würdet ihr euren partner oder partnerin teilen?

Was für dich richtig sein mag, muss nicht für alle anderen stimmen
Du widersprichst dir selber, indem du alle Anderen als unvernünftig hinstellst. Also was jetzt! Ist nur deine Denkweise die einzig richtige und vernünftige?

Für alle anderen muss meine Denkweise nicht stimmen, aber doch für sehr viele. Ich stehe da nicht alleine da.

Ihr sprecht von Besitz, von Eigentum, von Grenzen, Verboten, Geboten, Vorschriften, von Krieg
nana, du übertreibst ein wenig. Ich glaub nicht, dass ich mit meiner Treue meinem Partner gegenüber gleich einen Krieg vom Zaun breche! Außerdem lernen schon Kleinkinder, dass man gewisse Regeln/Grenzen einhalten muss!

Es ist eher umgekehrt: wenn ein Jeder machen würde, was er unbedingt will, OHNE Grenzen, Verbote, sonstwas, DANN hätten wir Krieg und das reinste Chaos und man sieht ja auf der Welt wohin das führt, wenn keine Grenzen eingehalten werden.
 
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Du widersprichst dir selber, indem du alle Anderen als unvernünftig hinstellst. Also was jetzt! Ist nur deine Denkweise die einzig richtige und vernünftige?
Das ist nicht meine Denkweise, sondern das Fazit wissenschaftlicher Forschung in Biologie, Genetik, Psychologie, Neurologie und Geschichte.

nana, du übertreibst ein wenig. Ich glaub nicht, dass ich mit meiner Treue meinem Partner gegenüber gleich einen Krieg vom Zaun breche! Außerdem lernen schon Kleinkinder, dass man gewisse Regeln/Grenzen einhalten muss!
Es geht mir auch nicht darum, die Treue allgemein anzuprangern. Bekanntlich ändern sich die menschliche Spezies gerade zu einer monogameren Variante, was sich über die Jahrzehnte nachmessen lässt an der weltweiten Schrumpfung der männlichen Hoden. Die Promiskuität von Säugetieren lässt sich immer zuverlässig an der Grösse ihrer Hoden proportional zur Körpergrösse messen. Drum haben Bonobos (promiskuitive Spezies) Riesendinger und Gorillas (treue Spezies) nur klitzekleine. Dies um nur ein Beispiel aus der Wissenschaft anzuführen.
Es geht mir darum, dass die Front der Treue-Vertreter nicht Treue als die Norm aller Dinge dem Rest der Welt aufzwingen kann und darf.

Es ist eher umgekehrt: wenn ein Jeder machen würde, was er unbedingt will, OHNE Grenzen, Verbote, sonstwas, DANN hätten wir Krieg und das reinste Chaos und man sieht ja auf der Welt wohin das führt, wenn keine Grenzen eingehalten werden.
Ach das könnten wir endlos hin und her drehen. Es gibt sinnvolle Grenzen und weniger sinnvolle. Es gibt freiwillige und erzwungene. In manchen Fällen ist Brechen gut, in anderen führt es zur Katastrophe.
Grundsätzlich finde ich Zwänge, die gegen die Natur gehen, ungesund. Und Treue ist in der christlichen Welt so ein Zwang. Die Idee der Treue stammt aus einer Zeit, in der Männer keine Sicherheiten darüber hatten, dass der Nachwuchs auch wirklich ihrer war. In Zeiten von Gentests hat sich das erledigt.

Aus meiner Sicht bewegt sich die Menschheit gerade erst auf ein gesundes Mass zu. Irgendwo wird man sich treffen können zwischen körperlichen Gegebenheiten und kultureller Notwendigkeit. Im Moment herrschen leider eher Extreme als Vernunft und Harmonie. Auf der einen Seite die religiöse Verfechtung der Treue bis hin zur Steinigung und auf der anderen Seite eine aus allen Nähten platzende Pornoindustrie. Ja, das passt zur weltweit vorherrschenden doppelbödigen Moral.


Ich finde Treue etwas schönes, wenn sie freiwillig und ohne Zwänge stattfindet. Wer dabei aber einfach die menschliche Natur und biologische Fakten ausblendet, der wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eines Tages bös erwachen. Man kann einen Lebenspartner nicht besitzen und sich gleichzeitig dabei über Jahre einbilden, das wäre Glück.

:zauberer1
 
Hallo,

da habt Ihr aber ein interessantes Thema. - Ich sprech jetzt einfach mal nur für mich.
Wenn ich mich für eine BeZiehung, also Partnerschaft entscheide, dann entscheide ich mich für IHN. Was ich ihm schenken würde, wäre absolute Offenheit, was mich selbst betrifft. Es wäre für mich ein Anliegen, dass er sein Leben, so wie er es bisher geführt hat weiterlebt und ich meines auch. Denn das sind wir dann ja selbst. - Was eine Partnerschaft letztenlich ausmacht ist ja die Bindung in Herz und Körper. Wenn ich mich für diese Bindung entschieden habe zu einer Person, dann ist für mich vor allem die körperliche Treue schon von großer Bedeutung. Sprich ich bin hier eben an ihn gebunden.
Das ist einfach meine Begrifflichkeit von Partnerschaft. - Es ist mir klar, dass ich das von niemandem erwarten kann, dass meine Version von Partnerschaft auch der andere so sieht. Was eben hier meine "Bedingung" wäre, wenn er körperliches Interesse an anderen Personen hätte, dies vorher mit mir zu besprechen. Aus meinen alten Geschichten heraus entsteht hier bei mir sehr viel Schmerz, hintergangen zu werden und es irgendwann halt mal zu erfahren, dass er mit der auch.... na ja.... - Sogesehen steht für mich eben die Kommunikation, das Gespräch und die Offenheit in Gedanken sehr im Vordergrund. Aber dass ich den alleinigen Anspruch habe auf ihn, wäre wirklich eine Bedingung, ein Besitzen wollen und eigentlich ein Freiheitsentzug. Schön wäre natürlich, wenn er aus freien Stücken Körper-Seele-Geist intensiv dann nur mit mir teilt. Also diese Gesamtverschmelzung, dass seelisch-geistig dann auch noch andere Menschen Raum bekommen sollen ist ja logisch.
 
Für mich bedeutet Beziehung und Partnerschaft FÜREINANDER einstehen. Das heisst, für den anderen da zu sein und auch dazu zu stehen. Bei fortgeschrittener Beziehung dann auch den Alltag zu teilen (aber auch Freiheiten zu lassen).
Dies impliziert jedoch nicht die sexuelle Treue. Natürlich fände ich es schön, wenn ich meinem Partner ALLE sexuellen Wünsche erfüllen kann und wenn er mir ALLE sexuellen Wünsche erfüllen kann. Wenn dies jedoch nicht so ist, so möchte ich mich nicht selbst unter Druck setzen, weil ich um jeden Preis einen Seitensprung verhindern muss. Im Gegenteil, ich nehme mir dann die Freiheit zu sagen: "Nein, das möchte ich nicht tun!" Und wenn er es sich dann woanders holt, muss ich auch nicht sofort die ganze Beziehung in Frage stellen, denn es gibt ja noch viel mehr, was wir miteinander teilen als nur die Sexualität - ich bin ja nicht blöd und schmeiss das so einfach weg....
 
nur so mal ne frage - würdet ihr euren partner oder partnerin teilen? hängt es vom selbstwert und der selbstachtung ab, ob man das tut oder wovon ist es abhängig. ist es wahre liebe wenn man es tut oder ist es nur ganz simple ein verhaltensmuster dass man sich dadurch besser spürt, wenn man verletzt wird. diese frage beschäftigt mich grade mal und ich wäre neugierig wie ihr das seht. alles liebe mystic

Also ich kann sagen, ich liebe meine besere Hälfte UND das, was sie führt und in dem sie aufgehoben ist. Von daher steht mir gar nicht, zu, das zu entscheiden. Ich wäre sicher nicht begeistert, es würde mir sogar weh tun, wenn ich drauf käme, da bin ich sicher. Aber ich gehe davon aus, dass sie selbst ihrem Weg folgen kann und damit verantwortlich umgeht. Ich kann nciht über sie verfügen, wie über einen Gegenstand und auch von daher steht mir ein Anspruch auf Treue nicht zu.

Ich weiß, dass Menschen manchmal Nebenbezeihungen brauchen, damit eine Beziehung weiter existieren kann, Ich hab schon so viel gesehen in dieser Hinsicht.

Ich würde aber "im Falle, dass", lieber haben, wenn sie es für sich behielte und es (z.B. das "schlechte Gewissen" dabei) mit sich abmachte (und dann alsbald die Nebenaffaire beendete und mit mir klärte, was zu klären ist zwischen uns), was sie mir dadurch an Ausgleich schuldete bzw. wie sie den leistet.

Wer dem Partner von Seitensprüngen erzählt, der lädt ihm die ganze Last auf, um sich leichtfertig zu erleichtern. Unfair. Ebenso unfair: sich als Partner da einzumischen. Andere Beziehungen gehen den Lebenspartner nichts an.

A.
 
Wer dem Partner von Seitensprüngen erzählt, der lädt ihm die ganze Last auf, um sich leichtfertig zu erleichtern. Unfair. Ebenso unfair: sich als Partner da einzumischen. Andere Beziehungen gehen den Lebenspartner nichts an.
Schon mal daran gedacht, dass man das auch im Voraus gemeinsam absprechen könnte? Dann gibts hinterher auch nichts zu beichten oder zu belasten :) Besser man lässt Eifersucht und Besitzdenken keinen Raum.
 
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