Verschiedene Ursachen und Behandlungen von Depressionen (ausgelagert)

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Aber unnötig, unfreiwillig und potenziell überflüssig weil nutzlos.
Auch Mausversuche werden erst gemacht, wenn eine Hypothese etliche Male getestet wurde, nach etlichen Anträgen, Ausschlußkriterien usw..
Bis zum Versuch am Menschen vergehen dann noch einmal Jahre - dafür werden enorm strenge ethische Maßstäbe angesetzt.

Aktuell ist das bei der Krebsforschung so und bei der Forschung nach einem Mittel gegen unerträglichen Juckreiz (wie z.B. bei Psoriasis), der nicht auf einem Antihistminikum beruht (zwei Sachen, über die ich eher zufällig informiert bin).

Es ist frühestens in 10- 15 Jahren damit zu rechnen, dasss diese Mittel an Menschen getestet werden, die Mausversuche hatte man schon und die verliefen so, dass man diese Forschung weiter mit Hochdruck verfolgt.

Vielleicht gibt das auch eine Ahnung davon,wie extrem teuer, langwierig, aber auch sicher so eine Forschung ist.
Das war nicht immer so - z.B. von Contergan hat sicher jeder schon mal gehört.
So etwas darf nie wieder passieren.
 
Wirkt sich das ggf. auch auf die Psyche aus? Wer könnte ein Interesse daran haben, dass diese Fragen offiziell ungeklärt bleiben oder sich Gerüchte möglichst lange halten?
Ach so, so langsam dämmert`s. Danke dir!
Ich kann da von mir als ehem. Schmerzpatientin berichten, dass Schmerzen sich sehr wohl negativ auf die Psyche auswirken können. Das ist aber wohl auch ganz allgemein bekannt.
Leider sehen viele Fachärzte nur ihr eingezäuntes Gebiet. Sie handeln nicht fächer-übergreifend.
Mich wundert das wenig, da unser Schulsystem bereits auf Trennung basiert. Physik wird mit Chemie nicht in Verbindung gebracht u.s.w.
Und so sehen die Fachärzte andere Möglichkeiten oft auch gar nicht. Es gibt zunehmend weniger Allgemeinärzte - dabei sind das oft die besten Diagnostiker. Aber, hm, die Leute gehen ja lieber auch direkt zu einem Internisten (klingt ja besser). Dass Letzterer oft einen ganz bestimmten Blickwinkel einnimmt, woher sollen das die Leute wissen resp. beurteilen können?
Das öffnet der Pharma Tür und Tor. Sie können schalten und walten und beinahe unbehelligt ihre Medi`s unter`s Volk geben. Es ist ja kaum ein Querdenker da. Und falls doch mal einer da ist, dann ist es eine Ausnahme, die für die restlichen Leute aber immer noch die Regel bestätigt.
Was wir brauchen, ist m.A.n. ein anderes Schulsystem. Die Ärzte müßten von klein auf die Dinge miteinander verknüpfen lernen, sonst können sie es später nicht.
Nach meinem Ärztemarathon kann ich jedenfalls die These, man wäre ja selber an der Arztwahl beteiligt, nur begrenzt unterstützen - denn welche Wahl hat man denn tatsächlich?
 
Leider sehen viele Fachärzte nur ihr eingezäuntes Gebiet. Sie handeln nicht fächer-übergreifend.
Mich wundert das wenig, da unser Schulsystem bereits auf Trennung basiert. Physik wird mit Chemie nicht in Verbindung gebracht u.s.w.
Und so sehen die Fachärzte andere Möglichkeiten oft auch gar nicht. Es gibt zunehmend weniger Allgemeinärzte - dabei sind das oft die besten Diagnostiker. Aber, hm, die Leute gehen ja lieber auch direkt zu einem Internisten (klingt ja besser). Dass Letzterer oft einen ganz bestimmten Blickwinkel einnimmt, woher sollen das die Leute wissen resp. beurteilen können?
Das öffnet der Pharma Tür und Tor. Sie können schalten und walten und beinahe unbehelligt ihre Medi`s unter`s Volk geben. Es ist ja kaum ein Querdenker da. Und falls doch mal einer da ist, dann ist es eine Ausnahme, die für die restlichen Leute aber immer noch die Regel bestätigt.
Was wir brauchen, ist m.A.n. ein anderes Schulsystem. Die Ärzte müßten von klein auf die Dinge miteinander verknüpfen lernen, sonst können sie es später nicht.
Nach meinem Ärztemarathon kann ich jedenfalls die These, man wäre ja selber an der Arztwahl beteiligt, nur begrenzt unterstützen - denn welche Wahl hat man denn tatsächlich?

Ich denke, dass das von dir beschriebene Problem sehr an die Beschränkung des Arzt/der Ärztin als Menschen, mit endlicher Lern- und Leistungsfähigkeit, gebunden ist - dass der Urologe keine Hirn-OPs durchführen können muss, und der Internist sich nicht in erster Linie mit körperlichen Manifestationen psychischer Ursachen beschäftigt, ist für mich legitim. Zu einem Facharzt geht man dann in der Regel gezielt, mit dem Fachgebiet entsprechenden Symptomen. So viel Selbstverantwortung das zu erkennen sollte jeder mündige Patient besitzen.

Es gibt den Begriff der Ganzheitsmedizin, der einen völlig anderen Blickwinkel öffnet - dass das selten Kassenärzte sind, und welche Rolle die Pharmaindustrie dahinter spielt ist ein eigenes Thema...

Man hat als Patient die Wahl, sich selbst zu informieren. Die Strapazen, die viele Besuche bei unterschiedlichsten Ärzten mit sich bringen in Kauf zu nehmen und nicht blindlings den Empfehlungen des Herrn Primarius Folge zu leisten, sondern zu hinterfragen. Das setzt voraus, dass der eigene Gesundheitszustand es zulässt...und somit wohl auch Glück. Ausgeliefert sind wir allerdings nicht.
 
Bei erblicher Veranlagung bin ich immer etwas skeptisch.

Bei uns litten 3 Generationen an starken Depressionen. Meine Großmutter, meine Mutter und ich.
Daher könnte man tatsächlich von einer Vererbung ausgehen.

Auf der anderen Seite allerdings, litten wir alle drei unter meinen gewalttätigen und alkoholkranken Großvater.
Unter diesem Gesichtspunkt haben weniger die Gene als die Lebensumstände mit den Depressionen zu tun.

Ich wäre daher neugierig bei wie vielen Fällen, bei denen von "Vererbung" gesprochen wird, der Auslöser nicht genetischer Natur ist.

Wenn ein tyrannisierendes Familienoberhaupt der Auslöser ist, kann das gut mal 3 Generationen betreffen. Wenn es stimmt, dass sich Töchter Männer suchen, die ihrem Vater ähneln, kann sich das über Generationen hinweg weiter ziehen. Und trotzdem wäre es noch immer nicht genetisch bedingt sondern einfach "nur" eine Prägung.
Traumata...(z.B....Misshandlung)...werde...transgenerational...weitergegeben...(banales...Beispiel:...misshandelte...Person...misshandelt...eigenes...Kind)....ABER...auch...epigenetisch....Das...bedeutet...es...ist...festgeschrieben...worden...wie...Gene...ausgelesen...werden....Das...heisst,...man...hat...keine...kranken...Gene...sondern...nur...wie...sie...verwendet...werden...kann...zu...Störungen...wie...Depressionen...führen....Und...jetzt...brutal...neue...Forschungsergebnisse:...wenn...diese...epigenetisch...geprägten...Individuen...ein...angenehmes...anregendes...Leben...haben,...werden...die...epigenetischen...Veränderungen...wieder...rückgängig...gemacht....☺
 
einfach weil Depressionen weit verbreitet, sehr belastend und ohne gute Behandlung fürden Staat extrem teuer sind (Krankschreibungen, Pflege, Erwerbsunfähigkeit ... )

Na, endlich wird der Elefant im Raum gesehen und benannt. :D

Könnte es nicht so sein, dass unsere Art, zu wirtschaften und zu arbeiten, eine sehr große Rolle spielt? Ist es denkbar, dass diese Lebensweise genau das hervorruft, was dann mit einem Riesenaufwand bekämpft und/oder verwaltet und behandelt wird? Ist es denkbar, dass Pharmafirmen ein sehr großes Interesse und großen Einfluss auf das Sammelsurium von Symptomen im DSM haben? Ist denkbar, dass "der Staat" daran interessiert ist, seine Human Resources bestmöglich auf die bestehende Form des Wirtschaftens zuzurichten?

Wer ist denn der Staat, für den das so extrem teuer ist, wenn Menschen in Depressionen verfallen oder anders gefragt: Wer trägt denn zu einem großen Teil die Kosten der Vernutzung? Meist sind das die Sozialkassen (Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung) und die werden finanziert von wem?

aber man sollte nicht den Fehler machen, schnelle Schlüsse ohne gute Basis ziehen zu wollen.

In der Tat.
 
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Na, endlich wird der Elefant im Raum gesehen und benannt. :D

Könnte es nicht so sein, dass unsere Art, zu wirtschaften und zu arbeiten, eine sehr große Rolle spielt? Ist es denkbar, dass diese Lebensweise genau das hervorruft, was dann mit einem Riesenaufwand bekämpft und/oder verwaltet und behandelt wird? Ist es denkbar, dass Pharmafirmen ein sehr großes Interesse und großen Einfluss auf das Sammelsurium von Symptomen im DSM haben? Ist denkbar, dass "der Staat" daran interessiert ist, seine Human Resources bestmöglich auf die bestehende Form des Wirtschaftens zuzurichten?

Wer ist denn der Staat, für den das so extrem teuer ist, wenn Menschen in Depressionen verfallen oder anders gefragt: Wer trägt denn zu einem großen Teil die Kosten der Vernutzung? Meist sind das die Sozialkassen (Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung) und die werden finanziert von wem?



In der Tat.

Und hier fängt es an, ganz schwierig zu werden, deshalb warnte ich vor schnellen Schlüssen.

Wenn man also die Arbeit und die Art, zu wirtschaften fokussiert und alles andere außer Acht ließe, dann gäbe es laut Studienergebnissen die Möglichkeit, den Menschen rasch den Verdienst zu kürzen und sie länger arbeiten zu lassen, denn:

Menschen in reichen Ländern leiden häufiger an Depressionen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/...eiden-haeufiger-an-depressionen-a-776751.html

Eine weitere, ggfs. zusätzliche Möglichkeit wäre, die Pharmafirmen abzuschaffen, denn: wo kein Angebot, da auch keine Nachfrage.

Scheidung müßte nach Studienlage (s. Link) dann auch verboten werden, den Tod kann man leider nicht unterbinden ... .

Dann wären wir da, wo wir vor langer Zeit schon mal waren (schauder), hätten aber signifikant weniger Depressionen.

Allerdings ist sehr fraglich, ob das auf breite Zustimmung stoßen würde. ^^

Noch einmal:
man kennt nicht alle Zusamenhänge und bevor man sich irgendeine Meinung bildet, sollte man es schaffen, Dinge auch einfach mal offen zu lassen und sich nicht das herauszupicken, was einem gefühlt grad plausibel erscheint.
 
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