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Dauntless Banana
- Registriert
- 10. Oktober 2008
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Nun ja, jedwege Unterstützung von sinnfreier Tierhaltung, die zudem zum Großteil nicht artgerecht ist, unterstütze ich halt nicht.
Den Egoismus dieser Aktionen würde ich auch nicht unterschätzen. Hach, ich habe mein Maunzi aus dem Tierheim, ich bin ja ein soo guter Mensch.
Ist das so? So ganz uneigennützig?
Ich glaube das nicht.
Mir ist in Gesprächen mit Veggie-Tierschützern aufgefallen, wie arg hasserfüllt sie oft der eigenen Spezies gegenüber sind. Menschen immer böse und Tiere immer gut. Und sie sehen viele Dinge nicht, verschließen sich gegenüber vielen Fakten.
Das macht sie in meinen Augen dann unglaubwürdig und sehr egoistisch.
Das betrifft keineswegs die Veggies, die einfach nur ihr Ding durchziehen und halt auf Tierprodukte verzichten, weil es ihnen wirklich besser damit geht.
Aber die, die so negativ auffallen, verderbe den Ruf in der Öffentlichkeit doch ganz schön dolle. Ich weiß noch, als wir vegetarisch lebten, atmeten die Mitmenschen auf, weil wir einfach unser Ding durchzogen, ohne Vorwürfe an die Welt, dass sie nicht ebenso lebt wie wir. Hätte diese Ernährungsweise nicht so üble Nebenwirkungen und wäre für uns ungesund, hätten wir sie übrigens auch nicht aufgegeben. Aber eben auch keinen Wind drum gemacht, denn das macht uns nicht zu besseren Menschen.
LG
Any
Es gibt immer Leute, die negativ auffallen, die fanatisch sind, so sind aber zum Glück nicht alle und auch unter den Vegetariern und Veganern sind diese Leute nicht sehr beliebt.
Es werden halt manche verbittert, weil sie das ganze Leid sehen, grad die aktivistischen, die Fotos machen in Batterien und Perzfarmen, sehen jahrelang unermessliches Leid, verletzte, kranke, verängstigte und tote Tiere, sowas hinterlässt Spuren und irgendwann sind sie nur noch verzweifelt und wütend auf die meisten Menschen, die davor die Augen verschließen.
Diese Leute sind sehr stark und leben das wirklich, ich könnte das nicht, hätte nicht die Kraft, jahrelang das Leid aus nächster Nähe zu sehen, nur ganz wenigen helfen zu können und nur Fotos zu machen, von denen ich weiß, daß sie doch kaum wer sehen will.
Der Hund meiner Mutter ist auch aus dem Tierheim, da sind sehr viele Tiere, die man einfach weggeschmissen hat wie Müll, und die keiner mehr will, alte Tiere, kranke Tiere, schwierige Tiere. Zum Glück gibt es Leute, die diesen Tieren noch ein Zuhause geben, ich glaub nicht, daß das vor allem aus Eigennutz geschieht, dazu ist es zu viel Arbeit und manchmal auch Kosten. Da ist das Motiv ganz sicher vor allem, daß man einem Tier helfen will und daß es ihm wieder gut geht und es ein Zuhause hat.
Ich bin normalerweise auch eine von den "ruhigen" Vegetariern, nur heute bin ich mal in Schreiblaune. Finde es schade, wenn manche den Vegis ihre Motive absprechen oder die Wirkung und Sinnhaftigkeit des Tuns. Das macht man ja auch nicht so stark bei Leuten, die sich gegen Gewalt gegen Kinder engagieren oder für die Umwelt oder Obdachlosen helfen oder gegen Folter kämpfen wie AI.
Das hilft doch alles, wenigstens einzelnen Individuen, allen kann man eh nicht helfen, also besser manche retten, als niemanden.