das geht allerdings nur dann, wenn sie keinen fehler - keine schuld darin erkennt - sich selbst aus dem paradies vertrieben zu haben -
und auch begreift, dass keine schuld darin gelegen ist gut und böse zu erfinden -
und dass auch keine höhere macht daran schuldig ist -
Dein Ansatz ist sehr schön, noch schöner wäre es, wenn es auch wirklich so wäre wie du es siehst.
Zum Rest sage ich nichts, aber um diesen, nicht unwesentlichen Teil herauszunehmen:
Wer dann hat, hätte denn Schuld daran? Oder ist es eben einfach so passiert? Wie eben derzeit unsere gesamte Welt einfach so passiert? Keiner kann was dafür, nur alles läuft verkehrt?
Normalerweise Ist auch im Heil- ,Therapiebereich oder auch Strafrechtsbereich ein Verstehen, Erkennen, Eingestehen eines Irrtums, Fehlers der erste, grundlegende Schritt in die Veränderung.
Und hier gehst du davon aus, dass das Ganze ein Irrtum wäre?
Belässt es also bei der Schuld? Und den Konsequenzen?
Natürlich waren nicht wir es, stimmt. Und doch nicht. Weil eben auch in uns der göttliche Teil als auch die Schlange noch immer sind. Und das zu leugnen hat, hätte fatale Folgen. Jede Verdrängung dient den Schatten. Weil die gesamte Schöpfung, ob wir wollen oder nicht dual ist. Weil eben dies das Grundprinzip der Schöpfung ist. Vermutlich sein muss. Anders funktioniert es nicht.
Eine nonduale Schöpfung wäre so etwas wie eingefroren, ein unbeweglicher, ewiger Kristall. Oder gar nichts. Leere. Erst die Asynchronität der Dualität, und damit die Möglichkeit der Wahl, auch der Opposition lässt aus meiner Sicht Schöpfung als Prozess, als Leben zu.
Allerdings, in einem gebe ich dir recht: Wir haben, zumindest in dieser Form, keine Schuld am generellen Gut und Böse. Das gab es schon vorher. Und wird es noch nach uns geben. Aber auch dies ist wohl ein wenig anders als wir uns das aufgrund unserer Erfahrungen und Wertungen vorstellen.
Gut ist in dem Sinn wohl "im Gesamtplan agierend", und Böse das "gegen den Gesamtplan agierend". Spüren wir manchmal in uns. Wie sich das anfühlt. Und auch das Gegenteil. In größerem Rahmen haben wohl auch viele den Zugang dazu vergessen. Beides hat Auswirkungen, Konsequenzen.
Und langsam werden wir wohl auch mit Folgen konfrontiert, die wir als menschliches Kollektiv jahrzehntelang oder länger elegant aus unserer Wahrnehmung ausgeblendet hatten.
Aber, irgendwann haben wir uns - freiwillig - dafür entschieden, diesen Weg zu gehen. Und diese Schuld, Verantwortung, Last tragen wir nunmal.
Mit einer Option auf eine Heimkehr, so man es so sehen will.
ich vertraue in einen gott, der nichts fix und fertiges erschaffen hat -
sondern in einen, der ausprobiert - dabei fehler begeht - fehler aus denen etwas ensteht, aus dem es zu lernen gilt - damit die entwicklung immer weiter geht - und niemals stille steht.
und noch dümmer - ich vertraue darauf - ein kind dieses gottes zu sein -
und zu wachsen an seinem vorbild.
Und daran hast du wieder vollkommen recht. Denn, schließlich sind wir hier, wie eben dieses Thema ja auch zeigt, nicht mehr im Paradies, in Gottes' eigentlicher, für uns gedachten, und wohl auch wesentlich vollkommeneren Schöpfung, sondern eben ein wenig wo anders gelandet.
Wo nunmal, der Natur der Umstände entsprechend, ein wenig chaotischere und tristere Bedingungen vorherrschen.
Sollten wir auch nicht vergessen. Das das hier eben nur quasi das provisorische Notquartier der Konkurrenz ist. Und eben nicht die wirkliche Schöpfung. Wie es ja auch in diesem Absatz geschildert wird. Wir sind nunmal draußen, nicht drinnen. Sollten wir nicht vergessen.
Auch wenn das, was darüber, dahinter ist, zum Glück doch oft genug durchzuscheinen vermag.