DruideMerlin
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Beim Kreuzestod geht es schon um die Erlösung der Menschen. So geht jedoch zunächst auch nicht um die Vergebung der persönlichen Sünden. Erlöst werden sollten die Menschen vom Leid und Elend der Knechtschaft, die über sie gekommen war.
Die Ursache sahen die Juden zunächst darin, dass sich Gott von seinem auserwählten Volk abgewandt hatte. Die jüdischen Propheten verbanden das mit dem Verfall der Moral und zunehmende Abkehr von Gott. Ein Thema, das schon vor dem Babylonischen Exil Gestalt annahm.
Gerade von Jesaja und Jeremia wurde dieser Gedanke dann weiter zu einer apokalyptischen Erlösung des Volkes ausgestaltet. In diesen Prophezeiungen war dann von einem Messias die Rede, der als Knecht Gottes die kollektive Schuld der Israeliten auf sich nehmen müsste. Ein Opfer, mit dem das Volk wieder mit Gott in einem neuen Bund ausgesöhnt werden sollte.
Aus dieser Vorstellung heraus wurde dann die Mission Jesus geboren, in der er als Messias diese kollektive Schuld auf sich nimmt. Deswegen ist da in der Passionsgeschichte auch von einem neuen Bund die Rede, den Jesus mit Gott schließen wolle.
Es war zu diesem Zeitpunkt also immer noch von der Erlösung aus der Knechtschaft die Rede, die in ein Reich Gottes übergehen sollte. Ein Reich, auf das Gott selbst einwirkt und in dem er sich durch einen von ihm entsandten König auf Erden vertreten lassen würde.
Über die persönlichen Sünden würden jedoch erst in einem Gericht am Tag der Offenbarung geurteilt, sofern sie nicht zuvor von Jesus direkt oder in seinem Namen erlassen worden wären. Damit war die Taufe gemeint, in der sich der Täufling zu seiner Schuld bekennt, Buße tut und Umkehr gelobt.
Gerade die Erlassung der Sünden durch Jesus und seine Jünger wurde von vielen gläubigen Juden als eine Gotteslästerung gesehen. Nach jüdischem Verständnis war dieses Recht alleine Gott vorbehalten.
Merlin
Beim Kreuzestod geht es schon um die Erlösung der Menschen. So geht jedoch zunächst auch nicht um die Vergebung der persönlichen Sünden. Erlöst werden sollten die Menschen vom Leid und Elend der Knechtschaft, die über sie gekommen war.
Die Ursache sahen die Juden zunächst darin, dass sich Gott von seinem auserwählten Volk abgewandt hatte. Die jüdischen Propheten verbanden das mit dem Verfall der Moral und zunehmende Abkehr von Gott. Ein Thema, das schon vor dem Babylonischen Exil Gestalt annahm.
Gerade von Jesaja und Jeremia wurde dieser Gedanke dann weiter zu einer apokalyptischen Erlösung des Volkes ausgestaltet. In diesen Prophezeiungen war dann von einem Messias die Rede, der als Knecht Gottes die kollektive Schuld der Israeliten auf sich nehmen müsste. Ein Opfer, mit dem das Volk wieder mit Gott in einem neuen Bund ausgesöhnt werden sollte.
Aus dieser Vorstellung heraus wurde dann die Mission Jesus geboren, in der er als Messias diese kollektive Schuld auf sich nimmt. Deswegen ist da in der Passionsgeschichte auch von einem neuen Bund die Rede, den Jesus mit Gott schließen wolle.
Es war zu diesem Zeitpunkt also immer noch von der Erlösung aus der Knechtschaft die Rede, die in ein Reich Gottes übergehen sollte. Ein Reich, auf das Gott selbst einwirkt und in dem er sich durch einen von ihm entsandten König auf Erden vertreten lassen würde.
Über die persönlichen Sünden würden jedoch erst in einem Gericht am Tag der Offenbarung geurteilt, sofern sie nicht zuvor von Jesus direkt oder in seinem Namen erlassen worden wären. Damit war die Taufe gemeint, in der sich der Täufling zu seiner Schuld bekennt, Buße tut und Umkehr gelobt.
Gerade die Erlassung der Sünden durch Jesus und seine Jünger wurde von vielen gläubigen Juden als eine Gotteslästerung gesehen. Nach jüdischem Verständnis war dieses Recht alleine Gott vorbehalten.
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