Brauche dringend Hilfe! - Welche Therapiemethode ist wirklich gut und wirksam?

und dann stellt sich auch die Frage was ist ein Problem,
Es ist ein Problem, wenn du es als Problem definierst.

was macht man zu einem Problem, wo soll man etwas angehen und wo besser loslassen? Ich will mich nicht quälen.
Ich denke, das ist alles individuell unterschiedlich. Es gibt überall Bereiche, die man leicht ändern kann, und andere Bereiche, die vielleicht von anderen Menschen oder Bedingungen abhängig sind. Ersteres geht man zuerst an, zweiteres muss man schauen.
Loslassen sollte man die Tatsache, dass man andere Menschen ändern kann. Man kann nur sich selbst ändern. Und deshalb glaube ich mittlerweile, dass sich die objektiven Rahmenbedingungen bei vielen Menschen gar nicht so sehr voneinander unterscheiden, sondern vielmehr ihre Sicht der Dinge. Wir Menschen sind eben unterschiedlich, nehmen die Dinge unterschiedlich wahr, haben verschiedene Präferenzen und einige sind "sensibler" für die Umwelt als andere. Wichtig ist, dass man sich dessen bewusst ist, sich selbst so akzeptiert wie man ist und versucht, "authentisch" zu sein.
Wenn man seine Einstellung zu bestimmten Themen ändert, dann muss man sich auch nicht mehr so sehr "quälen". Dann kann man einiges vielleicht tatsächlich einfach so "lassen". Das heißt nicht, dass alles dann auf einmal einfach wird. Aber es wird leichter, weil man gelernt hat, sich selbst so zu akzeptieren (und vielleicht zu mögen ;)) wie man ist und Verantwortung für sein Handeln übernehmen kann.

Die vermeintlichen Schwächen können auch Stärken sein, auch wenn es das Umfeld nicht immer so wiederspiegelt.
 
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Danke für deine Meinungen Gismolina, bei vielem hast du bestimmt Recht. Ich werd mal schauen wie sich manche Sachen weiterentwickeln und wieviel davon auf mich zutrifft.

:)

LG
 
Hallo

der Titel des Beitrags könnte von mir sein...
Hab nicht alles gelesen aber das meiste...

Das annehmen der eigenen Ängste Aggressionen Destruktivitäten usw. ist ein harter Brocken bei mir ... der mich fast schon ohnmächtig macht ...
was mir da alles durch den kopf zischt an gedanken ... am liebsten würd ich einfach loslassen und sagen dass es vorbei ist ...
im grunde ist alles vorbei aber es sind bei mir mehr die fesseln des rückzugs den ich instiktiv vorgezogen habe in meinem leben um mich nicht komplett an die spitze zu treiben,
und jetzt ist alles wieder so wie schon einmal ...
die notbremse hat praktisch nur mal zum kurz luftholen/aufleben/krafttanken getaugt aber geändert hatte es an der situation nichts...

ich kann ehrlich gesagt mit dem wort "aufarbeiten" gar nichts anfangen...
was soll das sein? was meint ihr
mein therapeut meinte auch dass da viel aufzuarbeiten sei ..
aber wie arbeite ich auf?

zur methode selbst ... kreativität ausleben hat mir mal sehr geholfen
aber dazu brauch ich einen rahmen ... jetzt mach ich nur ab und zu was am computer was kreatives ... doch das geht auch nur gut wenn ich die ruhe und muse dazu hab...

ich glaub die kunst am gesundwerden ist eher genau die richtige methode zu finden um gesund zu werden
oder aber auch gesund zu sein - und sich auch so zu fühlen ...

grüße liebe
daway
 
ich kann ehrlich gesagt mit dem wort "aufarbeiten" gar nichts anfangen...
was soll das sein? was meint ihr
mein therapeut meinte auch dass da viel aufzuarbeiten sei ..
aber wie arbeite ich auf?
da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten (ist nicht jede für jeden geeignet, muss man leider selbst rausfinden, was die richtige für einen selbst ist).

Unter dem Wort "aufarbeiten" verstehe ich, dass man in der Lage ist, die Dinge, wie sie sind und waren, anzunehmen. Die Gefühle, die damit verbunden sind, zu integrieren (läuft meist so, dass man durch sie hindurchgeht). Sich selbst (mit all dem, was da in einem ist) akzeptieren.
Vielleicht hab ich noch den einen oder anderen Punkt vergessen, aber so ungefähr in diese Richtung geht das wohl.
 
im grunde ist alles vorbei aber es sind bei mir mehr die fesseln des rückzugs den ich instiktiv vorgezogen habe in meinem leben um mich nicht komplett an die spitze zu treiben,
und jetzt ist alles wieder so wie schon einmal ...
die notbremse hat praktisch nur mal zum kurz luftholen/aufleben/krafttanken getaugt aber geändert hatte es an der situation nichts...

Hallo daway!

Klingt ja interessant. Wenn du magst würds mich interessieren darüber etwas mehr von dir zu lesen. Heisst das du hast eine Pause beim "Aufarbeiten" gemacht bzw. deine Probleme "sein lassen", aber das hats nicht gebracht?

LG
 
also ich interpretiers mal so ...
im kopf nochmal durchleben - und akzeptiern dass man es eben erlebt hat ...

ich hatte mehr so ein bild von ... ich such mir was positives an dem neg. erreignis (was sich vielleicht auch erst nach einer zeit ergibt oder man es erst erkennt) und versuch es so praktisch auszugleichen - dass ich mich genauso drüber freuen kann ...

ich neigte in der vergangenheit oft dazu es aufzumalen - schemanhaft - struktogramme - auch comics zeichnungen und auch wörter bzw. formulierungen
dann lies ich es erstmal liegen (meist war das so ein bedürfniss das etwas raus muss - auf ein papier eben) - und am ende hab ich dann alles wieder vernichtet ...

etwas früher gab ich das noch demjenigen weiter wenn ich konnte,
aber dass führte nur noch zu mehr missverstädniss - also behielt ichs meist für mich und
schmiss es dann auch wieder weg ...(ausser ich hielts für notwenig weiterzureichen)
vor 10 jahren als ich mal längere zeit im KH lag hab ich täglich geschrieben - das tat mir damals gut ... doch ich hab nichts mehr von dem ... wohl auch besser so ... (da steckte nämlich meist viel emotion und aggression usw. dahinter bzw. drin)
mir hat auch mal jemand den fachbegriff dazu gesagt *überlegt* hmm
bibliographie oder sowas - keine ahnung
ich tu mir schonmal leichter vieles aufzuschreiben um auch einen gewissen überblick und zusammenhang zu bekommen ... das hat mir vor etwa 2 jahren auch schon einiges offenbart - weil ich mich eben mit meiner story intensiv beschäftigte

@berneo
hmm überleg gut ob du dich mit meiner lebensgeschichte auseinandersetzen willst,
dann kannst du mir gerne eine PN mit deiner EMAIL schicken und ich schick dir ein PDF und vergiss nicht es ist ein persönliches manuskript...(hab nämlich schonmal erlebt das es wer gelesen hat und mein subjektives erleben als objektiv betrachtete - das hat mich ehrlich geschockt...damals)
 
@berneo
hmm überleg gut ob du dich mit meiner lebensgeschichte auseinandersetzen willst,
dann kannst du mir gerne eine PN mit deiner EMAIL schicken und ich schick dir ein PDF und vergiss nicht es ist ein persönliches manuskript...(hab nämlich schonmal erlebt das es wer gelesen hat und mein subjektives erleben als objektiv betrachtete - das hat mich ehrlich geschockt...damals)

Hi!

Das hatte ich nicht gemeint und ist keine Antwort auf meine Frage ;) Wollt wissen wie du das gesagte gemeint hast und ob meine Vermutung stimmt.

Ich hab selber grad Schwierigkeiten. Aber interessieren würds mich schon.
Noch mehr mag ich aber wenn mir wer was persönlich erzählt, da kann ich dann gleich was dazu sagen. Ich bin jemand der gern auch seine Meinung zu etwas dazu gibt. Hab gemerkt wenns mir nicht gut ging, dass ich mich manchmal mit Geschichten anderer Leute beschäftigt habe eine Zeit lang. Als Ablenkung? Weiss nicht ob das unbedingt gut ist, in letzter Zeit bin ich aber meist in meine Themen verstrickt, vielleicht sogar zu sehr... Ich merke dabei auch wie egoistisch man ist, wenn man so mit sich selbst beschäftigt ist. Ich mein diese "ich bin so arm"- Einstellung, alles dreht sich nur darum wie man sich heilen kann usw., darob vergisst man vielleicht mal andere Menschen. Vielleicht haben meine Freunde deswegen wenig Zeit für mich in letzter Zeit. Wielang ist denn die pdf-Datei?

Ich hab eine Zeitlang auch geschrieben, Jahre her. Das ging so weit, dass ich eine kleine Umhängetasche voll Zettelchen, Blättern etc. mit meinen Gedanken, Ängsten usw vollgeschrieben hatte... auch alles sehr subjektiv, hab das dann alles verbrennt. Seither hatte ich nicht wirkich das Bedürfnis zu schreiben, obwohl damals hatte es mir schon geholfen.

LG
 
Ich hab eine Zeitlang auch geschrieben, Jahre her. Das ging so weit, dass ich eine kleine Umhängetasche voll Zettelchen, Blättern etc. mit meinen Gedanken, Ängsten usw vollgeschrieben hatte... auch alles sehr subjektiv, hab das dann alles verbrennt. Seither hatte ich nicht wirkich das Bedürfnis zu schreiben, obwohl damals hatte es mir schon geholfen.

LG

also gemeinsamkeiten :rolleyes:

geändert ... naja bischen was hats schon geändert
ich erkannte teilweise beim immer wieder durchlesen erweitern korrigieren usw. mein eigenes verhalten - was ich wie dazu beigetragen hab usw. schritt für schritt

meine eigene sichtweise hat sich ein wenig verändert
aber die äusseren (lebensbereich/umstand usw.) sind beinahe gleich geblieben
ich sah meine doku mehr als schritt mit der vergangenheit besser klar zu kommen

auch dass ich nicht alles im detail wieder durchkauen und erzählen muss weil ja zusammenhänge so ans licht gekommen sind die ich so nicht sah,
weil ich mich vorher noch nicht so intensiv damit auseinandergesetzt hatte

in einem anderen fall hatte ich ein konkretes thema mal dokumentiert
und dass hat auch im äusseren zu etwas beigetragen ... (man brauchte mich da wegen einer sachen dann plötzlich doch als zeuge nachdem ich die doku veröffentlichte um einen missstand aufzuzeigen) - hätte ich es damals nicht live-mit dem erleben mitdokumentiert wüßte ich nicht wie ich dass sonst verarbeitet hätte...

naja ich sag manchmal "nichts ist umsonst" - auch wenn man dinge danach vernichtet, hat es ja geholfen die dinge zu papier zu bringen

ich bin auch so ein typ der sich gerne leere bücher kauft und immer griffbereit hat
für ideen, erkenntnisse des eigenen lebens oder sonst kreative sachen ...

grüße liebe
daway
 
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Hi daway!

ja, mir hat es damals auch geholfen zu schreiben

:) es ist tröstlich, dass nichts umsonst ist...

LG
 
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