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23.07.2010........Inspirationskarten

NAIVITÄT

Naivität ist eine Mischung aus Arglosigkeit, Unbefangenheit und Offenheit, wie man sie häufig bei Kindern antrifft.

Manchmal scheint uns ein naives Verhalten eher dümmlich anzumuten. Doch letztendlich zeugt solch unbefangener Geist meist von einem fehlenden Bedürfnis oder der fehlenden Fähigkeit, sich selbst oder die Welt zu analysieren, zu bewerten. Genauso kann aber auch ein sich überschätzendes Selbstbewusstsein dahinter stecken, welches davon überzeugt ist, immer alles richtig zu tun.

Natürlich gibt es auch eine Form der Naivität, die darauf beruht, dass die gemachten Erfahrungen nicht umgesetzt werden, so dass sich ein und derselbe Fehler beständig wiederholen kann.

Eine andere Form der Naivität ist, dass sich jemand den bestehenden Regeln und Regulationen nicht angepasst hat, ohne es zu wissen, oder weil er es nicht wisse will.
Naivität sollte man nicht gleichsetzen mit Dummheit.

Quelle

:umarmen:
Medchen.gif
 
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Transformation Tarot Card
Verwandlung
Atishas Herz-Meditation

Schmerz ist natürlich; man muss ihn verstehen, man muss ihn annehmen. Denn natürlich haben wir Angst vor dem Schmerz, natürlich wollen wir ihn vermeiden. Deshalb vermeiden es so viele Menschen, ihr Herz zu spüren und leben stattdessen im Kopf.

Das Herz verursacht Schmerzen, das stimmt, aber nur weil es auch Freude verursacht, deshalb kann es einem Schmerzen machen. Schmerz ist der Weg, auf dem auch Freude kommt; Agonie ist das Tor, durch das auch Ekstase kommt. Wenn man sich dessen bewusst ist, nimmt man Schmerz als einen Segen an. Dann beginnt sich der Schmerz sofort zu verwandeln. Du kämpfst nicht mehr dagegen an. Dann ist es kein Schmerz mehr; er wird zum Freund. Er ist ein Feuer, das dich reinigt. Er bewirkt eine Verwandlung, einen Vorgang, in dem das Alte geht und das Neue kommt, in dem Denken verschwindet und das Herz ganz und gar in Funktion tritt. Dann ist Leben ein Segen.

Probiere diese Methode des Atisha aus:
Wenn du einatmest – pass genau auf, denn es ist eine der großartigsten Methoden – beim Einatmen stell dir vor, dass du alles Unglück aller Menschen auf der Welt einatmest. Alle Dunkelheit, alle Negativität, jede nur erdenkliche Hölle, die irgendwo auf der Welt existiert – du atmest alles ein! Und dann lass dein Herz es aufnehmen.

Vielleicht hast du schon von dem sogenannten „positiven Denken“ im Westen gehört oder gelesen. Diese Leute vertreten genau das Gegenteil. Sie wissen nicht, was sie da sagen. Sie sagen, man soll alles Unglück und alle Negativität ausatmen. Und beim Einatmen soll man Freude, Positivität, Glück und Fröhlichkeit einatmen. Atishas Methode ist genau umgekehrt: Beim Einatmen atme alles Unglück und Leiden aller Lebewesen auf der Welt der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ein. Und beim Ausatmen atme alle Freude aus, die du hast, alle Seligkeit, die du hast, alles Gute, was du hast.

Atme aus und überschütte die Existenz. Das ist die Methode des Mitgefühls: Sauge alles Leiden auf, nimm es in dir auf, und dann lasse allen Segen hinausströmen. Du wirst staunen, wenn du das tust. In dem Moment, in dem du alles Leiden der Welt in dir aufnimmst, ist es kein Leiden mehr. Das Herz verwandelt die Energie unmittelbar. Das Herz ist die transformierende Kraft. Trinke das Unglück in dich hinein, und es verwandelt sich in Seligkeit – dann verströme diese nach draußen. Wer einmal erfahren hat, dass das Herz diese magische Kraft hat, dass es dieses Wunder vollbringen kann, der will es immer wieder tun.

Probiere es aus. Es ist eine der praktischsten Methoden, ganz einfach, und sie wirkt sofort. Mache sie gleich heute und sieh, was sie bewirkt. Dies ist eine Sichtweise Buddhas und all seiner Jünger. Atisha ist einer seiner Jünger. Er gehört derselben Linie an, derselben Tradition. Buddha sagt seinen Jüngern immer wieder: „Ihi passiko – Kommt und seht selbst.“ Sie gehen sehr wissenschaftlich vor. Der Buddhismus ist eine der wissenschaftlichsten Religionen auf der Erde, und der Buddhismus gewinnt heute immer mehr an Boden in der Welt.

Je intelligenter die Welt wird, desto wichtiger wird Buddha. Es muss so sein. Da immer mehr Menschen lernen wissenschaftlich zu denken, wird Buddha immer anziehender. Er kann den wissenschaftlichen Geist überzeugen, denn er sagt: „Alles, was ich sage, kann geübt werden. Ich sage nicht, ihr sollt es glauben, sondern ich sage: ,Experimentiert damit, erfahrt es selber.’ Und erst wenn ihr es selbst spürt, dann habt Vertrauen dazu. Ansonsten braucht man nichts zu glauben.“

Probiere diese wunderbare Methode des Mitgefühls aus. Nimm alles Unglück in dir auf, und lass alle Freude aus dir heraus fließen.
 
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Schmerz ist natürlich; man muss ihn verstehen, man muss ihn annehmen. Denn natürlich haben wir Angst vor dem Schmerz, natürlich wollen wir ihn vermeiden. Deshalb vermeiden es so viele Menschen, ihr Herz zu spüren und leben stattdessen im Kopf.

Das Herz verursacht Schmerzen, das stimmt, aber nur weil es auch Freude verursacht, deshalb kann es einem Schmerzen machen. Schmerz ist der Weg, auf dem auch Freude kommt; Agonie ist das Tor, durch das auch Ekstase kommt. Wenn man sich dessen bewusst ist, nimmt man Schmerz als einen Segen an. Dann beginnt sich der Schmerz sofort zu verwandeln. Du kämpfst nicht mehr dagegen an. Dann ist es kein Schmerz mehr; er wird zum Freund. Er ist ein Feuer, das dich reinigt. Er bewirkt eine Verwandlung, einen Vorgang, in dem das Alte geht und das Neue kommt, in dem Denken verschwindet und das Herz ganz und gar in Funktion tritt. Dann ist Leben ein Segen.

Probiere diese Methode des Atisha aus:
Wenn du einatmest – pass genau auf, denn es ist eine der großartigsten Methoden – beim Einatmen stell dir vor, dass du alles Unglück aller Menschen auf der Welt einatmest. Alle Dunkelheit, alle Negativität, jede nur erdenkliche Hölle, die irgendwo auf der Welt existiert – du atmest alles ein! Und dann lass dein Herz es aufnehmen.

Vielleicht hast du schon von dem sogenannten „positiven Denken“ im Westen gehört oder gelesen. Diese Leute vertreten genau das Gegenteil. Sie wissen nicht, was sie da sagen. Sie sagen, man soll alles Unglück und alle Negativität ausatmen. Und beim Einatmen soll man Freude, Positivität, Glück und Fröhlichkeit einatmen. Atishas Methode ist genau umgekehrt: Beim Einatmen atme alles Unglück und Leiden aller Lebewesen auf der Welt der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ein. Und beim Ausatmen atme alle Freude aus, die du hast, alle Seligkeit, die du hast, alles Gute, was du hast.

Atme aus und überschütte die Existenz. Das ist die Methode des Mitgefühls: Sauge alles Leiden auf, nimm es in dir auf, und dann lasse allen Segen hinausströmen. Du wirst staunen, wenn du das tust. In dem Moment, in dem du alles Leiden der Welt in dir aufnimmst, ist es kein Leiden mehr. Das Herz verwandelt die Energie unmittelbar. Das Herz ist die transformierende Kraft. Trinke das Unglück in dich hinein, und es verwandelt sich in Seligkeit – dann verströme diese nach draußen. Wer einmal erfahren hat, dass das Herz diese magische Kraft hat, dass es dieses Wunder vollbringen kann, der will es immer wieder tun.

Probiere es aus. Es ist eine der praktischsten Methoden, ganz einfach, und sie wirkt sofort. Mache sie gleich heute und sieh, was sie bewirkt. Dies ist eine Sichtweise Buddhas und all seiner Jünger. Atisha ist einer seiner Jünger. Er gehört derselben Linie an, derselben Tradition. Buddha sagt seinen Jüngern immer wieder: „Ihi passiko – Kommt und seht selbst.“ Sie gehen sehr wissenschaftlich vor. Der Buddhismus ist eine der wissenschaftlichsten Religionen auf der Erde, und der Buddhismus gewinnt heute immer mehr an Boden in der Welt.

Je intelligenter die Welt wird, desto wichtiger wird Buddha. Es muss so sein. Da immer mehr Menschen lernen wissenschaftlich zu denken, wird Buddha immer anziehender. Er kann den wissenschaftlichen Geist überzeugen, denn er sagt: „Alles, was ich sage, kann geübt werden. Ich sage nicht, ihr sollt es glauben, sondern ich sage: ,Experimentiert damit, erfahrt es selber.’ Und erst wenn ihr es selbst spürt, dann habt Vertrauen dazu. Ansonsten braucht man nichts zu glauben.“

Probiere diese wunderbare Methode des Mitgefühls aus. Nimm alles Unglück in dir auf, und lass alle Freude aus dir heraus fließen.

interessanter Text.....passt irgendwie grad ...:)
 
interessanter Text.....passt irgendwie grad ...:)

ich mag die texte zum transformations tarot sehr gerne...

hab noch weitere karten gezogen (wie indulgent), aber die sind in english...

wo ich stehe: Der Stolz des Samurai

Himmel und Hölle sind geographisch nicht zu finden, sie sind psychologisch, sie sind deine Psyche. Himmel und Hölle sind nicht am Ende deines Lebens, sie sind hier und jetzt. Jeden Augenblick öffnet sich die Türe; jeden Augenblick schwankst du weiter hin und her zwischen Himmel und Hölle. Es ist eine Frage von Augenblick zu Augenblick, sie ist dringend; in einem einzigen Augenblick kannst du von der Hölle in den Himmel gehen, vom Himmel in die Hölle.

Hölle und Himmel sind in dir. Die Türen sind einander sehr nahe: mit der rechten Hand kannst du die eine öffnen, mit der linken Hand kannst du die andere öffnen. Du brauchst nur dein Denken zu ändern und dein Sein ist transformiert -- vom Himmel zur Hölle und von der Hölle in den Himmel. Immer wenn du unbewusst handelst, ohne Wachsamkeit, bist du in der Hölle; immer wenn du bewusst bist, immer wenn du mit voller Wachsamkeit handelst, bist du im Himmel.

Der Samurai war sofort hellwach, als Hakuin plötzlich sagte: „Das ist das Tor; du hast es schon geöffnet.“ Diese Situation hat bewirkt, dass er wach wurde. Nur einen einzigen Augenblick später wäre Hakuin geköpft worden, einen einzigen Augenblick später wäre sein Kopf vom Körper getrennt gewesen. Und Hakuin sagte: „Dies ist das Tor zur Hölle.“

Das ist keine philosophische Antwort. Kein wirklicher Meister beantwortet Fragen auf philosophische Weise. Philosophie ist nur für Mittelmäßige, für unerleuchtete Denker. Ein Meister antwortet, aber die Antwort ist nicht verbal; sie ist total. Es ging nicht darum, dass dieser Mann ihn hätte töten können. „Wenn du mich tötest und es dich wach macht, dann ist es das wert.“ Hakuin setzte alles aufs Spiel.

Das muss mit dem Krieger geschehen sein: Er hielt inne, mit dem Schwert in der Hand. Hakuin stand direkt vor ihm, seine Augen lachten, mit lächelndem Gesicht, und das Tor zum Himmel öffnete sich. Er verstand, und das Schwert ging zurück in die Scheide. Während er das Schwert zurücksteckte, war er wahrscheinlich vollkommen still und friedlich. Sein Zorn war verraucht; die Energie, die in die Wut gegangen war, hatte sich in Stille verwandelt.

Wenn du mitten in einem Wutanfall plötzlich erwachst, verspürst du einen Frieden, wie du ihn nie zuvor verspürt hast. Die Energie war in Bewegung, und plötzlich hält sie inne – du wirst still, sofort ganz still. Du fällst in dein inneres Sein, und der Fall ist so plötzlich, dass du bewusst wirst.

Es ist kein langsamer Fall; er kommt so plötzlich, dass du nicht unbewusst bleiben kannst. Unbewusst bleibt man nur mit Routineangelegenheiten, mit allmählichen Vorgängen – du bewegst dich so langsam, dass du die Bewegung nicht spürst. Dies war eine plötzliche Bewegung – von der Aktivität zur Nicht-Aktivität; vom Denken zum Nicht-Denken; vom Mind zum No-Mind. Während das Schwert in die Scheide zurückging, erkannte der Krieger die Realität. Und Hakuin sagte: „Hier öffnet sich das Tor zum Himmel.“

Stille ist das Tor. Innerer Frieden ist das Tor. Gewaltlosigkeit ist das Tor. Liebe und Mitgefühl sind die Tore.

wo mein gegenueber steht: Eine Parabel über Streben und Eile (2)

Wann immer Menschen sehr habgierig werden, sind sie auch sehr gehetzt, da sie auf immer neuen Wegen nach noch mehr Geschwindigkeit suchen. Sie sind ständig unterwegs, da sie glauben, ihr Leben könnte zuende gehen. Es sind diese Leute, die den Satz „Zeit ist Geld“ im Munde führen.

Zeit ist Geld? Geld ist etwas sehr Begrenztes, während Zeit unbegrenzt vorhanden ist. Zeit ist nicht Geld, Zeit ist Ewigkeit – sie war immer schon da und wird es ewig sein. Auch du warst schon immer da und wirst es immer sein.

Wirf deine Habgier also über Bord und kümmere dich nicht um die Folgen. Es kommt mitunter vor, dass du viele Dinge nur wegen deiner Ungeduld verpasst.

Der Mensch ist erfüllt, wenn er in Einklang mit dem Universum ist; fehlt dieser Einklang mit dem Universum, ist er leer, absolut leer. Und aus dieser Leere erwächst Habgier. Die Habgier dient dazu, diese Leere aufzufüllen – mit Geld, Häusern, Möbeln, Freunden, Liebhabern, mit was auch immer – denn diese innere Leere ist unerträglich. Sie ist entsetzlich, man ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Wenn du leer bist und nichts in dir ist, kannst du nicht leben.

Es gibt nur zwei Wege, um zu spüren, dass du erfüllt bist: Du musst in Einklang kommen mit dem Universum...dann erfüllt dich das Ganze, erfüllen dich alle Blumen und alle Sterne. Dann sind sie gleichzeitig in dir und um dich herum. Dies ist wahres Erfülltsein. Aber wenn du diesen Weg nicht gehst – und bei Millionen von Menschen ist das der Fall – dann füllst du deine Leere eben mit irgendwelchem Schund.

Habgier heißt lediglich, dass du eine große Leere in dir spürst, die du um jeden Preis füllen willst, egal womit. Hast du das erst einmal durchschaut, kannst du der Habgier abschwören. Wenn du dich mit dem Ganzen verbindest, löst sich die innere Leere auf. Und damit legst du auch die Habgier ab.

Aber es gibt überall auf der Welt verrückte Menschen, die Dinge sammeln, um ihre eigene Leere nicht zu spüren. Der eine sammelt Geld, ohne es auszugeben. Andere essen; sie stopfen sich voll, ohne hungrig zu sein. Sie wissen, dass dies Leiden verursacht, dass sie davon krank werden, können sich aber nicht zurückhalten. Diese Form des Essens dient ebenfalls dazu, die Leere zu füllen.

Es gibt also viele Wege, die innere Leere zu füllen, auch wenn sie gar nicht zu Fülle führt – die Leere bleibt und dir geht es weiterhin schlecht, da du niemals genug bekommst. Ständig brauchst du mehr, und dieser ständige Bedarf nimmt kein Ende.

Versuche, die Leere zu begreifen, die du versuchst, zu füllen. Stell dir die Frage: „Warum fühle ich mich leer? Die ganze Existenz ist so angefüllt, wieso fühle ich mich leer? Habe ich den Anschluss verpasst? Ich bewege mich nicht länger in die richtige Richtung, habe meinen Platz in der Existenz verlassen . Das ist die Ursache für meine Leere.“

Nimm also deinen Platz in der Existenz wieder ein.

Entspanne dich und nähere dich der Existenz wieder an, in Stille und Frieden und Meditation. Und dann wirst du eines Tages erkennen, wie angefüllt du bist – übervoll, überfließend – mit Freude, Glückseligkeit, Wonne. Du hast soviel davon, dass du es mit der Welt teilen kannst, ohne dass es sich erschöpft.

Wenn das eintritt, wirst du das allererste Mal nicht habgierig sein – nach Geld, Essen, Sachen, allem anderen.

Stattdessen wirst du natürlich leben und erhalten, was immer du brauchst.


was wir haben: Worauf Gutei mit seinem Finger deutet

Sei dir selbst treu, denn nur deine eigene Wahrheit kann dich zur höchsten Wahrheit führen. Niemals kann die Wahrheit eines anderen auch deine Wahrheit sein.

Du trägst ein Samenkorn in dir, und erst wenn dieser Samen keimt und zum Baum heranwächst, kannst du zur deiner vollen Blüte gelangen. Erst dann bist du zutiefst glücklich und wirst dich gesegnet wissen. Wenn du aber anderen folgst, wird dieser Samen unfruchtbar bleiben. Selbst wenn du alle Ideale der Welt erreichst und Erfolg hast, wirst du dich dennoch leer fühlen, weil dich nichts anderes erfüllen kann. Nur wenn dein eigenes Samenkorn zum Baum geworden ist, wirst du erfüllt sein. Du wirst die Erfüllung erst dann finden, wenn deine eigene Wahrheit zur Blüte gelangt ist.

Der Zen-Meister Gutei hatte es sich zur Regel gemacht, immer dann seinen Finger zu heben, wenn er eine Frage über Zen erläuterte. Ein sehr junger Schüler begann ihn nachzuahmen: Jedes Mal wenn jemand den Jungen fragte, worüber der Meister gesprochen habe, hob er seinen Finger hoch.

Gutei erfuhr davon, und als er eines Tages den Jungen dabei antraf, ergriff er den Jungen, zog sein Messer, schnitt ihm den Finger ab und warf ihn fort.

Mit einem Aufschrei lief Junge davon. Da rief Gutei: „Halt!“ Der Junge hielt inne, wandte sich um und sah den Meister durch seine Tränen hindurch an. Gutei erhob seinen Finger.

Der Junge wollte ebenfalls wieder seinen Finger heben, und als er bemerkte, dass er nicht mehr da war, verbeugte er sich. In diesem Augenblick wurde er erleuchtet.



Dies ist eine sehr seltsame Geschichte, die man leicht missverstehen kann, denn es gehört zu den schwierigsten Dingen im Leben, das Verhalten eines Erleuchteten zu verstehen.

Meister tun niemals etwas Unnötiges, nicht einmal einen Finger heben… Gutei erhob den Finger nicht immer, sondern nur wenn er eine Frage über Zen erläuterte. Warum? Alle deine Probleme kommen daher, dass du gespalten bist, dass du keine Einheit bist, ein Chaos, keine Harmonie. Und was ist Meditation? Nichts anderes als zur Einheit zu gelangen.

Guteis Erklärungen waren nebensächlich; der eine erhobene Finger war das eigentlich Wichtige Er sagte damit: „Sei eins. Und alle deine Probleme sind gelöst.“

Der Junge fing an ihn nachzuahmen. Nachahmung führt jedoch nirgendwohin. Nachahmung bedeutet: Dein Ideal kommt von außen; es ist nicht das, was in dir vorgeht. Du trägst ein Samenkorn in dir; wenn du andere imitierst, wird das Samenkorn unfruchtbar bleiben.

Gutei muss ein Meister mit großem Mitgefühl gewesen sein. Nur aus Mitgefühl kann man so schonungslos sein – Nachahmung muss schonungslos abgeschnitten werden. Der Finger ist nur symbolisch. Der Junge muss in seinen Grundfesten erschüttert werden, der Schmerz muss bis zu den Wurzeln seines Wesens dringen. Ein sehr intensiver Augenblick der Bewusstwerdung, eine sehr starke Lektion… Gutei rief: „Halt!“ Im Augenblick des Anhaltens war kein Schmerz mehr da.

Nur aus Gewohnheit hebt der Junge, als der Meister seinen Finger hebt, auch seinen – der nicht mehr da ist. Und zum ersten Mal erkennt er, dass er nicht der Körper ist, dass er Bewusstheit ist, Bewusstsein. Er ist eine Seele, und der Körper ist nur das Haus.

Du bist das Licht im Innern – nicht die Lampe, sondern die Flamme.

wo wir hinkommen koennen: Der plötzliche Tod von Ekidos Schüler

Sei wachsam. Du solltest jeden Moment so leben, als wäre es der letzte. Denn es ist gut möglich, dass es wirklich dein letzter ist. Nutze also jeden Moment, so gut es geht. Lebe aus den Vollen. In dieser Totalität bist du absolut wachsam.

Der japanische Meister Ekido war ein strenger Lehrer, den seine Schüler fürchteten. Eines Tages läutete einer von ihnen die Tempelglocken. Dabei erblickte er ein wunderschönes Mädchen und setzte versehentlich einen Glockenschlag aus. Der Schüler ahnte nicht, dass Ekido direkt hinter ihm stand. Dieser versetzte ihm mit seinem Stock einen solchen Schlag, dass sein Herz versagte und er starb.

Man kann die Geschichte so deuten, dass der Meister seinen Schüler umgebracht hat. Aber dem ist nicht so. Der Schüler wäre ohnehin gestorben, da der Zeitpunkt seines Todes gekommen war. Der Meister wusste das; er hat den Moment lediglich dazu genutzt, seinem Schüler zur Erleuchtung zu verhelfen.

Dies wird in der Geschichte nicht explizit gesagt, aber so hat es sich zugetragen. Warum sonst hätte sich der Meister hinter ihn stellen sollen? Hatte er nichts Besseres zu tun? Nein, in diesem Moment gab es für ihn nichts Wichtigeres, sein Schüler wäre so oder so gestorben und es galt, seinen Tod zu nutzen.

Diese Geschichte ist ebenso schön wie bedeutsam. Der Schüler hatte ein schönes Mädchen erblickt und dadurch seine ganze Bewusstheit verloren. Von jetzt auf gleich hatte sich sein ganzes Sein in ein einziges Sehnen verwandelt – er wollte dem Mädchen folgen, es für sich gewinnen. Noch vor einer Sekunde war er völlig wachsam, und plötzlich war er es nicht mehr.

Er hatte die Glocken ganz wachsam geläutet. Es ist eine gängige Meditation in Zen-Klostern: Was auch immer du tust, tue es ganz bewusst. Was auch immer du tust, sei ein Licht, das alles erhellt. Alles deutete darauf hin, dass dieser Schüler zum Zeitpunkt seines Todes wachsam und bewusst sein würde; doch dann bot sich seinem Verstand eine letzte Chance in Gestalt dieses schönen Mädchens! In genau dem Moment, als der Schüler seine Bewusstheit kurz aufgab, schlug ihn der Meister fest auf den Kopf.

Der Meister hatte gesehen, wie sich der Tod unsichtbar näherte. Er wollte die Aufmerksamkeit seines Schülers wiedergewinnen; und so schlug er ihm auf den Kopf. Aus diesem Grunde hatte er hinter dem Jungen gestanden.

Meister stehen immer wartend hinter ihren Schülern, ganz gleich ob physisch oder im übertragenen Sinne. Denn es ist einer der bedeutendsten Momente überhaupt, wenn ein Mensch im Begriff ist zu sterben. Der Meister schlug fest auf den Kopf des Schülers, und der Körper fiel zu Boden; im Inneren jedoch war der Junge wachsam. Das Verlangen war verflogen. Er ist in diesem Zustand der Wachsamkeit gestorben. Erleuchtung geschieht, wenn es dir gelingt, im Augenblick des Todes ganz und gar bewusst zu sein.
 
24.07.2010.........OSHO

VERSENKUNG

Versenkung ist überhaupt keine Bewegung. Nach innen gehen heißt, überhaupt nicht zu gehen. Einkehr heißt, daß du bisher diesem und jenem Wunsch hinterhergerannt bist; du bist gerannt und gerannt und immer wieder frustriert worden. Daß jeder Wunsch Leiden bringt, daß Wünsche niemals Erfüllung bringen. Daß du nie irgendwo ankommst, daß du nie zufriedengestellt wirst. Wenn du diese Wahrheit erkennst, daß es nichts bringt, Wünschen hinterher zu rennen, hältst du inne, ohne daß du dich darum bemühst innezuhalten. Wenn du dich bemühst innezuhalten, rennst du schon wieder auf subtile Weise. Du hast immer noch Wünsche; vielleicht ist es jetzt Wunschlosigkeit, die du dir wünschst.

Osho This Very Body The Buddha Chapter 9

Kommentar:

Auf dem Gesicht dieser Frau ist der Anflug eines Lächelns zu sehen. Sie beobachtet, was sich in ihrem Kopf abspielt, ohne es zu beurteilen oder anhalten zu wollen, ohne sich damit zu identifizieren. Sie schaut nur zu, wie sie den Straßenverkehr oder Wellen auf einem Teich betrachtet. Die Eskapaden des Denkens können in der Tat amüsant sein. Die Gedanken springen auf und ab, drehen und winden sich, versuchen mit allen Mitteln, deine Aufmerksamkeit zu erregen und dich in ihr Spiel hineinzuziehen.Wenn wir den Trick herausfinden, wie wir uns davon distanzieren können, haben wir eine segensreiche Entdeckung gemacht. Denn nur darum geht es beim Meditieren – nicht darum, Mantras zu singen oder Affirmationen zu wiederholen, sondern einfach zuzuschauen, als gehöre der Kopf einem anderem. Du bist jetzt bereit, Abstand zu nehmen und dem Drama zuzuschauen, ohne dich hineinziehen zu lassen. Genieße die Freiheit der Versenkung, wann immer du kannst, und deine Meditation wird von selbst immer tiefer werden.

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24.07.2010........Inspirationskarte

HOFFNUNG

Hoffnung ist meist eine Mischung aus Wunsch und Glaube.

Hoffnung basiert nicht auf Realitäten. Vielmehr ist die Grundlage jeder Hoffnung eine vorstellbare Möglichkeit, die in der Zukunft Gestalt annehmen könnte.

Somit ist das Hoffen eine glaubende Erwartungshaltung in Bezug auf Wünsche, Sehnsüchte oder Träume.

Hoffnung ist in Notsituationen oft das Einzige, das hilft, um Kraft zu tanken, Gefahren zu durchstehen – denn die Hoffnung stirbt zu letzt.
Sie kann ungeahnte Kräfte in uns freisetzen. Doch sie birgt auch die Gefahr, dass man vor lauter Hoffen das Handeln vergisst.

Quelle

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24.Juli
Loslassen:
In der Existenz gibt es keinen, der überlegen ist, und keinen, der unterlegen ist. Der Grashalm und der größte Stern sind vollkommen gleich…Aber der Mensch will anderen überlegen sein, er will die Natur erobern, und deshalb muß er ständig kämpfen. Alle Komplikationen entstehen aus diesem Kampf. Ein unschuldiger Mensch ist einer, der sich weigert zu kämpfen, der sich nicht mehr dafür interessiert, überlegen zu sein, der sich nicht mehr dafür interessiert, eine Leistung zu erbringen, zu beweisen daß er jemand Besonderes ist; der wie eine Rose oder wie ein Tautropfen auf dem Lotusblatt geworden ist; der ein Teil dieser Unendlichkeit geworden ist; der verschmolzen, vereint, eins geworden ist mit dem Ozean und nur noch eine Welle darin ist; der keine Ahnung mehr vom "Ich" hat. Wenn das "Ich" verschwindet, ist Unschuld da.

Osho The White Lotus Chapter 6

Kommentar:

Dieses Bild zeigt Lotusblätter am frühen Morgen, und an den Kreisen im Wasser kann man sehen, daß gerade ein Tautropfen hinein gefallen ist. Ein kostbarer Moment – und ein schmerzlicher Moment. Indem der Tropfen der Schwerkraft nachgibt und sich fallen läßt, verliert er seine alte Identität und vereint sich mit der Unendlichkeit des Wassers. Man kann sich vorstellen, wie sehr er gezittert hat, bevor er sich fallen ließ – an der Grenze zwischen dem Bekannten und dem, was er nicht wissen kann.Diese Karte ist eine Bestätigung, daß etwas zu Ende ist, daß etwas vollendet ist. Was immer es ist, eine Arbeit, eine Beziehung oder ein Zuhause, etwas, das du geliebt hast, wodurch du deine Identität definiert hast – es ist Zeit, es loszulassen. Laß alle Gefühle der Trauer zu, aber versuche nicht, daran festzuhalten. Etwas viel Größeres erwartet dich; neue Dimensionen wollen entdeckt werden. Du bist an einem Punkt, wo du nur noch der Schwerkraft nachgeben mußt. Laß es zu – es wird eine Befreiung für dich sein.

. . . . :)
 
25.07.2010.........OSHO

BLÜHEN

Im Zen geht es darum, daß du im Überfluß lebst, total lebst, intensiv lebst; nicht auf Sparflamme, wie es das Christentum von dir erwartet, sondern überschäumend, überfließend. Dein Leben soll auch andere erreichen. Dein Glück, deine Dankbarkeit und Ekstase sollen nicht als Same steckenbleiben. Öffne dich wie eine Blume und laß deinen Duft verströmen – nicht nur zu Freunden, sondern auch zu Fremden.Das ist wahres Mitgefühl. das ist wahre Liebe, deine Erleuchtung mit anderen zu teilen, andere an deinem Tanz im Jenseits teilhaben zu lassen.

Osho Christianity, the Deadliest Poison and Zen… Chapter 5

Kommentar:

Die Königin der Regenbögen ist wie eine fantastische Pflanze, die zu voller Blüte gelangt ist und in herrlichen Farben erstrahlt. Sie ist sehr erotisch und sinnlich, sehr lebendig und voller Möglichkeiten. Sie schnalzt mit den Fingern zur Musik der Liebe und hat ihre Horoskop-Kette so drapiert, daß Venus über ihrem Herzen liegt. Die Ärmel ihres Kleides sind voller Samen, die vom Wind in alle Himmelsrichtungen verstreut werden und Wurzeln schlagen, wo immer sie können. Die Königin kümmert sich nicht darum, ob sie auf fruchtbarem Boden oder Fels landen – sie verstreut sie einfach aus schierer Lebenslust und Liebe. Von oben wird sie, die erblüht ist, mit Blüten überschüttet, und unter der Blume, auf der sie sitzt, sprudelt spielerisch das Wasser der Gefühle.Vielleicht fühlst du dich jetzt wie ein Blumengarten, der mit Segen überschüttet wird. Laß die Bienen und die Vögel von deinem Nektar trinken. Laß alle anderen an deiner Freude teilhaben.

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25.07.2010......Inspirationskarte

LIEBE

Liebe ist ein Gefühl der Sympathie und Zuneigung. Die Facetten der Liebe sind vielfältig. Sie reichen von der ausschließlich auf einen Menschen gerichteten Liebe, bis zur Menschen- und Weltenliebe im Allgemeinen.

Alles, was uns scheinbar gut tut, können wir lieben. Wobei die Ausdrucksweisen der Liebe sehr unterschiedlich sein können. Und uns tut nicht zwangsläufig alles gut, was wir lieben.

Liebe und Sexualität ergänzen sich oftmals, sind aber zur Erfahrung des einen oder anderen nicht zwingend notwenig.

Genauso häufig werden Liebe und Verlieben verwechselt. Das Verlieben ist ein plötzliches Aufflackern extremer Glücksgefühle, die uns durch und durch positiv stimmen.
Liebe hingegen ist ein Grundgefühl, das sehr beständig sein kann und nur selten zu erschüttern ist.

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Geduld

Geduld ist die Bereitschaft, etwas zu dulden oder dauern zu lassen. Wenn jemand Geduld hat, besitzt er die Fähigkeit, sich auch mit länger dauernden oder komplizierten Angelegenheiten zu beschäftigen.

Im Umgang mit Menschen beinhaltet Geduld eine gewisse Nachsicht anderen gegenüber – man bleibt in anstrengenden oder grenzüberschreitenden Situationen ruhig, gelassen oder übt sich in Langmut.

Ein Zuviel an Geduld bedeutet häufig, dass man anderen erlaubt, die eigenen Grenzen zu überschreiten oder gar niedertrampeln zu lassen.

Ungeduld hingegen ist entweder eine Form der Nervosität, d.h. man versucht andere oder sich selbst in Schranken zu weisen, bevor überhaupt eine Annäherung an die Grenze stattgefunden hat, oder man gibt sich und anderen nicht die Zeit, die benötigt wird
http://www.luckysoul.de/Luckysoul/start_frame.php?Pfad=273_274_443&BL=5

finde ich heute so extrem super passend zu allem wo ich grad drin stecke ist vom allem was da....:)
 
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