würdet ihr euren partner oder partnerin teilen?

ich würde meine frau auf keinen fall mit einem anderen teilen,neige zur eifersucht...auserdem bin ich zwar ein lieber mensch,aber auch ein bisschen irre...:D
 
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Mir tun all die Menschen leid, die eine sonst prima funktionierende Beziehung in den Wind schiessen, weil einer der beiden sich mal etwas Abwechslung gegönnt hat.

Woher kommts denn, das wer sich mal Abwechslung gönnt? Fällt das dann auch unter: ich liiiieeeebeeee Dich jaaaa soooo seeeeehr, darum kann ich grad nicht anders, als mal mit wem anders rummachen zu müsssen? Warum gibt es das Bedürfnis, mal mit wem anderen ins Bett zu steigen? Warum muß das sein oder auch nicht sein? Die Meinungen teilen sich ja.


Das ist christlich, eigensinnig, unreif, realitätsblind, wirklichkeitsfremd, unwissenschaftlich, unnatürlich, kurzsichtig, gierig, besitzergreifend, egoistisch, narzisstisch und einfach nur blöd.

Vielleicht ist es auch ganz was anderes, und wahllos durch die Betten zu springen ist Egoismus, Gier, Unreife ... pur, da man ja nicht verzichten möchte/kann? Das ist das lustige an der Esoterik. Das böse Ego soll überwunden werden, andererseits ist alles "unreif, realitätsblind..." wo man auch mal zurückstecken, verzichten müßte.

(ich stell mir grad vor, wie eine Mutter sich ihrem Kind verweigert, weil sie mal eben Spaß mit einem anderen Kind hat. Oder sich einem anderen Kind widmet, weil dieses artiger oder lustiger oder älter oder jünger oder einfach mal eine Abwechslung zum eigenen ist. Ja Mensch, das ist auf Dauer ja auch echt langweilig, jeden Tag mit der gleichen Familie zu tun zu haben. Wer hat sich sowas nur ausgedacht?)


Wie kann man Liebe mit Sex verwechseln? Naja, in unserer Porno- und Vergewaltigungsgesellschaft wundert das nicht wirklich.

Wie kann man Sex von der Liebe trennen? Oder Sex mit Liebe verwechseln? Es heißt hier ja oft: mehrere Personen LIEBEN. Und nicht, nur einen lieben, mit den anderen lediglich Spaß haben und sie ansonsten total abscheulich finden.
Hat Liebe zwangsläufig immer was mit Sex zu tun? Was ist Sex? Dient der Zeugung von Kindern. Zeugt man mit jedem dahergelaufenen Mann (oder umgekehrt) Kinder, weil es mal eben Spaß macht? Oder sucht man sich da schon was raus, was paßt?



Wieso sollte ein Mensch nicht mehr als einen anderen lieben können?


Und Liebe äußert sich dann im Sex? Klar kann ich viele Menschen lieben. Doch muß ich dies im Bett mit jemanden ausdrücken? Kann man sicher, muß man aber auf keinen Fall. Ich kann auch lieben, ohne das die Hormone verrückt spielen.


Warum gibts überhaupt Vorschriften, wer wen wie zu lieben hat? Es geht weder den Staat, noch die Kirche, noch den Nachbarn irgendetwas an, wen oder wie viele ich wie liebe.

Stimmt. Wobei ich mich wirklich fragen würde: ist es Liebe? Oder einfach nur der Trieb? Wäre auch nichts falsches oder schlechtes. Nur sollte man es dann auch Trieb nennen und nicht Liebe. Vermutlich hat Liebe letztendlich, wenn man es genauer hinterfragt, mit Sex rein gar nichts zu tun. Oder anders gefragt: verschwindet die Liebe, wenn ich mit wem nicht das Bett teilen kann/darf? Wenn die Person sich verweigert? Usw., usw. Ist es dann Liebe?


ps: wenn es nur nicht immer ausgerechnet diese Menschen wären, die sich dann über Streit und Kriege auf der Welt wundern.

Soll jetzt was heißen? Wer nur einen Partner hat, zieht eher in den Krieg?

Kaji
 
Was für dich richtig sein mag, muss nicht für alle anderen stimmen. Drum sag ich auch immer, man soll gleich am Anfang einer Beziehung solche Sachen abklären. Sonst gibts dann - wenn die ersten Hormoneeruptionen wieder abflauen - das böse Erwachen.

Ihr sprecht hier nicht von Liebe. Ihr sprecht von Besitz, von Eigentum, von Grenzen, Verboten, Geboten, Vorschriften, von Krieg. Na danke schön. Wenn ich sowas lese, versteh ich wirklich immer besser, warum es auf der Welt so übel zugeht.

Traurig traurig ...

*gg* Das ist lustig. Denn Dein Gebot wäre vermutlich "Laß mich machen was ich will, sonst wird es nichts mit uns..." Du wirfst den anderen Besitzgier vor, Dir könnte ich vorwerfen: Angst vor Kompromissen, Angst davor, eigenen Spaß zu verlieren. - Man kann es drehen wie man möchte, vermutlich haben beide Ansichten ihre Vor- und Nachteile und Schattenseiten, die erlöst werden können.
 
Hallo Elli!

Ich bin deiner Meinung und finde es (mittlerweile) auch sehr egoistisch, einen Menschen in so ein Korsett zu zwängen. Denn wer gibt uns das Recht, zu sagen: "Der Mann... die Frau... gehört nur zu mir!"... ?


Der Mann oder die Frau selbst, zu Beginn einer Beziehung? Und dann kann man es versuchen, vielleicht klappt es. Und wenn nicht, kann man drüber sprechen und nach Alternativen suchen. Dies ist ein Weg, zwei Menschen versprechen sich einander, möchten etwas miteinander teilen und diese Zweisamkeit mit sich genießen, nicht mit noch anderen nebenher. Beide sind sich darüber im Klaren, beiden möchten es so.
Der andere Weg ist eben: wir sind zusammen, können aber auch anderswo naschen gehen. Beide wissen es, für beide ist es in Ordnung. Und auch für die, die dann noch eine Rolle spielen werden, ist es in Ordnung. (wäre ja etwas fies, sich auf andere einzulassen, denen man verschweigt, daß man eigentlich vergeben ist bzw. einen "Hauptpartner" hat. Oder eben noch viele andere, je nach dem, wie es sich eben so ergibt, wenn man unterwegs ist. - Wobei ich mich frage, warum man in diesem Fall überhaupt einen Partner hat? Ist es dann doch die Angst vor dem Alleinsein, wenn sich nichts spaßiges aufreißen läßt? Steckt da nicht auch ein wenig Feigheit hinter? Mit einer Person sichert man sich ab, mit den anderen vergnügt man sich? -- Sind jetzt einfach nur Gedanken, die mir kommen, wenn ich mir eine solche Beziehungsform vorstelle. Wie es in der Praxis funktioniert, da hab ich keine Ahnung.)

Zudem bin ich der Meinung, dass wir dadurch uns selbst auch sehr belasten... wir versuchen alles zu sein... alles zu geben... was dieser eine Partner eben so braucht... weil wir uns dazu verpflichtet fühlen...

Nö, also so funktioniere ich nicht. Der Partner weiß, was ich geben kann und möchte, ich weiß es umgekehrt auch. Dann können sich beide überlegen, ob das okay ist oder ob sie gewisse Dinge zu sehr vermissen - dann wird es eben nichts. Zumal ich auch nicht wirklich jeden ***** erfüllt haben muß. Meine Güte, es gibt soviel was man erleben kann, fernab von Sexspielchen. Warum sind viele nur so sehr auf Sex fixiert? Und sobald da irgendwas nicht erfüllt werden kann, müssen noch drei andere her? Ist man Sklave des Triebes? Und dennoch, jedem das seine...

eben als "Exklusivrecht" oder besser als "Exklusivpflicht"... und damit geraten wir in eine fatale selbwertfressende Maschine... denn wer kann schon alles sein und geben, was jemand anderer braucht... wonach sich jemand anderer sehnt? Niemand. Und damit beginnen die Selbstzweifel... die Ursache der Angst...:wut1:

Wie wäre es, wenn der Mensch sich selbst erstmal das gibt, was er braucht, statt es von anderen erfüllt haben zu wollen?

Kaji
 
Ich las eben ... vor 20 Jahren hätte ich gesagt: "Teilen?? Nein, niemals!" Heute denke ich anders darüber. Heut weiß ich, es gibt diesen Absolutismus in Sachen Liebe nicht unbedingt.

Könnte es daran liegen, das es eben doch "langweilig" wurde, mit stets immer nur ein und demselben Partner? Das ein gewisser Kick fehlt? Das Kribbeln im Bauch? - Ist dies dann aber gleich Liebe?


Wir werden aber so erzogen und geprägt. Auch durch die Kirche. Drum fällt es uns schwer etwas anderes zu akzeptieren.

Jepp, und die neue Prägung ist jetzt: "ich gehe ins Bett mit wem ich will"... Was anderes ist das nicht. Wenn ich mir dies nun lange genug einrede oder eingeredet bekomme, werde ich sicher auch irgendwann daran glauben. Und diese Umprogrammierung ist doch schon in vollem Gange. Erst das Verbot, jetzt die vollkommene Freiheit. Ich glaube wahr/echt ist beides nicht.


Vielleicht ist jemand, der akzeptieren kann, dass der Partner noch einen anderen Menschen liebt, viel weiter in seiner Entwicklung, als die anderen, die sich mit Händen und Füßen wehren würden.

Vielleicht. Interessant ist allerdings, das meist nur die Leute es akzeptieren können, die selbst wonanders ihren Spaß haben wollen. Gibt sicher wenig Menschen, die selbst treu sind und dem Partner jeglichen Freigang "erlauben". Es sei denn, Mann oder Frau hat kein Interesse am Sex und ist froh, wenn der eigene Partner sie/ihn damit verschont.

Im Prinzip sind das alles nur Tricks des Egos (oder des Triebes). Denn mal ganz ehrlich... Mir geht es so, wenn ich sagen würde: Ja, Freiheit für alle, dann liebe ich die anderen nicht. Dann bin ich einfach nur geil auf sie, möchte mal wieder was erleben. Das gebe ich ganz ehrlich zu. Je nachdem wie nahe ich dem Eisprung bin, treten solche Gedanken verschärft auf, und schwächen dann wieder ab. Und darum rede ich mir ganz sicher nicht ein, daß ich sie alle so unendlich liebe. Mit Liebe hat das gar nichts zu tun, es ist der Trieb (in meinem Fall). Und meintewegen, ja. Für mich aber bisher noch kein Grund, das Bett mit anderen zu teilen. Vielleicht ändert sich das ja auch, je länger ich mit jemanden zusammen bin oder je weniger ich meinen Trieb unter Kontrolle habe. Das kann durchaus vielleicht passieren. Andererseits gibt es genügend andere Dinge, die mich erfüllen und befriedigen, daß ich keinen Nerv dazu hätte, nach ständig anderen Partnern Ausschau zu halten und gewisse Risiken in Kauf zu nehmen für ein paar Sekunden "Glück".
 
(ich stell mir grad vor, wie eine Mutter sich ihrem Kind verweigert, weil sie mal eben Spaß mit einem anderen Kind hat. Oder sich einem anderen Kind widmet, weil dieses artiger oder lustiger oder älter oder jünger oder einfach mal eine Abwechslung zum eigenen ist. Ja Mensch, das ist auf Dauer ja auch echt langweilig, jeden Tag mit der gleichen Familie zu tun zu haben. Wer hat sich sowas nur ausgedacht?)

Es geht nicht um Verweigerung, sondern um zusätzlichen Sex.

Und das Beispiel ist übrigens sehr gut gewählt. Eine Mutter kann mehrere Kinder haben und lieben. Manche bevorzugen das eine oder andere, aber normalerweise sollte sie ihre Kinder alle gleich lieben.
Insofern ist das Beispiel natürlich wieder schlecht gewählt. Denn mit dem Partner teilt man mehr als mit dem Liebhaber. Das heisst: wenn die Nichte oder der Neffe der Mutter zu Besuch kommt, wird sie sich selbstverständlich auch um dieses Kind kümmern, solange wie es da ist genauso wie um ihre eigenen, doch wenn sie wieder weg sind, stehen ihre eigenen Kinder wieder an erster Stelle.
 
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