Adam und Eva - die Bibelgeschichte

Hat er geschehen lassen, so wird er selbstverständlich alles tun, um trotz des Sündenfalls den Menschen weiter zu fördern.
Ich gehe gar nicht von einem Sündenfall aus...
Gott hat den Menschen den freien Willen gegeben. Aber plötzlich sagt er, du sollst nicht davon essen... ???
Ist das der freie Wille?
Warum hat er die Menschen nicht aufgeklärt über den Baum der Erkenntnis? Um danach die Menschen selbst entscheiden zu lassen, ob sie davon essen sollten oder nicht....?
Soweit würde ich nicht gehen, du sprichst ja auch vorsichtig nur eine Vermutung aus. Ich habe einfach zu wenig Erkenntnis über die damaligen Menschen der Kirchen. Aber ich schätze, dass sie mehr von der spirituellen Tiefe verstanden haben dürften als die heutigen.
Ich glaube, dass die damaligen Kirchenoberhäupter noch schlimmer waren, als die heutigen. Alleine schon die Tatsache, daß es die Inquisition gab, zeugt von Null Toleranz für Andersdenkende...
 
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Warum hat er die Menschen nicht aufgeklärt über den Baum der Erkenntnis? Um danach die Menschen selbst entscheiden zu lassen, ob sie davon essen
Da hat er doch gemacht die Aufklärung, zumindest über die Folgen:
"denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben."
Und danach hat der Mensch doch die freie Wahl gehabt es zu tun oder zu lassen.
Wenn die Mutter zu einem Kind sagt, fass nicht auf die heiße Herdplatte, denn sonst verbrennst du dich, hat es dann ja auch die Wahl es zu tun. Nur muss es dann auch mit den Folgen leben.
 
du sollst nicht davon essen...
Das schließt den freien Willen doch nicht aus, die Ausdrucksweise bestätigt ihn sogar, indem es nur eine warnende Empfehlung für ein Wesen ist, das anders entscheiden kann.


Warum hat er die Menschen nicht aufgeklärt über den Baum der Erkenntnis?
Es ergibt keinen Sinn, dem einstigen Menschen darüber aufzuklären, weil der Mensch ohne Erkenntnisfähigkeit dazu ja noch nicht befähigt gewesen sein konnte.
Gott hatte nur über die Folgen gesprochen.


Ich glaube, dass die damaligen Kirchenoberhäupter noch schlimmer waren, als die heutigen. Alleine schon die Tatsache, daß es die Inquisition gab, zeugt von Null Toleranz für Andersdenkende...
Alle Menschen, ob katholisch oder ob nicht, haben ihre Fehler. Es können große und kleine Fehler sein, auch der Katholizismus mag mit der Inquisition einen großen gemacht haben, aber wir würden einen Fehler begehen, wenn alles von dort Kommende komplett abgelehnt würde, nur weil innerhalb eines Zeitraums von vielleicht ein paar Jahrhunderten ein grober Fehler gemacht worden ist. - Deshalb also ist nicht einfach alles falsch.

Der Ursprung des Christentums liegt ja noch weit vor dieser Zeit, als das geschah, was mit Golgatha als Zeitenwende genannt worden ist.
Würde ein damaliger Christ vor 2000 Jahren einem heutigen angeblichen begegnen, würden beide sich sicherlich überhaupt nicht verstehen können.
 
Da hat er doch gemacht die Aufklärung, zumindest über die Folgen:
"denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben."
Und danach hat der Mensch doch die freie Wahl gehabt es zu tun oder zu lassen.
Wenn die Mutter zu einem Kind sagt, fass nicht auf die heiße Herdplatte, denn sonst verbrennst du dich, hat es dann ja auch die Wahl es zu tun. Nur muss es dann auch mit den Folgen leben.
Ich sehe diese "Aufklärung" eher als Drohung. Ausserdem starben die beiden nicht an diesem Tage.
Es gibt einfach zu viele Widersprüche...
 
Gen 1,29Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.
Warum ändert Gott seine Meinung?
Erst spricht er von allen Pflanzen auf der ganzen Erde, dann gibt es doch eine Ausnahme, nämlich der Baum der Erkenntnis...
 
Gen 1,29Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.
Warum ändert Gott seine Meinung?
Erst spricht er von allen Pflanzen auf der ganzen Erde, dann gibt es doch eine Ausnahme, nämlich der Baum der Erkenntnis...
Das muss man nicht unbedingt als Meinungsänderung sondern kann man auch als Einschränkung sehen.
Hatte der Baum der Erkenntnis denn auch samenhaltige Früchte?
 
:unsure:

Also wenn man der Genesis folgt, erschuf Gott in beiden Schöpfungsgeschichten Himmel und Erde, noch ehe er Adam und Eva erschuf. Der Garten Eden wird jedoch nur in der zweiten Geschichte von Gott angelegt, nach dem er alles erschaffen hatte, so auch Adam.

Er setzte ihn in diesen Garten und wies ihn über die Gegebenheiten ein. Bei dieser Gelegenheit hatte dann auch Gott sein Gebot zum Baum der Erkenntnis ausgesprochen. Erst danach hatte er Eva aus einer Rippe Adams erschaffen.

Nach der Genesis wird also dieser Garten klar und deutlich mit dieser realen Welt verbunden. Unabhängig davon geht man davon aus, dass die zweite Geschichte eigentlich die ursprüngliche war. Der Grund lag wahrscheinlich die etwas zu despektierliche Haltung gegenüber den Frauen. Man hatte da also eine andere Fassung vorangestellt, in der Adam und Eva gleichermaßen aus Lehm geformt wurden.

Merlin
.
 
Siehst du jede Aufklärung über Gefahren oder Warnung als Drohung?

Z.B.: Wenn mir jemand sagt, dass ich nicht mehr ins brennende Haus gehen darf, weil ich in den Flammen oder durch den Rauch umkommen könnte, dann sehe ich das als Warnung und nicht als Drohung.
Wenn mir aber jemand sagt, dass ich sterben werde, weil ich z.B. meine Mutter besuchen möchte, dann empfinde ich das als Drohung.
Verstehst du, was ich meine?
Deshalb sehe ich die Worte Gottes auch als Drohung, weil es meines Erachtens gar keinen Grund für eine Warnung gab.
Ich sehe in jeder Erkenntnis etwas Gutes, warum sollte man davor warnen?
Wie ich schon sagte, auch Buddha hatte eine sehr wichtige Erkenntnis. Aber im Buddhismus wird nicht vor Erkenntnis gewarnt, sondern genau das Gegenteil ist der Fall.
Das Ziel der buddhistischen Lehre ist selbst zu "erkennen"...
 
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Warnung oder Drohung?

Wenn mir aber jemand sagt, dass ich sterben werde, weil ich z.B. meine Mutter besuchen möchte, dann empfinde ich das als Drohung.
Das kommt ja ganz auf die Umstände an. Wenn jemand weiß, dass auf dem Weg zur Mutter Mörder auflauern würden, wär's eine gut gemeinte Warnung. Wenn er aber aus persönlichen Gründen dich töten wollte, würdest du zur Mutter gehen, dann wäre es eine Drohung.

Was also ist es, wenn Gott sagt, nicht vom Baum der Erkenntnis nehmen zu sollen? Eine gut gemeinte Warnung oder eine Drohung?



Ich sehe in jeder Erkenntnis etwas Gutes, warum sollte man davor warnen?
Mit Erkenntnis will auch umgegangen werden können. Zum Verderbnis würde sie, wenn sie vorzeitig ernascht wird.

Zur Erkenntnis gehört auch das Differenzierungsvermögen. Beispielsweise zwischen Warnung und Drohung unterscheiden zu können. Ansonsten kann man schnell in Irritation geraten und die Dinge durcheinanderwerfen.



Aber im Buddhismus wird nicht vor Erkenntnis gewarnt, sondern genau das Gegenteil ist der Fall.
Das ist doch eine Aussage, die nach dem Baum entstanden ist. Diese schließt Erkenntnis doch nicht aus, die ist mehr oder weniger latent da, es ist nicht änderbar, aber es will der Umgang damit geübt werden und dazu gehört, nicht die Entstehungszeiten beispielsweise wie hier von Baum und Buddhismus durcheinanderwerfen.
 
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