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SunnyAfternoon
Guest
Nein. Ich habe es nicht verwechselt.
Ich verwahre mich dagegen, größere und kleinere Misshandlungen von Kindern (und Lebewesen überhaupt) zu IRGENDEINEM Zeitpunkt als das "einzig richtige" zu bezeichnen.
Da wird etwas Fundamentales verwechselt : Seine Geschichte und seine Eltern zu sehen und anzunehmen, wie sie sind. Das ja ! Und zum Annehmen der Vergangenheit gehört NATÜRLICH auch das Annehmen der eigenen Wut, von Trauer und Schmerz über zugefügtes Leid - endlich erleben zu dürfen : meine Gefühle waren und sind nicht schlecht - sondern natürliche und gesunde Reaktionen.
Erlittenes Leid über die grundsätzliche Annahme ("So war es") hinaus noch als "das Einzig-Richtige" sehen zu sollen - das ist verrückt und macht verrückt.
Eva - wann würdest Du denn den Zeitpunkt ansetzen, wo erlittene Misshandlungen plötzlich nicht mehr als etwas Verhindernswertes gesehen werden - sondern zum "Einzig-Richtigen" mutieren ?
ZB. gerade bei Missbrauch ist es oft von entscheidender Bedeutung, dass die betroffenen Kinder - sobald es ihnen möglich ist (oft erst im Erwachsenenalter) - aufstehen und sagen : "Das war NICHT richtig !". Unter anderem deswegen, damit zB. der Vater, der seine Töchter missbraucht hat, sich nicht auch noch an den Enkelkindern vergreift !
Gawyrd
Unterschreib!!!!!!!!!!!!