Bin ich Gott?

Wie soll Liebe in einer Art Selbstvergessenheit funktionieren ? In einem Moment, wo man sich der Liebe überhaupt gar nicht bewusst ist ? Selbstvergessenheit bedeutet sich seiner selbst nicht bewusst zu sein.
Ich denke Selbst-Bewusstsein ist nötig um lieben zu können. In dem ich selbst-bewusst bin erkenne ich das es Dinge ausser MIR selbst gibt.

Nur auf das Du fixiert zu sein ist genau so schlecht wie nur auf das ich fixiert zu sein.
 
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*lach :liebe1:
Also um mal den Grund meines Threads zu erläutern. Ich bin ja nun noch nicht erleuchtet, sondern auf dem Weg....puuh, also irgendwie so. *g*
Du wirst hier keine Erleuchteten finden.:)
Luzifer, die Schöpfung oder Nichtschöpfung, der freie Wille oder nicht usw. da driften wir sehr auseinander. Seine Berichte hören sich oft sehr schlüssig an - bis ich irgendwann wieder an eine Grenze stoße - wie immer vorher auch.
Da must Du deinen Standpunkt behaupten. Darum beneide ich Dich nicht, aber es ist in jeder Beziehung so. Es begegnen sich immer Welten, man ist sich dessen nur nicht gleich so bewußt. Du weist das eben jetzt schon sehr deutlich.
Samarpan sagte einmal, Satan ist eine Metapher und die steht für den KOPF. Die Gedanken. Und auch Gott ist eine Metapher.
Das ist eine sehr tiefe und schwer einzusehende Wahrheit, die ich so auch schon gehört habe. Im AT tritt die Schlange auf. Es ist das listigste Tier.
Der Fall aus dem Paradies wurde durch die Identifizierung=Essen mit Gut und Böse=Baum der Erkenntnis vollzogen. M.E. ist dies der Fall in das Ego, also in eine begrenztes Individuum. Nur aus der Sicht des einzelnen Individuums existieren Gut und Böse. Das habe ich soweit verstanden.
Meine letzte Frage mit dem Huhn oder dem Ei soll fragen : Ego, ok.
Lt. Freund kommt das Ego überhaupt erst ins Spiel durch die Abkehr von Luzifer von Gott.
Ja, soweit kann ich mitgehen.
Das kann ich mir aber auch nicht vorstellen.....denn, SATAN MUSS gewollt sein, denn ich glaube auf keinen Fall und niemals, daß es irgendetwas gibt, daß Gott nicht bedacht hat und das aus einem Fehler heraus entstanden ist.
Das ist was Anderes, was Dich an der konfessionellen Kirche stört.
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Im Moment da ich mich als Indviduum von Satan abgrenze, projeziere ich diesen Einzelstandpunkt, der Satan nunmal ist, aus mir heraus.
Dadurch verleugne ich mein eigenes satanisches Prinzip in dem ich mich befinde, solang ich als Einzelindividuum spreche und handle.
Es entsteht daraus eine böse Welt außerhalb von mir selbst und ich kämpfe einen im Grunde politischen Kampf.

Gut=Ich, gegen Böse=Du.
Also eine Perversion der eigentlichen Verhältnisse, denn wie wir gerade eben herausfanden ist es ja umgekehrt:
DU=Gut, Ich=Böse=Begrenzt, unglücklich, Maßlos, suchend unwissend.

Ich möchte das bitte nicht falsch verstanden wissen. Es geht nicht darum, das Ego zu bekämpfen, sondern es in der Hinwendung zum Du zu erlösen.
Davon spricht Christus andauernd.

In diesem pervertierten Kampf (Ich=Gut -> Du=Böse) war die Kirche immer antichristlich. ->Hexenverfolgung, Kirchenschisma, Religionskriege usw. waren die Folge. Es handelt sich hier um eine der gefährlichsten Ideologien, die wir kennen.
Das war, davon bin ich überzeugt niemals die Absicht Christi.
Dass Satan nun als Unfall dargestellt wird, das steht so nirgends. Satan ist ein Lügner und Betrüger. D.h. er verspricht uns das höchste Glück (Sex, Geld, Macht) und hinterläßt uns unbefriedigt und verzweifelt.

Aber nun ist Satan, als der Kern dieser Welt, als die Materie (-> nachzulesen bei Böhme und Welling Mago-Cabalistico Theosophico und Hildegard von Bingen usw.) nun nicht etwas das wir bekämpfen sollen, sondern nutzen. Daher sagt Hildegard, dass Satan der Fußschemel sein wird, auf den wir unsere Füße setzen werden.
Die Mystiker sahen also Satan, den "Herrn dieser Welt" nicht als etwas was ausgegrenzt, sondern überwunden und Genutzt werden soll.

Darin ist wohl die Kirche nicht einer Meinung mit ihrer eigenen mystischen Tradition. Die Kirche hat Satan immer bekämpft und wurde dadurch selbst satanisch.
Auch die Erlösungslehre der Kirchen ist etwas wovon ich mich eindeutig abgrenze.

1. Es gab immer Christusmenschen, nicht erst seit der Geburt Jesu. Da Christus ein immer existierendes Prinzip ist.
2. Christus hat nicht alle Menschen erlöst, durch seinen Tod, sondern der Tod Jesu ist eine Allegorie, die uns sagt, dass sich das Lebensprinzip in jeden lebenden Wesen kreuzigt, opfert. Somit wurde das Leben geheiligt UND es ist uns dadurch gesagt, dass wir den Tod überdauern werden und auferstehen. Diese Tatsache wurde durch Jesus nur ausgesprochen. Existent war sie immer.

Diese Beiden Punkte würde jeder Geistliche sofort verneinen, vermutlich müßte er es auch tun, da die Kirche hier anderer Meinung ist.
Ich gebe mir nicht der Hoffnung hin, dass sich jemals etwas daran ändern wird. Daran würde ich nicht rütteln. Es ist zwecklos.

Hoffe, das war verständlich. :)
Das hoffe ich auch.
Gruß Willibald
 
Wie soll Liebe in einer Art Selbstvergessenheit funktionieren ? In einem Moment, wo man sich der Liebe überhaupt gar nicht bewusst ist ? Selbstvergessenheit bedeutet sich seiner selbst nicht bewusst zu sein.
Nein es bedeuten sich selbst zu vergessen. Das ist ein unwillkürlicher Vorgang, wie Wut auch. Es geschieht eben oder es geschieht nicht.
Es ist eigenartigerweise nicht mit Ohnmacht, sondern mit Glück verbunden.
Ich denke Selbst-Bewusstsein ist nötig um lieben zu können. In dem ich selbst-bewusst bin erkenne ich das es Dinge ausser MIR selbst gibt.

Nur auf das Du fixiert zu sein ist genau so schlecht wie nur auf das ich fixiert zu sein.
Dieses Selbst-Bewußtsein ist ja nichts anderes, als die Spiegelung deiner Selbst in deinen Mitmenschen.
Das hat Deine Mutter - selbstvergessen - zum Beginn deines Lebens in Dich investiert oder initialisiert und Du gibst es nur weiter.
So gesehen ist es wie eine Flamme, die von einem Menschen zum andern getragen wird.
Oder?

Gruß Willibald:)
 
Nein es bedeuten sich selbst zu vergessen. Das ist ein unwillkürlicher Vorgang, wie Wut auch. Es geschieht eben oder es geschieht nicht.
Es ist eigenartigerweise nicht mit Ohnmacht, sondern mit Glück verbunden.

Dieses Selbst-Bewußtsein ist ja nichts anderes, als die Spiegelung deiner Selbst in deinen Mitmenschen.
Das hat Deine Mutter - selbstvergessen - zum Beginn deines Lebens in Dich investiert oder initialisiert und Du gibst es nur weiter.
So gesehen ist es wie eine Flamme, die von einem Menschen zum andern getragen wird.
Oder?

Gruß Willibald:)

Ja, es ist ein unwillkürlicher vorgang und diese Vorgänge sind mir bekannt, warum eigentlich ? Irgendwie muss ich ja doch bewusst diese Momente erlebt haben ? um davon zu wissen ? :confused: Dann bedeutet selbstvergessenheit nicht "Bewusstlosigkeit".

Selbst-Bewusstsein ist mehr als das das. Selbst-Bewusstsein bedeutet nicht die Spieglung meiner Selbst in andere Mitmenschen. Es bedeutet, dass ich die Raumzeit wahrnehmen kann. Das ist Vorraussetzung für Liebe. Kann ich lieben wenn ich mir selber nicht bewusst bin oder nur mir selber und nicht den anderen ? oder nur den anderen und nicht mir selbst ?
 
Na ja ich meinte Selbst-Bewußtsein im wertend positivem Sinne entsteht doch dadurch dass Du eine besondere Leistung erbringst und von anderen dafür Lob oder Bewunderung erntest. Es sind Werte, die Du dir selbst beimisst oder die dir andere beimessen und die Du dann erfüllen kannst.
Z.B. Schulnoten. Wenn Du dich in diesem System spiegelst, dann bedeuten gute Noten, dass sie dein Selbstbewußtsein bilden.
Die Zuwendung durch die Eltern geben Dir auch ein Selbstbewußtsein. In diesem Fall ein wertneutrales Selbstbewußtsein, das Dir im Leben Stabilität verleiht und Dir deinen individuellen Wert beimisst, ohne dass Du dafür eine Leistung erbringen musst.
Das kann auch die Religion leisten. Auch sie kann einem Menschen Selbstbewußtsein, einen Wert geben.
Wenn ein Mensch nur negative Rückmeldungen bekommt, dann bricht irgendwann das Selbstbewußtsein zusammen.

Selbstbewußtsein kann man auch nochmal als neutralen Wert sehen, im Sinne von Bewußtsein von sich selbst, als Wahrnehmung des Ich.
Es ist eine schwierige metaphysische Sache, zu erklären, was es ist und wie es zustandekommt und wovon es abhängt.
Zunächst habe ich gelernt gibt uns der Intellekt unser Wissen vom ich, also das Selbstbewußtsein.
"Ich denke, also bin ich"
Dieses ...bin ich, also das ich-sein oder das Sein und das Beußtsein vom ich hängt also, wenn der Satz stimmt, davon ab, nicht nur dass, sondern auch was und wie ich denke. Natürlich kann man das erweitern auf die Empfindungen und die emotionen, ja auf alle Wahrnehmungen.
Die Wahrnehmungen prägen also mein Bewußtsein vom ich, das Selbst-Bewußtsein und nun sind wir schon wieder da wo ich angefangen habe.
Du bist was Du wahrnummst und du nimmst wahr, was dir deine Mitmenschen rückmelden. Da alle Tiere und Menschen soziale Wesen sind und davon abhängen, dass sie Rückmeldungen von gleich gearteten Wesen bekommen, ist es nicht die tote Umwelt, die Steine und der Himmel, sondern es sind die Menschen, die Dir geben, was Du zum Leben brauchst.
Ein Kind, das keine Zuwendung bekommt stirbt. Es mag künstlich ernährt werden, ohne Zuwendung ist es nicht lebensfähig.
Das müssen wir uns immer vor Augen halten. Wir sind soziale Wesen.
Nun ist das was unser Selbstbewußtsein ausmacht nicht nur abhängig von dem was uns von unseren Mitmenschen gegeben wird, sondern auch wie wir es aufnehmen. Und das nenne ich das Bewußtsein (inneres Bewußtsein).
Es scheint so, dass sich dieses Bewußtsein, ähnlich wie ein schwingendes Seil oder eine Seite nicht kontinuierlich bewegt, sondern in Sprüngen, oder in ganzen Zahlen... Aber das ist nur meine private Meinung.
Sich selbt vergessen, bedeutet wohl, dass meine Wertigkeiten in den Hintergrund treten. Ich bin dann nicht mehr ich=Willibald=Wohnhaft in=So und so alt=...=usw, sondern nur nich ein =ich= ähnlich wie ein Kind, es weis auch nichts von all den Dingen, die wir gelernt haben. D.h. ich entkleide mich gewissermaßen aller mit anhängigen Attribute und bin geistig nackt. In diesem reinen Sein kann ich in Kontakt treten mit etwas, das wir Liebe nennen.
Daher ist die körperliche Liebe ja auch ein Abbild dieser spirituellen Liebe, in der ich - ein Priester würde sagen - Nackt bin vor Gott. Oder mich entkleidet habe um das wahre Sein zu genießen.
Letztlich mündet dieses Sein in die Unio-Mystika der mystischen Vereinigung von Anima und Animus der Psychologen. Die Weligion kennt hier eine Andere Sprache und ich meine, dass das Hohe Lied ein unmittelbarer Ausdruck dessen darstellt.

Gruß Willibald
 
Dass der Satz Du bis was Dir deine Mitmenschen rückmelden kann so für sich alleine noch nicht genügen. Es mündet in die Philosophie vom Marxismus. Danach ist der Mensch das absolute Abbild seiner Umwelt.
Es muss also noch einen "inneren" Faktor geben. Etwa soetwas, wie ein inneres Bewußtsein, eine religiöse Komponente, ein Gewissen oder Gott, letzten Endes. Danach ist das Gewissen nicht nur anerzogen, sondern ist Eigentum aller Menschen per se. Dieses innere Gewissen ist aber unterschiedlich ausgeprägt, es ist das was zwei Zwillingsbrüder, die gleiche Gene haben und gleich erzogen wurden, dennoch unterscheidet.
Kinder bringen schon einen eigenen Charakter mit, das wissen alle Eltern.

Durch das Umformulieren stimmt oft die Grammatik nicht mehr und man kann die Beiträge nicht beliebig lange ändern. Sorry
 
Hallo WyrmCaya,

also diesen Unterschied zwischen :ich esse, also zerstöre ich: und :ich bin zerstörerisch, deshalb esse ich: sehe ich natürlich ein.
Hallo Pyare,

Wir sind Menschen, wir sind Materie.
Wir essen, wir werden gegessen...

Ich sprach von SuchtVerhalten :)

Aus meiner Sicht wäre es aber so, daß der Mensch diese Dynamik erschafft und dann eben auch unter ihre Wirkung fällt.

...

Vielleicht kannst Du das nochmal etwas anders formulieren, damit ich mitkomme. :-)

Beides gleichzeitig,

Denn die Schöpfung selbst ist bereits eine Wirkung dieser Dynamik.

Vielleicht hab ich ja auch einen Knoten irgendwo, aber das Ding mit der Dynamik begreife ich einfach nicht. das hört sich für mich so an, als gäbe es da eine Kraft außerhalb der Schöpfung, die den Menschen *verführt*.

Mit Hilfe dieser Sichtweise löst Du diese Dynamik wieder auf.
Allerdings ist hier nicht der Teufel gemeint.

Dann hattest Du noch von Einheit gesprochen und von Motivation. Das interessiert mich besonders, also ich vermute, daß das, was uns im vermeintlichen Außen passiert, mit unserer eigenen Motivation zu tun hat.
Stimmt das so?
Wenn ja, kannst Du mir mal ein bildlliches Beispiel dafür geben?

Lieben Gruß
Pyare
Ja, so sehe ich das.

Überleg Dir doch einige Beispiele für Dich Selbst.

Wo passt das im Alltag zum Beispiel.

Und wo passiert etwas anderes, als man eigentlich beabsichtigt zu haben glaubt... wie und wo wiederholt sich das.

Wyrm
 
Ich bitte um Verzeihung, wenn ich mich einmische.

Das sehe ich einwenig praktischer.
Ess-Sucht z.B. kann man nicht damit bekämpfen, in dem man über Suchtmuster nachdenkt.
Man überwindet sie durch Beschäftigung mit etwas Anderem. Z.B. mit einer intensiven Beschäftigung, wie Lesen, Malen, kurz mit einer kreativen oder Intellektuellen Tätigkeit.
Dadurch, dass ich mich während dessen mit etwas Anderem befasse, vergesse ich zu essen.
Hallo Willibald,

Verdrängung hilft nix... so kommts nur wieder und jedesmal stärker.

------

So bekämpfst Du Suchtmuster effektiv:

- Herausfinden, wofür die Suchtmuster Ersatzhandlungen sind... und dann das tun, was man eigentlich tun will... das ist gesund und trägt zur Genesung bei.

- Beschäftigung mit dem Wesentlichen, wofür die Ersatzhandlungen als PseudoAlternative der Selbstverwirklichung stehen.

Beides zusammen steigert die Lebensfreude und Lebensqualität und trägt somit Entscheidend der Genesung bei.

Beides zusammen ist das Genesen.

Wyrm
 
Also zunächst unterscheide ich
- Verdrängung
und
- Sublimation

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine geistige Beschäftigung, z.B. Lesen, Lernen, Malen, Bewußt! Spazieren gehen, Bergsteigen, Sport, Meditation usw. unser Bewußtsein hebt. D.h. man fühlt sich erfrischt, ausgeglichen und gestärkt, auch glücklich und befriedigt.
Das ist Sublimation. Ich benutze die Triebenergien dazu, um kreativ tätig zu sein, wie in den o.g. Beispielen.
Unsere ganze Kultur ist doch eine einzige Sublimationsleistung, sonst würden wir doch heute noch auf den Bäumen rumhängen. Oder?

Verdrängen würde ich das Problem, mit Alkohol, Rauchen, die Nacht durch machen, Schlaftabletten, Beruhigungspillen oder in dem ich diese Energien, die da in mir toben, verleugne und mit Gewalt unten halte.
Nach dem Motto "nun reiß Dich doch mal ein Bischen zusammen"
Das hilft nur über eine kurze Zeit, dann schlägt der Trieb mit doppleter Wucht zurück, wie angestautes Wasser.
Wenn ich aber das Wasser, die Energie UMLEITEN kann, d.h. wo Anders einsetze, dann habe ich SUBLIMIERT.

Oft ist es so, dass man nach einiger Zeit, vorallem, wenn man Meditation übt, selbst sieht, wo was nicht gut gelaufen ist, wie das "Suchtmuster" aussieht, dann ist es bereits dabei sich aufzulösen.
Die Beste Therapie ist wohl das Gefühl akzeptiert zu sein, gelieb zu werden. Man kann das nicht immer bieten. Die meisten Probleme rühren daher. Oder?
Ich bin eben der typische self made man.:zauberer1
Es ist schon richtig Hilfe anzunehmen, wenn man sie braucht. Das ist absolt korrekt.

Gruß Willibald:)
 
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Also zunächst unterscheide ich
- Verdrängung
und
- Sublimation

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine geistige Beschäftigung, z.B. Lesen, Lernen, Malen, Bewußt! Spazieren gehen, Bergsteigen, Sport, Meditation usw. unser Bewußtsein hebt. D.h. man fühlt sich erfrischt, ausgeglichen und gestärkt, auch glücklich und befriedigt.
Das ist Sublimation. Ich benutze die Triebenergien dazu, um kreativ tätig zu sein, wie in den o.g. Beispielen.

Verdrängen würde ich das Problem, mit Alkohol, Rauchen, die Nacht durch machen, Schlaftabletten, Beruhigungspillen oder in dem ich diese Energien, die da in mir toben, verleugne und mit Gewalt unten halte.
Nach dem Motto "nun reiß Dich doch mal ein Bischen zusammen"
Das hilft nur über eine kurze Zeit, dann schlägt der Trieb mit doppleter Wucht zurück, wie angestautes Wasser.
Wenn ich aber das Wasser, die Energie UMLEITEN kann, d.h. wo Anders einsetze, dann habe ich SUBLIMIERT.

Oft ist es so, dass man nach einiger Zeit, vorallem, wenn man Meditation übt, selbst sieht, wo was nicht gut gelaufen ist, wie das "Suchtmuster" aussieht, dann ist es bereits dabei sich aufzulösen.
Die Beste Therapie ist wohl das Gefühl akzeptiert zu sein, gelieb zu werden. Man kann das nicht immer bieten. Die meisten Probleme rühren daher. Oder?

Gruß Willibald:)
Hei Willibald,

Das sehe ich auch so. Es wirkt heilend.
Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Wenn man sich aber nicht mit dem Suchtmuster bewusst auseinandersetzt, dann bleibt es da.

Auch wenn man den Stoff nicht mehr braucht.

So manchen kannst Du sogar ansehen, wovon sie mal abhängig waren.

Gefahr ist auch, dass man z.B mit dem Rauchen aufhört und Schokoladensüchtig wird.

Dann hats sichs einfach verschoben.

Das Suchtmuster ist ähnlich einer Besessenheit, und das Süchteln die Wirkung.
(rauchen, trinken, usw... es muss ja nicht mal was materielles sein, so wie du es schon anspielst, siehe Neurosen)

Wyrm
 
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