ich fand es eig auch ganz toll
ist dass auch normal das ich nun total unter Anspannung stehe und mich über jede Kleinigkeit aufrege??
könnte in die Luft gehen... und genau genommen weiß ich selbst auch nicht wieso...
irgendwie freue ich mich auf das nach Hause gehen was mich irgendwie etwas verwundert weil ich ja alles andere als "stabil" bin... liegt wohl daran dass ich seid 4 Monaten in Kliniken hause... hoffe so sehr dass ich es nach dem 8.12. alleine weiter meistere und nie mehr hier her muss...
Was glaubst Du denn, was hinter all Deiner Anspannung steckt? Und das schnelle "Aufregen"..?
Ich war meist sehr unter Anspannung und "genervt", wenn ich mein Leben nicht so leben kann und konnte, wie ich es selbst eigentlich wollte. Und das Gefühl hatte, das andere an sich bestimmten, was ich tut soll...
Wenn man sich aber dann klar wird, wie man eigentlich leben will oder sich anderen gegenüber verhalten möchte... dann hat man ja die Möglichkeit, sein Verhalten zu verändern. Das muß nicht mit der "Holzhammermethode" sein, sondern z.B. mal in einer anderen Reaktion auf eine "Aufforderung was zu tun" von einer Autoritätsperson.
Nicht gleich "ja" sagen sondern z.B. die Bitte der Person kurz wiederholen und dazu anmerken, daß man das sehr gerne macht, aber vorher noch dieses oder jenes fertig machen möchte. (dann versteht die andere Person das auch).
Oder fragen: "Bis wann benötigen Sie das?" (dann macht man sich keinen Zeitdruck selbst, sondern weiß - je nach Antwort - wie dringlich die Sache wirklich ist
)
Es gibt gerade im Alltag ganz viele Möglichkeiten seine eigenen "Reaktionen" auf andere zu verändern, so daß man mit sich selbst zufriedener wird und sich auch nicht permanent ausgenutzt fühlt. ( denn das läßt einem auf Dauer unzufrieden und angespannt werden).
Und vorallem, was ganz, ganz wichtig ist: nicht alles immer persönlich nehmen, was andere zu einem sagen! In der Regel meint der andere (auch wenn er z.B. grad nicht so freundlich auftritt), das nie wirklich "persönlich" sondern handelt oft auch aus Druck (Zeit, Vorgesetzter usw.) "von oben" und gibt das dann eben nur an Dich weiter. Wenn man den "Prozeß dahinter" dann mal verstanden hat, daß man nie selbst eigentlich ganz persönlich gemeint ist, sondern halt in seiner Funktion z.B. als "Altenpflegerin" aber nicht als Virgina - dann handelst Du trotzdem so gut Du es kannst, aber Du machst Dich selbst nicht abhängig dabei und läßt Dir auch nicht soviel Energien nehmen.
Es ist dann eher, wie wenn Du eine Rolle auf der Bühne (des Lebens
) so gut es geht spielst, und das auch sehr gerne machst, aber immer weißt, daß es eben eine Rolle derzeit ist (Du ja jederzeit eine andere "spielen" könntest), Du selbst aber davon gar nicht wirklich (vor allem negativ) berührt werden kannst
Du kannst ja rein theoretisch statt einer Altenpfelgerin auch eine Bäckereiverkäuferin sein oder Kindergärtnerin oder Friseuse...
Alles das sind Jobs oder Aufgaben, die Du übernimmst und lernst, um anderen eine "Dienstleistung" zu geben. Sich von der unbewußten Angst lösen zu können, daß man "nur" die Person ist, die man durch den Job z.B. eben ausüben "muß" - hilft Dir sehr, in Dir selbst "heil" zu werden und zu bleiben.
Denn dann hast Du wirkliches Selbstvertrauen und kannst dann auch wieder mit unangenehmen Situationen umgehen, wie z.B. den Tod eines lieben Menschen, den Du vorher monatelang gepflegt und begleitet hast. Ich meine dann vor allem den Punkt, daß man sich selbst mit "Herz" zwar in den Job einbringen kann und auch soll, aber man sein Herz nicht soweit "hineinwirft", so daß man sich völlig von den Stimmungen im Job abhängig macht und dann bei negativen Ereignissen total darunter leidet. (und irgendwann das nicht mehr kontrollieren kann).
Daher... gehe Deinen Weg in die Richtung, wo Du spürst, Du hast immer Kontrolle und Vertrauen zu Dir selbst... Dir geht es gut dabei, was auch immer Du machst und Du entwickelst dadurch Dein eigenes "Wesen" und um darum geht es eigentlich auch nur: sich selbst entwickeln, daraus Freude und Kraft gewinnen und gesundes Selbstvertrauen als Basis für Situationen zu haben, die nicht immer angenehm sind, die aber zum Leben dazugehören.
Soweit ein paar Gedanken, die mir gerade so gekommen sind.