Bin ich Gott?

Deshalb werden immer bloss Bücher und Meister zitiert, aber kaum ein Nachbar oder ein Taxifahrer und eine Hausfrau.




Caya :)[/QUOTE]

Ich zitiere nur aus Büchern, die ich gelesen habe und Meister deren Glaubwürdigkeit ich persönlich kennengelernt habe.
Ich kann Dir natürlich auch von ganz" normalen" Menschen erzählen, die schon "unglaubliche" Dinge vollbracht haben. Ich habe tatsächlich schon so allerhand erlebt. Aber nützt es Dir tatsächlich mehr, wenn ich von einer" Frieda Schulze" erzähle, deren Namen ich aus datentechnischen Gründen noch nicht einmal erwähnen dürfte und die Du auch nicht persönlich kennst?

Ich habe schon einmal an anderer Stelle erwähnt:
Ich möchte niemanden überzeugen - ich gebe nur meinen Beitrag zu bestimmen Themen, man kann darüber nachdenken, oder es sein lassen - genauso, wie ich es mit fremden Beiträgen mache.

Gruß Bluebody :flower2:
 
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Hallo Pyare,

Wenn Jemand ein Suchtmuster fährt.. ein Ausdruck des Wirkens dieser besagten Dynamik, z.b. übermässig viel Essen... dann wirkt der Mensch nicht selbstzerstörerisch, weil er übermässig viel isst... sondern isst übermässig viel, weil er selbstzerstörerisch wirkt.

Das ist ein wichtiger Unterschied.

Das heisst, das übermässig viele Essen ist eine Folge der un-echten Motivation.. nämlich Selbstzerstörung.

Wenn dieser Mensch jetzt einfach aufhört übermässig viel zu essen, ohne das zu ent-decken, was sich als Motivation ausgibt (und nicht göttlich ist, weil Gott nicht selbstzerstörerisch wirkt)... verschiebt sich das einfach.

Warum?... Weil der Mensch nicht unterscheidet zwischen seinem Willen (der göttlich ist) und dieser Dynamik.

Liebe Dich Selbst, wie Deinen Nächsten.

Wyrm
Ich bitte um Verzeihung, wenn ich mich einmische.

Das sehe ich einwenig praktischer.
Ess-Sucht z.B. kann man nicht damit bekämpfen, in dem man über Suchtmuster nachdenkt.
Man überwindet sie durch Beschäftigung mit etwas Anderem. Z.B. mit einer intensiven Beschäftigung, wie Lesen, Malen, kurz mit einer kreativen oder Intellektuellen Tätigkeit.
Dadurch, dass ich mich während dessen mit etwas Anderem befasse, vergesse ich zu essen.

So ist das auch mit der Ego-Fixierung. Sie läuft in aller Regel auf eine Katastrophe zu. Durch die Last, für alles selbst verantwortlich sein zu wollen. Oder durch die Gier und Unersättlichkeit, oder durch das ständige Vergleichen mit Anderen, die besser sind, mehr haben, zerstöre ich mich selbst.
In diese Katastrophe steuern viele Menschen.
Die Lösung ist aber nicht die Analyse der eigenen Lage. Das würde wieder zu dieser Selbstbespiegelung und weiter in die Katastrophe führen.

Die Lösung besteht in der Wendung des Blicks, von mir selbst weg hin zu meinem Gegenüber. Und zwar so, dass ich mich für den Augenblick der Betrachtung selbst vergessen kann.
Das ist Liebe!
Nur in der Liebe zu einem Thema oder einem Menschen, löse ich die Blockaden des Ego auf, in dem ich mich öffne für die feinen höheren Kräfte, die im Augenblick, in dem ich nicht an mich denke, sondern, bei meinemn Gegenüber bin, unmittelbar zu fließen beginnen.
Sie fließen durch mich hindurch und heilen mich und gleichzeitig mein Gegenüber.
Gleichzeitig stellt man überrascht fest, dass diese Hingabe, diese Selbst-Vergessenheit das höchste und reinste Glück bedeutet.
Und jetzt ist man mit den höheren Kräften ausgestattet auf einem völlig neuen Weg, auf dem sich langsam alle Ich-Verhaftungen lösen und das Glück nicht mehr bedeutet Ich zu sein, sondern Du zu sein.
Dieser Strom läßt sich aber nicht dadurch in Gang setzen, dass man aus religiöser Überzeugung handelt, sondern es muss aus einer Inneren Erfahrung heraus geschehen. Deshalb sage ich immer ICH mus es selbst herausfinden. Anders hat es keinen Zweck.
Das Ego ist so ausgestattet, dass es sich automatisch in die Katastrophe hinein manövriert, bis es sich selbst aufgibt, wie ein in die Enge getriebener Skorpion sich selbst tötet.
Was bleibt ist reine Liebe, das Fließen, welches den Kosmos erfüllt und welches die Christen Christus, die Buddhisten Erwachen, die Taoisten Tao, die Hindus Nirvana, die Advaitisten Advaita nennen usw. usw.
Dann sagt man nicht mehr "Bin ich Gott?", sondern eher "Du..."

Lieben Gruß:)
Willibald
 
Pyare schrieb:
Hallo,

ich habe da mal ein paar Fragen, die mir auf dem Herzen liegen. Oder im Verstand ;-))

Ich habe einen guten Freund, welcher Christ ist. Er sagt, er habe seine Seele komplett in den Körper geholt und das nehm ich ihm auch ab.
Er sagt, daß die Seele den Funken Gottes in sich trägt, sich aber fälschlicherweise immer wieder in der Welt verliert, sich an Dinge hängt und dadurch zum größten Teil außerhalb des Körpers in der Welt hängt. Die Seele zurückzuholen, sei Aufgabe des Heimweges.
Auch spricht er von falschen Selbstbildern, die es aufzugeben gilt und sich die Wahrheit über sich selbst anzuschauen. Willenskraft zu stärken, Dinge überwinden.
Nur die Liebe, ein zu abgedroschenes Wort. Das Fließen in der Selbstvergessenheit zum Du, überwindet Alles, auch die Willenskraft.:)
"Willenskraft", das sind schon wieder die Konstrukte der Isolation, des Eigenwillens...
Ein nötiges Werkzeug um sich durchzusetzen. Ich glaube Satan ist ein wichtiges Werkzeug.
Er spricht auch von Satan, der die erste Schöpfung aus Gott war, also Luzifer, der erste Lichtbringer, und daß dieser dann irgendwann dachte: ach, ich mach mein eigenes Ding -

Lieben Gruß
Pyare
Wenn man recht nachdenkt, könnte Satan identisch sein mit dem Ego. Vermutlich sind es Synnonyme.
Wenn das so ist, dann ist er mir sehr nahe, gewissermaßen mein bester Freund:clown:
Das erinnert mich an den Roman: "Die Elexiere des Teufels" von E. T. A. Hoffmann
 
Um das für Dich Pyare zu übersetzen.
Dvaita, die Zweiheit oder Maya, ist der Satan der Christen.
A-Dvaita, die Überwindung des Gegensatzes zwischen Ich und Welt, oder Ich und Du, ist der Christus der Christen.
 
Um das für Dich Pyare zu übersetzen.
Dvaita, die Zweiheit oder Maya, ist der Satan der Christen.
A-Dvaita, die Überwindung des Gegensatzes zwischen Ich und Welt, oder Ich und Du, ist der Christus der Christen.

Achja! Genau. So sehe ich es auch!!!!
NUR, das Problem beim Christ ist ja, das der URSPRUNG des Dvaita in Luzifer liegt! Also hier hätten wir wieder das Ding mit dem Huhn oder dem Ei.
 
Achja! Genau. So sehe ich es auch!!!!
NUR, das Problem beim Christ ist ja, das der URSPRUNG des Dvaita in Luzifer liegt! Also hier hätten wir wieder das Ding mit dem Huhn oder dem Ei.
:weihna1 Ja? und wozu hänge ich diese ganzen Texte hier rein? Nur damit Du sagst "Genau, so sehe ich das auch!!!!":party02:

Die "Henne und das Ei": Möchtest Du mir bitte erklären, was Du damit meinst? :)
 
Nur die Liebe, ein zu abgedroschenes Wort. Das Fließen in der Selbstvergessenheit zum Du, überwindet Alles, auch die Willenskraft.
"Willenskraft", das sind schon wieder die Konstrukte der Isolation, des Eigenwillens...
Ein nötiges Werkzeug um sich durchzusetzen. Ich glaube Satan ist ein wichtiges Werkzeug.

Ja, ich empfinde nämlich auch immer diese Probleme mit der Willenskraft. Mein Bekannter sagt halt immer, Willenskraft müsse man sich erarbeiten, wie einen Muskel, den man stärkt. Nur, wenn ich zeitweise sehr konsequent mit meinen Alltagsdingen umgehe, sehr diszipliniert und willensstart *g*, dann kommt unweigerlich nach einer Weile das Gegenteil wieder zutage. Und irgendwie komme ich auch nicht überein mit der Idee, ein *besserer* Mensch werden zu sollen.

Aus meiner persönlichen Erfahrung liegt das Zauberwort in *Entspannung und Bewußtheit*. Dadurch entsteht Liebe....sie blubbert sozusagen von innen auf.
Und was sich ändern kann, ändert sich so von ganz allein. Magisch irgendwie. Aber nicht durch Anstrengung.

So erlebe ich es.
 
:weihna1 Ja? und wozu hänge ich diese ganzen Texte hier rein? Nur damit Du sagst "Genau, so sehe ich das auch!!!!":party02:

Die "Henne und das Ei": Möchtest Du mir bitte erklären, was Du damit meinst? :)


*lach :liebe1:
Also um mal den Grund meines Threads zu erläutern. Ich bin ja nun noch nicht erleuchtet, sondern auf dem Weg....puuh, also irgendwie so. *g*
Und ich gehe zum Satsang zu Samarpan, vorher war ich bei Sai Baba in Indien. Auf meinem Weg als Kind bis hin zu Samarpan habe ich mich im Grund immer gefragt, was das denn nu ist, Gott. Und ich fand, daß überall wo ich war, irgendwas hinkte und obwohl ich keine Antwort auf: Was ist Gott: hatte, so wußte ich doch intuitiv, daß es :das nicht ist:.

So, und nun habe ich einen Menschen kennengelernt, der eben diese Dinge erzählt, die ich in den Thread reingebracht habe. Vom WEG her stimmen wir überein, nur die *Randwahrheiten* ... so nenn ich es jetzt mal ... z. B. Luzifer, die Schöpfung oder Nichtschöpfung, der freie Wille oder nicht usw. da driften wir sehr auseinander. Seine Berichte hören sich oft sehr schlüssig an - bis ich irgendwann wieder an eine Grenze stoße - wie immer vorher auch.
Bei Baba und bei Samarpan spüre ich diese Grenzen in mir nicht. Da spüre ich nur: Ja. - ich kann zwar nicht alles erfassen, aber Ja.
NUR - Baba und Samarpan äußern sich niemals über Sachen wie den Aufbau der Schöpfung, Satan, Luzifer und auch icht über das Leben nach dem Tod.

Samarpan sagte einmal, Satan ist eine Metapher und die steht für den KOPF. Die Gedanken. Und auch Gott ist eine Metapher.

Meine letzte Frage mit dem Huhn oder dem Ei soll fragen : Ego, ok.
Lt. Freund kommt das Ego überhaupt erst ins Spiel durch die Abkehr von Luzifer von Gott.
Das kann ich mir aber auch nicht vorstellen.....denn, SATAN MUSS gewollt sein, denn ich glaube auf keinen Fall und niemals, daß es irgendetwas gibt, daß Gott nicht bedacht hat und das aus einem Fehler heraus entstanden ist.

Hoffe, das war verständlich. :)
 
Die Lösung besteht in der Wendung des Blicks, von mir selbst weg hin zu meinem Gegenüber. Und zwar so, dass ich mich für den Augenblick der Betrachtung selbst vergessen kann.
Das ist Liebe

Ja, kann sein. Für mich besteht die Lösung auch in der Wendung des Blickes - jedoch nicht von mir selbst weg hin zu meinem Gegenüber, sondern zu mir selbst hin - in diesen Raum, der unbewegt ist. Dann stehe ich irgendwo in der Mitte, oder am Rande und beobachte nur, was geschieht. Ich beobachte meine inneren Regungen, den anderen und bin nur an diesen stillen Raum in mir angedockt. Das ist für mich oft die Rettung.
 
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Hallo WyrmCaya,

also diesen Unterschied zwischen :ich esse, also zerstöre ich: und :ich bin zerstörerisch, deshalb esse ich: sehe ich natürlich ein.

Vielleicht hab ich ja auch einen Knoten irgendwo, aber das Ding mit der Dynamik begreife ich einfach nicht. das hört sich für mich so an, als gäbe es da eine Kraft außerhalb der Schöpfung, die den Menschen *verführt*.
Aus meiner Sicht wäre es aber so, daß der Mensch diese Dynamik erschafft und dann eben auch unter ihre Wirkung fällt.

Vielleicht kannst Du das nochmal etwas anders formulieren, damit ich mitkomme. :-)

Dann hattest Du noch von Einheit gesprochen und von Motivation. Das interessiert mich besonders, also ich vermute, daß das, was uns im vermeintlichen Außen passiert, mit unserer eigenen Motivation zu tun hat.
Stimmt das so?
Wenn ja, kannst Du mir mal ein bildlliches Beispiel dafür geben?

Lieben Gruß
Pyare
 
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