depressionen

[klamunkel]

der härteste schlag ist manchmal der ratschlag

ich habe diesen fred eröffnet um mich damit auseinander zu setzen. ich weiß dass es vielen menschen ähnlih geht wie mir (glaubt man statistiken etc.).

mich interessiert es vor allem, wie andere damit umgehn, umgegangen sind...

ich hab oftmals den eindruck dass hier tipps gegeben werden mit der hoffnung dass der fragende ihnen sofort nachgeht. ich fühle mich hier teilweise verurteilt und angegriffen! ist ein doofes gefühl! a la, die hat ein problem, fragt was sie dagegen tun kann (tu ich das wirklich?) und nimmt dann die einfachsten tipps nicht an.

ich bin sehr wohl bei klarem verstand, kann noch logisch denken. mein problem ist einfach, dass ich nicht in der lage bin etwas zu verändern. ich bin irgendwie nicht fähig dazu! mir sind die hände gebunden!
ich erwarte kein mitleid oder sonstiges! ich wollte nur wissen wie andere damit umgehn. ist das denn so schlimm? und wenn ich nach gründen suche weshab mich das leben so fertig macht, ist das so schlimm? ich schiebe bestimmt nichts auf andere. von wegen schuld bei anderen suchen! ich kann nichts dafür und andere genauso wenig. ich bin bemüht einen weg zu finden den ich gehen kann, den ich bewältigen kann.

von manchen post fühl ich mich leider wirklich angegriffen tut mir leid...

 

[klamunkel]

In solchen Fällen ist auch oft gut, sich wirklich in Behandlung zu begeben.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in solchen extremen Situationen, der Glaube die letzte Stütze ist.

ich habe schon oft darüber nachgedacht. einmal wäre es auh fast dazu gekommen.
aber dan denk ich mir, ach, so schlimm ists ja gar nicht... bis zum nächsten mal

ich weiß nicht WIE ich es machen soll.

ich möchte nicht zu meinem hausarzt gehn und nach einer üverweisung fragen. ich weiß nicht zu welchem arzt ich dann überhaupt gehen soll. ich weiß nicht was ich dann sagen soll wenn ich dort bin. es ist ja kein gebrochener knochen den ich ihm vorhalten kann und sagen kann er soll was dagegen tun ich kann doch nicht hingehn und sagen mir gehts nich gut, ich hab diverse probs mit meinem leben. denn jedes mal wenn ich den gedanken fasse dorthin z gehen kommt mir der gedanke, dass jeder probleme in seinem leben hat!

ich kenne keine ärzte in meiner nähe. ich weiß nicht wohin ich mich wenden kann

 

[krystall445]

manchmal hat sich das 'höhere Selbst' vorgenommen einen sooooo schmerzvollen Weg zu gehen, bis ans äusserste der Schmerzgrenzen, dass man reumütig und voll Demut wieder umkehrt. Den Pfad der Rückkehr findet.

 

[klamunkel]

hmmm, wie meinst du das?

 

[krystall445]

ich weiss nicht wo du stehst.
dir fehlt die Kraft? das Licht am Ende des Tunnels?

 

[Luckysun]

ich habe schon oft darüber nachgedacht. einmal wäre es auh fast dazu gekommen.
aber dan denk ich mir, ach, so schlimm ists ja gar nicht... bis zum nächsten mal

ich weiß nicht WIE ich es machen soll.

ich möchte nicht zu meinem hausarzt gehn und nach einer üverweisung fragen. ich weiß nicht zu welchem arzt ich dann überhaupt gehen soll. ich weiß nicht was ich dann sagen soll wenn ich dort bin. es ist ja kein gebrochener knochen den ich ihm vorhalten kann und sagen kann er soll was dagegen tun ich kann doch nicht hingehn und sagen mir gehts nich gut, ich hab diverse probs mit meinem leben. denn jedes mal wenn ich den gedanken fasse dorthin z gehen kommt mir der gedanke, dass jeder probleme in seinem leben hat!

ich kenne keine ärzte in meiner nähe. ich weiß nicht wohin ich mich wenden kann

Du mußt nicht zu deinem Hausarzt, du kannst mit deiner Krankenkassenkarte einfach zu einer Therapeutin gehen, die macht mit dir 2 bis 3 Gespräche, um herauszufinden, worum es genau geht und stellt dann einen Antrag bei der Krankenkasse für dich...
Niemand hat gesagt, daß du den oder den Rat annehmen MUSST, oder? Aber immer nur zu sagen:"Ich kann nicht" finde ich ehrlich gesagt ein wenig "dünn" und weiterbringen wird dich diese Haltung auch nicht, fürchte ich. Ich kann nur für mich selber sprechen, daß ich dich nicht angreifen wollte, sondern ein wenig "aufrütteln", darum schrieb ich ja auch, daß jeder selbst entscheidet, was er letztendlich tut und was nicht, nicht wahr???

Alles Liebe, Luckysun

ps.: eine weitere Möglichkeit, die evtl. auch schneller geht, da Therapeuten meist lange Wartezeiten haben, wäre eine kirchliche Krisenberatungsstelle (caritas, diakonie, usw) oder pro familia. Meist sitzen auch dort fachliche Psychotherapeuten die dir weiterhelfen können

 

[Ninja]

***Thema nach Gesundheit allgemein verschoben***

LG Ninja

 

[aspiration]

Ich finde nicht daß Dir Jemand hier unterstellte daß Du weder logisch denken noch nicht bei klarem Verstand bist. Diese Worte finde ich nicht. Wieso denkst Du daß wir so von Dir denken?

Tut mir leid das so hart zu sagen, aber wenn Du sagst Du bist nicht in der Lage etwas zu ändern, dann wird sich auch nichts ändern. Einzig und alleine Du bist in der Lage dazu, wir hier, Therapeuten usw. können und werden Dir sicherlich gerne helfen.

Und auch finde ich weder meinen noch irgend einen anderen Post hier als Angriff, sondern alle verstehe ich so, daß sie dir helfen und Tipps geben möchten.

Weißt Du was ich in den letzten 12 Monaten lernte? Es tat und tut immer sehr weh, ist aber leider so. Gerade Dinge über die wir uns ärgern was Andere von uns denken, sind ein Spiegel und tief in uns drin belastet uns genau das.
Beispiel Deine Aussage "Du bist bei klarem Verstand". Wie gesagt keiner hat hier das Gegenteil behauptet. Kann es sein, daß Du Dich selbst manchmal fragst ob Du nicht mehr klar denkst und aus diesem Grund das so auffaßt?
Gerade das Spiegelgesetz finde ich oft schmerzhaft, weil man dann erkennt was man selbst dazu beiträgt. Doch wenn man das erkennt und als Chance nimmt, daraus zu lernen, ist es sehr hilfreich.
Ich für mich kann nur sagen, daß es wirklich so ist wenn ich mich angegriffen fühle, dann schaue ich ob ich mich darüber ärgere, weil ich genau so von mir denke, und in 100% der Fälle kann ich sagen "ja so ist es". Denn wenn ich das so nicht sehe sondern überzeugt bin es ist anders, dann fühle ich mich nicht angegriffen.

Auch das ist nur ein Ratschlag und kein Angriff gegen Dich!!!

 

[jogurette]

Wenn jemand wirklich an Depressionen leidet, dann hilft es auch wirklich nicht, ihm zu sagen, er solle seinen Hintern bewegen. Gerade die Antriebslosigkeit fehlt ja vollkommen.

Warum ist es für Dich so schlimm, einen Hausarzt um eine Überweisung für einen Psychchotherapeuten zu bitten? Das ist für ihn nichts seltenes. Er wird Dich nicht verurteilen deswegen. Wer weiß, vielleicht würdest Du sogar die ersten Hilfsschritte von ihm erhalten.

Du kannst aber bei Deiner Krankenkasse anrufen u. Dir die Therapeutenlisten von den kassenzugelassenen Therapeuten geben lassen. Ich weiß auch vom Diakonischen Werk, dass sie dort fachkundliche Gesprächspartner haben. Du kannst dort einfach anrufen u. nachfragen. Wirst dort sehr nett beraten u. weitergeleitet oder sie geben Dir passende neue Adressen und Telefonnummern. DAS ist aber ein Schritt den Du gehen mußt, aufraffen und Anrufe starten.

Ich weiß aus eigener erfahrung, dass dies aber gut tut, sich wenigstens doch mal aufgerafft zu haben.

 

[Delphinium]

ich möchte nicht zu meinem hausarzt gehn und nach einer üverweisung fragen.

Aber du möchtest gesund sein, oder nicht?

ich weiß nicht zu welchem arzt ich dann überhaupt gehen soll.

Ganz einfach: Zum Neurologen/Psychiater und/oder zu einem Therapeuthen.

ich weiß nicht was ich dann sagen soll wenn ich dort bin. es ist ja kein gebrochener knochen den ich ihm vorhalten kann und sagen kann er soll was dagegen tun ich kann doch nicht hingehn und sagen mir gehts nich gut, ich hab diverse probs mit meinem leben. denn jedes mal wenn ich den gedanken fasse dorthin z gehen kommt mir der gedanke, dass jeder probleme in seinem leben hat!

Naja, was sagst du deinem Arzt, wenn du einen gebrochenen Knochen hast? Daß du glaubst, einen gebrochenen Knochen zu haben. Warum solltest du bei einer Depression anders vorgehen? Ja, jeder hat Probleme in seinem Leben. Und tausende von Leuten haben die gleichen wie du (Eventuell Depressionen, wobei das ja nicht mal noch diagnostiziert wurde), aber die kann man grob unterscheiden in
-Die die weiter auf dem gleichen Level vor sich hinleiden
-Die, die ihr Leiden beenden wollen
-Die, die ihr Leiden kultivieren weil sie dadurch Beachtung erhalten

Zu welchen du gehörst, entscheidest du selbst, ich wünsch dir jedenfalls viel Glück dabei! Mein Tip: Nimm das zweite
Übrigens weiß ich von was ich spreche, auch wenns bei mir keine meistens (!) gut behandelbaren Depressionen sind.

ciao, Delphinium