Jesus Christus


Wieviel Schnecken wurden für 1 Gramm
Purpur benötigt?

Zur Herstellung eines Gramms reinen
Purpurs sind ungefähr 10.000 Schnecken erforderlich …



… und ein 🌹
 
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:morgen:

Dazu fällt mir Paulus beim Aufbau der Gemeinden, die wohlhabende Purpurhändlerin aus Philippi ein. Sie war die erste heidnische Person, die letztlich durch Paulus zur Christin wurde.

Apostelgeschichte 16
[13] Und am Sabbat gingen wir (Paulus) hinaus
vor die Stadt (Philippi) an das Wasser, da man
pflegte zu beten, und setzten uns und redeten,
zu den Frauen, die da zusammenkamen.
[14] Und eine gottesfürchtige Frau mit Namen
Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt der
Thyathirer, hörte zu; dieser tat der Herr das
Herz auf, dass sie darauf achthatte, was von
Paulus geredet ward.

Lydia sollte auch noch später als Gönnerin eine Rolle spielen. Man geht davon aus, dass sie die Vorsteherin der Gemeinde in Philippi war.

Apostelgeschichte 16
[40] Da gingen sie* aus dem Gefängnis und gingen
zu Lydia. Und da sie die Brüder gesehen hatten und
getröstet, zogen sie aus (Philippi).
(* Paulus und Silas.)
Lydia wird als Heilige verehrt (Gedenktag 3. August).

Merlin
.
 
Der christliche Auferstehungsgedanke
Hier wird der Zweck der Mission Jesus und die Vorstellung der Auferstehung deutlich. Mit der Vorwegnahme der Auferstehung Jesus sollen seine Versprechungen zur Auferstehung aller Gläubigen verbürgt werden.

Bei den späteren hellenistischen Gnostikern wurde auch die Vorstellung eines etwas anderen Seelenmodells vertreten. Sie verstanden die Seele als ein vom Körper unabhängiges Wesen, das immer wieder in einen neuen Körper geboren werden konnte.

Dieser Gedanke der Gnostiker wurde aber im 1. Konzil von Nicäa nicht als Teil der christlichen Lehre anerkannt. Wie man unschwer erkennen kann, ließ sich dieser Gedanke nicht mit dem christlichen Auferstehungsgedanken vereinbaren. Die Frage wäre in diesem Fall gewesen, mit welchem Körper nun die Seele bei der Auferstehung verbunden werden sollte.
Fortsetzung von meinem Beitrag in #65:
Das Nicänische Glaubensbekenntnis, das unter dem Druck von Konstantin I, dem römischen Kaiser, im Konzil von Nicäa 325 n.Chr. zustande kam, schliesst mit den Worten,
`Wir erwarten die Auferstehung der Toten und das Leben einer kommenden Welt Amen`

Mit diesem im Konzil zu Nicäa festgelegten Satz wollte man beweisen, dass der Leichnam eines verstorbenen Menschen aus dem Grab wieder aufersteht und ein ewiges Leben antreten wird.
Aber wo bleibt da die Seele? Ist es nicht vielmehr so, dass die Seele weiterlebt und der tote Leib nach dem Sterben vergeht?. Wie Jesus Christus gesagt hat, `Wer an mich glaubt, der wird leben, gleich wenn er auch gestorben ist.`

Ich denke, der tote Leichnam sollte in Ruhe den Elementen überlassen werden. Wir aber sollten uns, so gut es geht, unserem eigenen Seelenheil zuwenden. Wir sollten uns Trost holen in den Worten und ein ewiges Leben durch den Glauben an Jesus Christus
LG ELi
 
Aber wo bleibt da die Seele? Ist es nicht vielmehr so, dass die Seele weiterlebt und der tote Leib nach dem Sterben vergeht?. Wie Jesus Christus gesagt hat, `Wer an mich glaubt, der wird leben, gleich wenn er auch gestorben ist.`

Lieber Eli,

ich denke, dass man Constantin manchmal zu sehr in die Schmuddelecke stellen möchte. Sinn des Konzils war die Beilegung der Streitigkeiten unter der Christenheit. Es sollte also auf diesem Konzil mit einem Merheitsentschluss ein gemeinsamer Nenner gefunden werden. Constantin hatte sich nur dann eingemischt, wenn die Streithähne sich nicht einig werden konnten.

Aber lassen wir das einmal und wenden uns dem damaligen Verständnis von Mensch und Seele zu. Kernpunkt war im Judentum eine dreiteilige Seele.

in der Jüdischen Tradition gibt es eigentlich keine Seele in unserem Sinne. So gibt es da auch keine Trennung von Körper und Geist, sondern das ganzheitliche Individuum Mensch:

Ein Aspekt beschreibt dort die Nefesch, die Lebenskraft mit dem der Atem und dem Blut verbunden ist. Sie hört mit dem letzten Atemzug eines Menschen, auf zu existieren. So wird also ein lebendiger Mensch, als ein Nefesch bezeichnet. Etwas also, das auf eine konkrete Person bezogen ist.

Daneben gibt es noch die Neschama als Atem Gottes, den er auch Adam bei der Schöpfung einblies und ihn damit mit Leben erfüllte. Letztlich ist da noch die Ruah/Heiliger Geist, ein Windhauch, der den Menschen im Sinne Gottes bewegen und berühren soll. Etwas also, das auch Jesus bei seiner Taufe zu seiner Mission bewegen sollte. So auch beim Pfingstereignis die Apostel.

Mit dem Tod gehen nun die Verstorbenen in das Reich der Toten (Scheol) ein, um dort zu schlafen. Erst am Ende der Zeit sollen sie dann erneut mit Nefesch erfüllt werden, um unversehrt mit ihrem Körper als Nefesch zu erwachen:

1. Samuel 2
[6] Jahwe tötet und macht lebendig;
er führt in die Scheol hinab und wieder herauf.


Deshalb auch die Frage an Jesus ob er der erwartete Elia sei.

Merlin
 
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Der christliche Auferstehungsgedanke
Mit dem Tod gehen nun die Verstorbenen in das Reich der Toten (Scheol) ein, um dort zu schlafen. Erst am Ende der Zeit sollen sie dann erneut mit Nefesch erfüllt werden, um unversehrt mit ihrem Körper als Nefesch zu erwachen:
Lieber Merlin
Ich kann ja verstehen, dass du die jüdische Auffassung von der Wiedererweckung der toten Leichname vertrittst. Ich vertrete hier die Auffassung der Erkenntnis-Christen der vorkatholischen Zeit, dass der Leichnam des Menschen zu Staub wird und die Seele nach dem Sterben in der Seelenwelt weiterlebt in der Hoffnung, eine neue Chance zur Wiedergeburt zu erhalten. Dass diese Urchristen verfolgt, ermordet und ihre Schriften weitestgehend verbrannt wurden, bezeichne ich als Progrom,

Der römische Kaiser Constantin I spielte hierbei in der Tat eine einigende und auf Streitbeilegung angelegte Rolle. Er hatte soeben mit Hilfe des christlichen Kreuzes, das er auf die Schilde seiner Soldaten als Kreuzigungs-Warnhinweise für die gegnerischen Soldaten hatte aufmalen lassen, trotz gegnerischer Übermacht einen Sieg errungen und war unangefochtener Kaiser Roms geworden. Nun wollte er, dass die neue christliche Religion Staatsdoktrin wird. Und dafür brauchte er einen gleichberechtigten christlichen Glaubenvertreter anstelle Hunderter von Bischöfe, die miteinander vorwiegend im Streit lagen.

Zur Orientierung:
Etwas mehr als 200, womöglich auch mehr als 300 Bischöfe und andere Kleriker kamen nach Nicäa, fast alle aus dem Osten des Reiches. Anhand der Unterschriftenliste für die in Nicäa verabschiedeten ‚Kanones‘ sind zumindest etwas mehr als 200 Bischöfe namentlich nachweisbar.[2] Das Konzil endete mit dem (vorläufigen) Sieg der Gegner des Arianismus bzw. verschiedener Formen von origenistischer Hypostasen-Theologie und mit dem nicänischen Glaubensbekenntnis, das die Göttlichkeit von Jesus und die Wesenseinheit von Gott dem Vater, Jesus dem Sohn und dem Heiligen Geist (Trinität) bekräftigte. Das Bekenntnis wurde von den allermeisten Bischöfen des Konzils zumindest formal anerkannt, doch eine ganze Anzahl der östlichen Bischöfe hatte das Bekenntnis während der Beratungsphase abgelehnt. Doch soll Kaiser Konstantin die Diskussionen mit der expliziten Feststellung beendet haben, dass „der Sohn eines Wesens mit dem Vater“ sei, so dass nahezu alle Bischöfe, die anderer Meinung gewesen waren, nachgegeben hätten.

Die Kanones des Konzils sind die ersten Lehrentscheidungen der christlichen Gesamtkirche, die u. a. durch die überlieferten, gemeinsamen Unterschriften der Bischöfe und Kleriker bedeutend geworden waren; besonders aber durch den offiziellen Status des nicänischen Konzils unter der Autorität von Kaiser Konstantin I, welcher die Kanones und Beschlüsse des nicänischen Konzils bestätigte, die damit Gesetzeskraft für die römische Reichskirche erlangten
.

Die einigenden Bemühungen von Constantin I sind ja durchaus anerkennenswert, aber es war ihm im übrigen sehr egal, auf was man sich einigte. Zur Frage der Wiedergeburt gab es dort wohl unterschiedliche Auffassungen, die zu dem eher unpräzis-schwammigen Satz im Glaubensbekenntnis führten,
`Wir erwarten die Auferstehung der Toten und das Leben einer kommenden Welt`

Die Auffassung, dass der verweste Leichnam, von dem nach 30 Jahren nur noch Knöchelchen übrig bleiben, sich aus all den inzwischen neu gebildeten Lebewesen heraus wieder zu einem ganzen Menschen gestaltet, mag ja glauben wer will. Für mich gilt der Satz von Jesus Christus im Joh.Ev. 11.25,
`25 Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; 26 und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben.`
Ich glaube daran, dass die Seele nach dem Tode bei Jesus Christus, oder im Seelenland oder in der Hölle weiterlebt und der materielle Leib stirbt und wieder zu Staub wird, aus dem er entstanden ist.
LG ELi
 
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