Inti schrieb:
namo daß wir das Denken meist so benutzen da geb ich dir recht - aber in meiner Wahrnehmung ist Denken ein Instrument das ich benutzen kann wie auch immer.
Hi Inti,
sorry, ich analysiere jetzt mal das, was Du sagts, und gehe darauf ein:
aber in meiner Wahrnehmung ist Denken ein Instrument das ich benutzen kann wie auch immer
Es ist keine Wahrnehmung; es ist Dein Denken, das sich das vorstellt. Das ist ein Tun.
Die Glaubenssätze bilde ich mir aus meinen Erfahrungen
Gebildete Glaubenssätze sind Vorstellungen aus dem Denken. Das ist ein Tun.
und im Augenblick der Bildung mögen sie hilfreich sein, wenn ich sie jedoch zu meinen Grundsätzen mache, können sie irgenswann nutzlos oder hinderlich sein.
Du sagst aber nicht warum und Du sagst nicht warum Du überhaupt Dein 'aber-' Denken benutzt um Dir Glaubenssätze vorzustellen. Du bist jetzt keinen Schritt weiter mit Deinem 'Aber'.
Diese Grundsätze sind aber nicht das Denken sondern sie wurden durch das Denken geschaffen.
Da Du sie Dir aus Deinem Denken geschaffen hast sind sie das Denken. Was sonst?
Das Denken braucht Material, d.h. Wahrnehmungen, Erfahrungen mit denen es arbeiten kann, wie ich mit diesem Material umgehe wird nicht vom Denken entschieden, sondern von der Instanz, die das Denken nutzt.
Sorry, aber die Instanz ist das Denken, das Denken entscheidet, wie Du mit etwas umgehst. Wie willst mit einer Stadt und einem Stadtplan umgehen, wenn Du Gott suchst, wenn nicht mit dem Denken?
Mit dem Denken schaffe ich mir unter Zuhilfenahme der Daten (Wahrnehmung) mein Weltbild, dieses besteht natürlich immer aus Wertungen, aber wir sind in der Lage, diese Wertungen jederzeit zu revidieren, zu verändern, es ist z.B. nicht notwendigerweise ein starres Weltbild.
Sorry Inti, aber das sagt nichts, denn wie oben stellst Du Dir selbst ein Bild der Welt vor, das jeden Tag anders aussieht. Zudem ist bist Du mit diesem Bild allein; kein anderer kann es sehen, weil es Dein Geschöpf ist, das aus dem Zentrum Deines Denken creiert wurde.
Namo schrieb: "Erkennen ist ein wahrnehmender Prozess des Bewußtseins. Dabei ist das Bewußtsein - das die Seele ist - eins mit dem Wahrnehmenden. Musik - Freude - Duft - Geschmack - Licht - Wahrheit."
Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen dem, was (wahr_nehmbar) ist, und dem, was das Denken creiert: Das, was ist, ist allen Wesen gleich, das, was im Denken ist, ist nur dem Ego eigen, der es erzeugt hat. Das eine verbindet (uns alle); das andere trennt (uns voneinander).
FEIN ist der Pfad der Liebe!
Dort drinnen ist kein Fragen und kein Nicht-Fragen.
Dort verliert man sein Selbst zu seinen Füßen.
Dort ist man eingetaucht in die Freude des Suchens:
Hinein gesprungen in die Tiefen der Liebe, wie ein fisch in das Wasser.
Der Liebende zögert nicht lange in der Darbringung seines Kopfes für den Dienst seines Herrn.
Kabîr erklärt das Geheimnis dieser Liebe.
(Kabir)
LEERE den Becher! O sei betrunken!
Trinke den köstlichen Nektar seines Namens!
Kabîr sagt: "Höre mir zu, lieber Sadhu!
Von der Fußsohle bis zum Scheitel des Kopfes ist der Verstand gefüllt mit Gift!"
(Kabir)
ICH habe das Sanskrit gelernt, jetzt können alle Menschen mich einen Weisen nennen.
Aber was ist der Nutzen davon, wenn ich dem Schicksal Preis gegeben bin,
Vor Durst verschmachte und verbrenne in der Hitze meiner Wünsche?
Zu keinem Zweck trägst Du auf Deinem Kopf diese Last aus Stolz und Eitelkeit.
Kabîr sagt: "Lege es nieder in den Staub und gehe weiter, um den Geliebten zu treffen.
Spreche Ihn an als Deinen Herrn."
(Kabir)
LG
Namo