Depressionen - Was hilft wirklich?

Hallo,
ich leide auch immer wieder an schweren Depressionen. Ich habe nun mit Schuesslersalzen und Bachblüten begonnen um mich aus dem Sumpf zu heben. Denn wenn man wirklich einmal drinne steckt weiss man nicht mehr was man sich noch gutes tun soll, denn alles ist einfach nur schlecht. Es wird immer alles so leicht dahin gesagt mach dies mach das aber jeder Mensch ist anders.Sport hilft mir auch sehr gut und einfach mal genau hinschauen warum man so unglücklich ist. Was der Auslöser ist und wege finden dies zu ändern. Dazu gehört viel Mut. Auf jeden Fall haben mir die Schüsslersalze sehr geholfen und das tolle die haben keine Nebenwirkungen. Man kann nichts falsch damit machen.Viel Glück!
 
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Hallo Colchicum,

danke für Deine Tipps - ich habe noch ein paar Fragen:

Innerhalb einer Depression wird einem ja schnell alles zuviel.
Meintest Du nun, dass man alles probieren sollte, oder erst das, was einen am meisten anspricht? Denn alles, da steht völlig klar (in meinem Kopf!): "Das schaffst Du eh nicht, also kannst Du es auch gleich sein lassen!"
Und wenn ich nun eins probieren möchte - woher weiss ich, welches Mittel das Richtige ist? Welche Ursache bei mir persönlich vorliegt...

Ok, wenn Du schreibst: "Grundsätzlich liegt ein Lithium-Mangel vor!" Ist das wirklich bei jeder Depression so? Und (auch wenn ich Dir grundsätzlich glaube), woher weisst Du das? Hast Du medizinische Grundkenntnisse?

Gelten diese Tipps auch für Menschen, die an einem Tag normal gut drauf sind - und am nächsten wieder ins Loch fallen?

Unterschreiben würde ich, dass man mit Johanniskraut vorsichtig sein sollte, danke für die Dosierungsanleitung!

LG
Ahorn
 
Du schreibst:
Meintest Du nun, dass man alles probieren sollte, oder erst das, was einen am meisten anspricht? Denn alles, da steht völlig klar (in meinem Kopf!): "Das schaffst Du eh nicht, also kannst Du es auch gleich sein lassen!"
Und wenn ich nun eins probieren möchte - woher weiss ich, welches Mittel das Richtige ist? Welche Ursache bei mir persönlich vorliegt...

Da haben wir die Grundprobleme in gesammelter Form. Angst und Zweifel, Befürchtungen zum eigenen Unvermögen mit der Folge der Handlungsträgheit. Ursache ist das fehlende Grundvertrauen in die eigene Person und die Zuverlässigkeit anderer.
Einmal muss man in das Wasser springen, sonst wird man ewig fürchten, dass es nicht trägt.
Kaputt machen könnt ihr nichts, höchstens den Tee zu lang trinken und zu lichtempfindlich werden. Oder zu lang im Solarium liegen und euch verbrennen (z.B. auch weil der Johanniskrauttee lichtempfindlicher macht). Die homöopathischen Mittel behindern sich gegenseitig nicht, heben sich nicht auf (kein Antidot dabei). Wo soll da das Problem liegen?
Man geht in die Apotheke, besorgt sich Barium carbonicum und Ignatia in C 30. Die nimmt man einmal in der Woche, am Besten am Mittwoch (Merkurtag - Merkur herrscht über die Nerven). Daneben trinkt man schwarzen Johanniskrauttee und nimmt täglich 2 Tabletten Lithium chloratum D 6 (Schüssler Nr. 16). Basentrunk nimmt man täglich, zeitlich weit entfernt von den Mahlzeiten.
Was soll daran so schwierig sein? Zu viel, es zu schaffen? Du schaffst es ohne weiteres. Und ich erwarte nach 3 Wochen Deinen Bericht, wie es Dir geht. Wenn Du dann noch Beschwerden hast, werde ich Dir sagen, was Du nicht genommen hast, grins. Augen zu und durch. Den Stier bei den Hörnern packen, aber bitte gleich. Eine Verschlechterung kann nicht eintreten. Wo soll es da ein Problem geben.
Erst wird alles besorgt und bereit gestellt. Dann wird aufgeschrieben:
Barium carbonicum C 30 und Ignatia C 30 mittwochs je 3 Kügelchen,
täglich ein Glas schwarzer Johannisbeersaft, ein Glas Johanniskrauttee, 2 Tabletten Schüssler Nr. 16 (Lithium chloratum D 6), vor dem Schlafen gehen ein Glas Basentrunk
samstags oder sonntags Solarium (Sonntag gehört zur Sonne, Samstag zu Saturn, der Knochen und Haut beherrscht).
Dann hält man diesen Plan ein. Hinderlich sein kann nur die eigene Vergesslichkeit. Gefahren - keine (außer zuviel Solarium und Sonnenbrand).

Was da in Deinem Kopf klar steht, ist ein Trugschluss, der aus den bisherigen Erfahrungen resultiert. Du wirst es schaffen, Du musst nur anfangen.
 
Hallo!
Ich habe ein wenig in diesem Thread gestöbert und mir kommt es echt hoch! Auch wenn das jetzt nicht gerade nett ist, möchte ich dazu etwas schreiben und vielleicht findet der eine oder andere auch einen Hinweis darauf was bei Depressionen hilft.

Erstmal vorweg - Fakt ist:
Depression ist eine Krankheit, da sie sich aber nicht direkt körperlich zeigt, sondern sich meist in langandauerdem Emotionalem Tief bis hin zur psychischen und emotionalen Selbstzerstörung zeigt, wird es häufig nicht einmal vom Betroffenen als solches anerkannt. Leider führt die Liste der Dinge die durch eine Depression passieren können bis hin zur physischen Selbstzerstörung. Übrigens mit anerkennen, dass es eine Krankheit ist, meine ich nicht sich darin suhlen, sondern erst dadurch wird eine Behandlung bzw. Heilung möglich.

Und damit möchte ich mich nun zu einem Beitrag äußern, der mir dabei sehr ins Auge gestochen ist.

@ sunnygirl



Das was du hier tust empfinde schäbig! Allein deine Wortwahl: Klagelied. Depressionen sind nicht mal Gefühle die sich durch Verpflichtungsgefühl wegdrücken oder verstauen lassen!
Genau diese Verpflichtungsgefühle können es sein die den heftigsten Wellengang einer Depression entstehen lassen und diese Erkrankung (und das ist es) vertiefen bis hin zur chronischen bzw. manischen Depression.

Es geht nicht darum einen Menschen der Depressionen hat von allen Verpflichtungen zu befreien, sondern ihn dabei zu unterstützen diese Verpflichtungen in dem Rahmen seiner derzeitigen Möglichkeiten zu wahrzunehmen und ihm auch zuzugestehen, dass er es auch mal nicht schafft. Und glaube mir, wenn ein Depressiver Mensch sagt er kann es nicht, dann ist das nicht aus einer Laune heraus. Wenn er aus dem Gefühl der Verpflichtung etwas tut und es aber nicht schafft was glaubst du dann was mit dem Depressiven dann passiert?

Du verurteilst deine Schwester für ihren Zustand und bist dadurch drauf und dran diese Krankheit zu unterstützen und nicht die Heilung. Die Schuldgefühle und Wut-auf-sich-selbst und das Gefühl der Nutzlosigkeit und Hilflosigkeit ziehen dabei eine Spirale zum Tiefpunkt.



Den Kindern kannst du am besten helfen wenn du ihr hilfst, anstatt ihnen zu zeigen, dass sie auf ihre Mutter nicht mehr zählen können.

Bei deinen Aussagen kommt einem doch echt der Verdacht, dass du nur "hilfst" um als besserer Mensch dazustehen. Aber ich kenne dich und auch deine Gründe dafür nicht. Mir ist klar, dass man selbst durch die Hölle geht, wenn man einem Menschen der Depressionen hat nahesteht, aber es gibt auch noch andere Wege um deiner Schwester zu helfen.
Wenn dir das alles zuviel ist, dann kümmer dich noch darum, dass jemand da ist, der deiner Schwester eine Stütze sein kann und schau dann auch wieder mehr auf dich.
Wenn ein Depressiver etwas genau spürt, dann ist es das, dass er jemandem zur Last fällt.

@ all

Diesen Beitrag habe ich mit Sicherheit aus sehr persönlichen Gründen verfasst, aber ich denke es wären die Worte gewesen, die ich in der schlimmsten Phase meiner Depression zu den Menschen um mich sagen hätte wollen und dazu nicht in der Lage war. Zum Glück gab es Menschen, die es für mich getan haben und somit eine große Stütze in meinem Heilungsprozess waren. Die Gründe für und den Weg aus der Depression musste ich selbst finden, aber dazu hatte ich erst die Kraft als ich verstanden hab, dass es ok ist wütend zu sein, traurig zu sein und vorallem auch Fehler zu machen oder eben einmal eine Pause zu brauchen, weil man gerade nicht kann.
Man ist doch schließlich Mensch und keine Maschine!

Ganz liebe Grüße von Herzen

Bittersweet

Hi Bittersweet

Wie kommst Du darauf, dass ich nicht alles versucht habe, um meine Schwester aufzubauen, damit sie selbst Kraft hat für ihr Leben? Ich habe alles versucht, doch manchmal reicht auch das nicht. Du weißt tatsächlich nicht, wie es sich wirklich verhält. Ich habe meiner Schwester nie einen Vorwurf gemacht, das schreibe ich nur hier so offen, weil es manchmal gut ist, die Wahrheit zu sagen. Ich hab ihr nie ein schlechtes Gewissen gemacht, das tut sie selbst schon genug. Ich muss sie sogar deswegen beruhigen, sonst folgt die nächste Depression. Das ist es ja: Normale Kritikaufnahmefähigkeit ist nicht möglich, es wird gleich als absolute Vernichtung empfunden. So nehme ich es jetzt auch bei Dir wahr: Du reagierst völlig über, anstatt meine Kritik als Chance zu verstehen. Meine Aussage war: Die Verpflichtungen sind eine Rettung für den Depressiven, das ist etwas Positives!
 
Hi Sunnygirl.

Deine Antwort überrascht mich nicht. Man glaubt man könne den Menschen etwas vormachen, vonwegen: Ich habe ihr nie Vorwürfe gemacht.
Dass das was du geschrieben hast die Wahrheit ist, davon bin ich ausgegangen. Nur kannst du dir vorstellen, dass deine Schwester deine Haltung auch spürt ohne dass du es ihr sagst?
Das Bedürfnis es auszusprechen kann ich nachvollziehen, mann muss es auch mal rauslassen, das habe ich auch in keinster Weise kritisiert. Meine Kritik hat sich auf deinen Blickwinkel zur Depression und die Vorstellung Verpflichtungsgefühl wäre die Chance bezogen.
Mit deiner inneren Abneigung zu ihrem Verhalten und diesem Blickwinkel befürchte ich, dass du ihr nicht besonders weiterhilfst.

Wenn ich es nochmal wiederholen darf: Wenn dir das alles zuviel ist, dann kümmer dich noch darum, dass jemand da ist, der deiner Schwester eine Stütze sein kann und schau dann auch wieder MEHR auf dich.
Das war ein gutgemeinter Rat auch an dich gedacht und kein schlechter Scherz.

Von Herzen Bittersweet
 
@Colchicum

Du kennst dich ja gut aus. Machst du Beruflich was, was mit der Materie zu tun hat?

Schüsslersalze nr. 5,6,7,11 hab ich schon genommen, die halfen aber net.

Hast du schon mal was gehört, dass Tomatensaft den Serotoningehalt im Hirn steigert?
 
Nein,
Vollkornprodukte sollen da gut sein. Tomaten sollen Vitamin C haben und Beta-Carotin, damit desinfizierend wirken. Moderne Tomaten werden allerdings nicht mehr soviel Vitamine haben, höchstens die aus dem eigenen Garten.

Ich befasse mich seit mehr als 20 Jahren mit der Materie und ich bin dabei absolut ideologiefrei. Damit meine ich, ich habe keinerlei Vorbehalte gegen eine Heilmethode, solange ich sie nicht ausprobiert habe. Manche Homöopathen versteigen sich da vollkommen in der Ein-Mittel-Suche, die für den Patienten zutrifft. Dabei kann es diese Medikation unter den vielen schädlichen Einflüssen, die heutzutage die Umwelt liefert gar nicht mehr geben. Ich schaue in erster Linie, welche Belastungen liefert die Umwelt gegenwärtig, wieviele leiden darunter? Wie kann man diese Einflüsse ausgleichen. Erst dann kann man nach der Person selbst schauen.

Tja, wenn Du die 5, die 6, die 7 und die 11 genommen hast, lagst Du falsch. Die 5 brauchst Du, wenn Du auf Wasseradern liegst und schwarze Augenringe hast. Die Wasserader beeinflusst natürlich auch die Psyche, aber das Fehlen der 5 ist eine Folge der Belastung. Die 6 ist ein Entgiftungssalz. Daran kann ein erhöhter Bedarf entstehen, wenn Du viel über die Vergangenheit nachgrübelst. Auch das siehst Du durch die Augenringe. Die 7 erhöht die Spannkraft der Muskulatur, wirkt dadurch auch gut auf das Herz ein und vermindert Krämpfe (kann aber auch ein Mangel an 3 vorliegen). Die 11 stärkt das Bindegewebe, ist gut für die Haut. Du kannst durch psychische Belastungen einen Mangel an 5 und 6 kriegen, aber sie sind nicht die Ursache. Die Ursache liegt woanders, z. B. bei der 16.
Auch die Nr. 19 cuprum arsenicosum kann bei der Psyche gebraucht werden, vorwiegend wenn es sich um partnerschaftliche Probleme handelt (Liebeskummer) oder vorzeitiges Ergrauen vorliegt.

Liebe Grüße

Colchicum
 
Hi Sunnygirl.

Deine Antwort überrascht mich nicht. Man glaubt man könne den Menschen etwas vormachen, vonwegen: Ich habe ihr nie Vorwürfe gemacht.
Dass das was du geschrieben hast die Wahrheit ist, davon bin ich ausgegangen. Nur kannst du dir vorstellen, dass deine Schwester deine Haltung auch spürt ohne dass du es ihr sagst?
Das Bedürfnis es auszusprechen kann ich nachvollziehen, mann muss es auch mal rauslassen, das habe ich auch in keinster Weise kritisiert. Meine Kritik hat sich auf deinen Blickwinkel zur Depression und die Vorstellung Verpflichtungsgefühl wäre die Chance bezogen.
Mit deiner inneren Abneigung zu ihrem Verhalten und diesem Blickwinkel befürchte ich, dass du ihr nicht besonders weiterhilfst.

Wenn ich es nochmal wiederholen darf: Wenn dir das alles zuviel ist, dann kümmer dich noch darum, dass jemand da ist, der deiner Schwester eine Stütze sein kann und schau dann auch wieder MEHR auf dich.
Das war ein gutgemeinter Rat auch an dich gedacht und kein schlechter Scherz.

Von Herzen Bittersweet

Hi Bittersweet

In welcher Welt lebst Du? Wen bloß soll ich besorgen, der mir alle Sorgen abnimmt? Ich bin keine Millionärin und eine Therapie lehnte meine Schwester immer ab. Es ist leicht, solche Ratschläge zu geben, aber sei Du einmal in meiner Situation und entziehe Dich dann, um Kinder sterben zu lassen. Wenn ich nicht eingegriffen hätte, würde keines der Kinder noch leben. Also erzähle mir nichts.

Und nein: Das werde ich meiner Schwester nicht auch noch abnehmen. Sie soll ihre Verantwortung tragen. Ich kann nicht auch noch ein guter Mensch für sie sein. Sie übertreibt es zwar mit ihrem schlechten Gewissen, aber in manchen Dingen sagt ihr schlechtes Gewissen sehr wohl die Wahrheit. Wenn man ein Kind schlägt oder ihm alle seine Depressionen aufbürdet, ist das reinster Egoismus. Niemand hat das Recht, das Leben eines Kindes zu zerstören. Depressive können sich dieser Verantwortung nicht entziehen und ihre Depression als Grund für mangelnde Empathie und Rücksicht benutzen. Auch sie können erkennen, wenn andere unter ihnen leiden, wenn das Kind leidet. Und dann liegt es an ihnen, die anderen zu schützen.

Und dass ich ihr diese Verantwortung nicht abgenommen habe, war gut, denn so wurde sie mit den Jahren doch ein besserer Mensch, in ihrem Rahmen. Sie hat dazu gelernt. Sie ist nicht böse, nur depressiv, das ist mir schon klar. Aber im Endeffekt leiden wir eben doch.
 
Auch hier könnte man es positiv formulieren: Das schlechte Gewissen kann einen Depressiven auch retten! Natürlich soll er ein schlechtes Gewissen haben, wenn er durgedreht ist und anderen Leid zufügt. Er soll begreifen, dass er seine Depression kontrollieren lernen muss. Er kriegt keine Lizenz zum Durchdrehen und Wehtun, nicht von mir!
 
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@Colchicum

Ich nehme seit 3 Wochen ein Antidep., sie helfen leider noch nicht.
Was hältst du von Bachblüten. Die nehme ich auch, aber sie helfen auch nicht!
Ich war letzt woche das 1. mal im Solarium. Meinst du 1 mal in der Woche reicht?
 
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