranke) Welt setzen würde und was für gnadenlose Egoisten alle Eltern in seinen Augen sind, die es zur Selbstverwirklichung und Sinngebung des eigenen Daseins doch tun bzw. getan haben. :)
 
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