romaschka
Aber - ich glaube nicht, dass unser "Geist" diese plötzliche Erkenntnis von allein produziert. Sicherlich beruht sie auch auf irgendeiner Wahrnehmung oder einem inneren unbewussten Vergleich mit abgespeichertem Wissen, einer Ahnung aus dem kollektiven Bewusstsein vielleicht.
sehe ich auch so, der Geist kann nichts produzieren, sondern nur mit dem vorhandenen arbeiten und so neue Kombinationen schaffen.
bei dem Punkt "Wahrnehmung" hätte ich noch alle Sinne in Klammern aufgeführt, dann wäre es ein wenig deutlicher und schneller erfassbar.
Nun das hätte zu stark eingegrenzt, denn kennen wir überhaupt alle unsere Sinne? Ist uns bewusst, wie und was wir alles wahrnehmen können? Außer den bekannten 5 Sinnen werden ja auch noch z.B. von der Medizin die Immunreaktion des Körpers oder auch die Wahrnehmung der Speisenbestandteile als Wahrnehmung bezeichnet. R. Steiner hat 12 Wahrnehmungen postuliert, wie z.B. Gleichgewichtswahrnehmung, oder auch die Wahrnehmung geistiger Inhalte.
Namo
Inti: aber in meiner Wahrnehmung ist Denken ein Instrument das ich benutzen kann wie auch immer
Namo: Es ist keine Wahrnehmung; es ist Dein Denken, das sich das vorstellt. Das ist ein Tun.
Ich nehme mein Denken wahr, und zwar als Instrument, das ich benutzen kann, mag sein, daß du das anders empfindest (siehst?).
Gebildete Glaubenssätze sind Vorstellungen aus dem Denken. Das ist ein Tun.
Aus dem Denken entstanden und klar ist das Tun - das Denken muss arbeiten.
Du sagst aber nicht warum und Du sagst nicht warum Du überhaupt Dein 'aber-' Denken benutzt um Dir Glaubenssätze vorzustellen.
Die Glaubenssätze entstehen in Interaktion mit der Umwelt. Nur ein kleines Beispiel: wenn ich als Kleines Kind eingetrichtert bekomme, daß es gefährlich ist, allein über die Strasse zu gehen und ich diesen Glaubenssatz nicht verändere, werde ich als erwachsener mensch immer ein ungutes Gefühl bei der Überquerung einer Strasse verspüren. Ich verbinde hier gehörtes von einer Vertrauensperson (die immer recht hat) mit einem physischen Geschehen. Das Gehörte ist nicht Denken, sondern das Verarbeiten der Inhalte von dem Gehörten ist das Denken. Und das was daraus entsteht, ist eine feste Einprägung (Weltbild) was dann
nicht mehr Denken ist. Also: Eindrücke (die nicht Denken sind) werden aufgenommen, dann wird damit gedacht und mit dem Denken etwas konstruiert, dieses Konstruierte ist dann ein mehr oder weniger fester Bestandteil meiner Persönlichkeit.
ich hoffe ich hab nun klar genug beschrieben, wie ich das sehe.
Liebe Grüße Inti