82-Jähriger bricht in Bank zusammen - Kunden ignorieren ihn

Vielleicht hatten die Ignoranten den Spruch auf Lager: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!
Es ist eben eine Frage des Erkennens und Wahrnehmens in einer Gesellschaft, wo Empathie für viele ein Fremdwort ist.
 
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Penner? Schrieb ich nichts von.

jeder Lesende hier dürfte wissen, was gemeint ist.
ob man nun von Obdachlosen oder Junkies, Alkohol"leichen" oder verwahrlosten Wohnungslosen oder sonstwas spricht.
Penner dürfte ein geläufiges Wort sein für Leute, denen nicht mit einer einfachen Tat wie einem Anruf geholfen ist,
sondern bei denen jede einzelne Hilfetat in einem Faß ohne Boden versickert.
 
jeder Lesende hier dürfte wissen, was gemeint ist.
ob man nun von Obdachlosen oder Junkies, Alkohol"leichen" oder verwahrlosten Wohnungslosen oder sonstwas spricht.
Penner dürfte ein geläufiges Wort sein für Leute, denen nicht mit einer einfachen Tat wie einem Anruf geholfen ist,
sondern bei denen jede einzelne Hilfetat in einem Faß ohne Boden versickert.
Hier in Hamburg ist es aber so, ich müsste recherchieren, aber an die zehntausend Männer dürfen locker zusammen kommen. Dazu zähle noch alle "Feierwütigen". Und die liegen gerne mal wo rum. Sogar in videoüberwachten Bankvorräumen.

Das gehört hier zum Stadtbild dazu. Und 99,9% von denen sind nicht in Gefahr für Leib und Leben.
 
Hier in Hamburg ist es aber so, .. an die zehntausend Männer dürfen locker zusammen kommen. ..
Das gehört hier zum Stadtbild dazu. ..

na super. o_O
so krass ist´s zum Glück nicht in jeder Stadt / Stadtteil und schon gar nicht in kleineren Orten.

in Berlin hab ich auch schon ne Schießerei mitgekriegt und Verhaftungen mit viel Gebrüll.
das war aber auch in einer verrufenen Gegend in Kreuzberg. in anderen Vierteln aber ist´s ruhig.
dort wo ich in Berlin gewohnt habe bzw noch manchmal bin, liegen keine Penner herum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das gehört hier zum Stadtbild dazu. Und 99,9% von denen sind nicht in Gefahr für Leib und Leben.

Diese aussage geht in richtung pluralistischer ignoranz, von der ich schon schrieb.
Statt dass jeder denkt, der andere kann ja helfen oder wenn keiner hilft muss ich es auch nicht, betrifft deine aussage die andere seite: Du gehst von der annahme aus, 99.9% der betreffenden menschen sind nicht ernsthaft in not, schliesslich gehöre ihr anblick ja zum stadtbild und daran hat man sich gewöhnt. Diese sicht ist gefährlich, weil sie den einzelnen, ernsthaft gefährdeten, ausblendet.
Ich sehe es nicht so und vor allem sehe ich einen unterschied zu einem betrunkenen oder obdachlosen bei bewusstsein und einem solchen, der es eben nicht mehr ist.
Dafür muss ich aber das bewusstsein prüfen indem ich ihn anspreche.
In der kalten jahreszeit werden die grenzen fliessend. Alkohol wärmt schön und einem obdachlosen ist deshalb die kälte weniger bewusst, was verhängnisvoll sein kann.
Deine prozent-angabe wird also sinken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In der kalten jahreszeit werden die grenzen fliessend. Alkohol wärmt schön und einem obdachlosen ist deshalb die kälte weniger bewusst, was verhängnisvoll sein kann.
*augenbrauehochzieh* Tut er nicht. Im Gegenteil, er führt zur Auskühlung.

Ansonsten gebe ich @Anevay recht. Obdachlose, Besuffskis und Junkies unterliegen nicht meiner Verantwortung, sondern ihrer eigenen.
 
*augenbrauehochzieh* Tut er nicht. Im Gegenteil, er führt zur Auskühlung.

Der alkohol selbst führt nicht zur auskühlung.
Alkohol erweitert eine zeitlang die gefässe, wodurch einem subjektiv warm wird, vor allem an den peripherien. Man spürt deshalb über eine längere zeit die umgebungskälte weniger und es kommt deshalb gerade bei alkoholikern in den wintermonaten draussen gerne zum erfrierungstod, weil aufgrund der fehlenden wahrnehmung nicht gegensteuer gegeben wird.

Ansonsten gebe ich @Anevay recht. Obdachlose, Besuffskis und Junkies unterliegen nicht meiner Verantwortung, sondern ihrer eigenen.

Du kannst recht geben, wem du willst, wolf. Tatsache bleibt: Menschen, die sich in einer notfallsituation befinden, sind nicht mehr in der lage, die verantwortung für sich zu tragen. Wir sind verpflichtet, menschen nothilfe zu leisten und auch verpflichtet das herauszufinden, wenn es uns zumutbar ist und wir uns dabei nicht selbst gefährden. Ist uns dies nicht möglich, muss zumindest alarmiert werden.
Wer das unterlässt, macht sich strafbar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich hab noch keinen obdachlosen Menschen der auf der Straße schlief, etwa in einem Geschäftseingang ohne Decke, Schlafsack o.ä. gesehen. Meist haben sie noch einen Rucksack oder Tüten dabei.
Von daher alleine schon wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass der Mann sich im Voraum der Bank zum schlafen niederlegt.
 
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Der alkohol selbst führt nicht zur auskühlung.
Alkohol erweitert die gefässe, wodurch einem subjektiv warm wird. Man spürt deshalb die umgebungskälte weniger und es kommt deshalb gerade bei alkoholikern in den wintermonaten draussen gerne zum erfrierungstod.
Hier liegt ein Denkfehler vor. Die Gefäßerweiterung führt aktiv zum Wärmeverlust, weil der Körper normalerweise bestrebt ist, die Kerntemperatur zuhalten, ggf. auf Kosten der Peripherie, deren Durchblutung reduziert wird. Ich bin auch bei eisigen Temperaturen unterwegs und kenne mich damit ganz gut aus. Bei Kälte niemals Alkohol!
Man kann die Peripherie resp. die Körpertemperatur bewußt kontrollieren und erwärmen, aber der Energiebedarf schnellt dann hoch. Aber das ist ein eigenes Kapitel.

Wir sind verpflichtet, menschen nothilfe zu leisten und auch verpflichtet das herauszufinden, wenn es uns zumutbar ist und wir uns nicht selbst gefährden.
Einem Penner oder Schnapsleiche gegenüber bin ich zu gar nichts verpflichtet. Dann hätte ich in der winterlichen City nämlich nichts anderes mehr zu tun, als die Rettung zu rufen, Stunden zu verplempern, mich obendrein noch abkanzeln, gar in Regress nehmen zu lassen. No way.
Abgesehen davon würde ich einen Teufel tun so einen anzufassen. Die Gefahr, mir einen oder auch irgend was einzufangen, ist zu groß. Diese Leute haben das Leben auf der Straße gewählt. Eigenverantwortung nennt man das. Wer den Samariter spielen will, soll's tun. Ich nicht.

ich hab noch keinen obdachlosen Menschen der auf der Straße schlief, etwa in einem Geschäftseingang ohne Decke, Schlafsack o.ä. gesehen. Meist haben sie noch einen Rucksack oder Tüten dabei.
Von daher alleine schon wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass der Mann sich im Voraum der Bank zum schlafen niederlegt.
Das ist korrekt. Hier hätte ich ebenfalls sofort die Rettung gerufen, so wie sich den Beschreibungen/Bildern nach die Situation darstellte. Und sei es nur, um keinen Ärger mit dem Gesetz zu bekommen.
 
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