Wer war Jesus

das ehrt mich ...

darf ich dir trotzdem noch eine frage stellen ?


warum war es dir so wichtig zu wissen, wer er war ???
 
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Wenn Dir meine Sichtweise irgendwie hilft ist das eigentlich genug der Ehre.

Im Grunde meines Herzens bin ich ein Forscher...und jeder Forscher bemüht sich nun mal um ein möglichst vollständiges Bild.
Zumindest soweit es seine Forschung betrifft.
Es wäre mir dienlich mehr historische Wirklichkeiten zu kennen.
Gleichzeitig sind sie mir nicht zugänglich WEIL ich diese Person/Gestalt SELBST mit so viel verbinde und daher abblocke.
Auf dem spirituellen Weg gibt es keinen halben Sachen.
Du kannst nur mit ganzem Herzen suchen, nicht mit halben.
Ich bin Ihm schon begegnet...als Das was er für viele ist.
Ich bin Ihm als das begegnet was er für viele sein wird/sein kann, wenn die Menschen sich für Ihn entscheiden.
Du siehst DAS ist NICHT mein Problem..(obwohl sicher viele ein Problem mit dieser Aussage haben werden).
Es spielt keine Rolle für mich.
Ich forsche nicht für die anderen.
Daher können sie mir nicht sagen was ich finden darf und was nicht.
Ich forsche für mich.
Mir geht es hier um die historische Gestalt.
Ich will mein Bild abrunden.
Noch kann ich das nicht, doch ich werde mich hüten vorgefertigte Schema zu akzeptieren.
Wenn es sinnvoll ist diese Wahrheit zu finden, werde ich auf sie stossen. In diesem Punkt vertraue ich mir.
Wenn ich meine Hemmungen gegenüber dieser Gestalt ablegen kann, werden die Filter dünner werden und ich werde etwas erkennen.
Oder auch nicht.
Ich mache mir da keinen Stress.
Das ist kein Wettbewerb, es ist ein Weg und den geht man am besten Schritt für Schritt.
Alles Liebe
Regina
 
Original geschrieben von Mara
hallo namo ...

wieso betonst du das so sehr über das leben hinaus ? es irritiert mich immer wieder ...

aktio = reaktio - aber jetzt !!! es ist ein in sich geschlossener kreis ... er beginnt mit der geburt und endet mit dem tod !

jetzt kannst du mich fragen ... warum ist DIR so wichtig es nur auf das leben zu beschränken ?

ich werde darüber nachdenken :) ...

iL mara
Liebe Mara,

Das, was wir sind - im Kern - ist nicht sterblich.

Die Fingernägel schneiden wir ab, das Wasser in unserem Fleisch ist aus den Vogesen, wir können notfalls mit einem Arm Leben - die Bio-'Maschine' mit all den Stoffwechselfunktionen der es uns warm macht oder uns Hunger nach neuen Stoffen signalisiert ist nicht unsere Sehnsucht nach Liebe nicht unser Sein das unser Bewusstsein ist. Was ist das Wesen des bewussten Seins? Ein Magen? Ein Fuß? das Blut? Wo ist Gerechtigkeit in diesem Körper? Ungerechtigkeit? Leid?

So wie kein Atom aus dem Nichts kommt in einen Körper, der warm ist, kommt kein Wesen, das Gerechtigkeit, Liebe und Wahres wahrnehmen kann aus dem Nichts. Es wäre Zauberei.

Wer ist der der fragt? Wer ist der der sucht, der sucht warum das davor und das danach im Dunkeln ist? Ist er oder ist er nicht?

Was macht dieses ich aus? Es ist so unsichtbar wie eine Seele und wie eine Seele die bei der Geburt in einen Körper gesperrt wird bis zum Tode und sie dann wieder verlässt unsichtbar. Das Sichtbare ist der Körper und schon Gilgamesch wusste das der von Würmern zerfressen wird nach dem Tode.

Niemand muss seine körperliche Sichtweise des Lebens aufgeben, aber sie ist eben nur eine Sichtweise. Die Sichtweise der Seele mit ihrem Körper, ihrer Mentalität und ihrem Ego-Ich (das Emotionen hat, Stolz und Potenz) ist eine andere.

Und - es ist die Sichtweise dessen, der die Jesus Parabeln schrieb und die niemand versteht - die Kirche am aller wenigsten.

Niemals müssen wir uns von unserer Seele trennen - aber in jedem Leben von unserem Körper und den unseren - mit Sicherheit.

Das, was Du bist, nimmt Dir niemand. Als Seele sind wir ein Teil von Gott, als Körper sind wir bestimmt zu vergehen.

Von Nichts anderem hat der gesprochen der in den Evangelien der Held ist. Es war sein Thema - verborgen hinter Parabeln.

Alles andere ist Persönlichkeitskult um Kinder zu erschrecken. :)

Alles Liebe Dir Mara

Namo
 
namo - das hast du wunderbar beschrieben ...
es hat mich tief berührt !

ich denke, wenn man sich dessen bewußt bleibt, das es nur ein augenblick ist, in anbetracht der ewigkeit, die wir hier sind, in der materie ...

kann man es gut aushalten ;) ...

in Liebe

mara
 
Original geschrieben von Mara
.... ich denke, wenn man sich dessen bewußt bleibt, das es nur ein augenblick ist, in anbetracht der ewigkeit, die wir hier sind, in der materie ... kann man es gut aushalten ;) ...
Liebe Mara,

ja, es ist wohl auch die Liebe, die die Seele des Anderen und der Anderen miteinander verbindet in dieser Welt der Materie und der sozialen Macht, und die es uns hier aushalten läßt.

Seltsamerweise weist uns die Liebe, die wir im Anderen erkennen können auf diese immaterielle Seele hin, aber wir erreichen sie wohl nur, wenn wir sie als das Eigentliche des Anderen erkennen neben seiner erscheinenden Wesenheit aus Körper und Ego des anderen Geschlechts - welche uns oft verwirrt und verletzt zurück läßt in unserer Seele, wenn sich nur Körper und Egos begegnen aber nicht ihre innewohnenden Seelen. Und ohne jegliche erfahrene Begegnung von Körper und Ego des anderen Geschlechts (z.B. Priester, Mönch, Nonne, etc.) ist das Bewusstsein der ihm innewohnenden Seele nicht wirklich ein Wissen, sondern nur eine graue Theorie... :)

Alles Liebe Dir Mara

Namo

Jesus (im Thomas Evangelium): "Wenn ihr euch nackt auszieht und euch nicht mehr schämt und eure Kleider nehmt, sie unter eure Füße legt wie kleine Kinder und darauf herumtrampelt, dann werdet ihr den Sohn des Lebendigen sehen und ihr werdet keine Furcht mehr haben." :) :) :)
 
Original geschrieben von Regina.Svoboda
Dieses Posting war für mich wie ein sehr schönes Geschenk.
Es hat mich bereichert.
So habe ich es noch nie gesehen/erkannt.
Danke
Hallo Regina,
Ja, es ist Deine Erkenntnis. Es sind auch nicht wirklich meine Worte. Ich bin nur ein Interpret von Erkanntem. Das zu Erkennende ist alokal und zeitlos, es gehört keinem. Das Erkannte kann man nicht haben, aber (Bewusst) sein. Was man hat, kann einem genommen werden; was man ist, nicht.

Ich glaube, von dem, der die Jesus Parabeln geschrieben hat, kann man viel lernen. Sie sind unverdorben im Thomas Evangelium erhalten, das die frühen Kirchenpappis kannten und zitierten, dass man aber erst vor gut 50 Jahren wiedergefunden hat. Das Christentum gegründet von Paulus hat die Parabeln nie verstanden. Ich habe mit vielen christlichen Theologen gesprochen - keiner konnte die scheinbaren Widersprüche des Jesus auflösen in Klarheit; Paulus hat nie über das in den Evangelien gesprochen. Das weltliche Christentum hat nichts mit Jesus gemein als das Label.

Jesus sagte: 'der Vater ist in mir und ich bin im Vater'. Aber nie kann ein anderer Körper in seinem Körper sein. (!!!) Es ist die immaterielle Seele Gottes, die Jesus 'Vater' nennt, die (erkannt) in ihm ist wie in jedem Wesen. Solange das Christentum noch glaubt, das ein physischer Körper aufsteigt zum Himmel wo die Götter sind, (was eigentlich die Planeten sind), und physisches Brot und physischen Wein zu sich nimmt, anstatt sich 'spiritueller Nahrung' => spirituellem Wissen um die spirituelle Ordnung zu bedienen, hat das Christentum nix verstanden, von dem was dieser Jesus sprach. Die Einzigen, die die Lehren des Jesus verstanden hatten, waren die 'Gnostiker', die Reinen, die "katharoi", die Katharer, - aber die hat die Katholische Kirche von Rom vor gut 800 Jahren in Frankreich zu Tausenden ermordet und ausgemerzt - als Handlung aus dem Christlichen Glauben und Unwissenheit über die Lehre des Jesus....

Namo
 
Ich hab mal nachgeschlagen:
Das Thomas Evangelium
45 Texte in 13 Papyrus Rollen 1945 500 km von Kairo gefunden.
(Nag Hammadi)
Sprache: ein in griechischem Alphabet geschriebenes Ägyptisch
Text: befasst sich vor allem mit dem Gnostizismus.
Glaube an Erlösung durch (geheimes) Wissen und Erkenntnis.
In den Codices entdecken die Forschereine vollständige koptische Version eines Thomas Evangelium, dessen ältester Teil aus 50 n Chr. stammen soll.
Das zum Teil gnostisch überarbeitete Thomas Evangelium ist im Neuen Testament nicht vertreten.

Ich kenn mich schon in der Bibel nicht aus, noch viel weniger mit den Gnostikern.
Hast Du trotzdem einen Tipp, was ich als Laie durchlesen kann?
Macht "Jesus ausgegraben" v. D.Crossan für mich Sinn oder setzt das Buch (falls Du es kennst) viel Bibelkenntnis voraus?
Ein link wär freilich noch schöner (u v a billiger)
Danke für jeden Tipp, Rat.
LG
Regina
 
Original geschrieben von Namo
Liebe Mara,

ja, es ist wohl auch die Liebe, die die Seele des Anderen und der Anderen miteinander verbindet in dieser Welt der Materie und der sozialen Macht, und die es uns hier aushalten läßt.

Seltsamerweise weist uns die Liebe, die wir im Anderen erkennen können auf diese immaterielle Seele hin, aber wir erreichen sie wohl nur, wenn wir sie als das Eigentliche des Anderen erkennen neben seiner erscheinenden Wesenheit aus Körper und Ego des anderen Geschlechts - welche uns oft verwirrt und verletzt zurück läßt in unserer Seele, wenn sich nur Körper und Egos begegnen aber nicht ihre innewohnenden Seelen. Und ohne jegliche erfahrene Begegnung von Körper und Ego des anderen Geschlechts (z.B. Priester, Mönch, Nonne, etc.) ist das Bewusstsein der ihm innewohnenden Seele nicht wirklich ein Wissen, sondern nur eine graue Theorie... :)

Alles Liebe Dir Mara

Namo

Jesus (im Thomas Evangelium): "Wenn ihr euch nackt auszieht und euch nicht mehr schämt und eure Kleider nehmt, sie unter eure Füße legt wie kleine Kinder und darauf herumtrampelt, dann werdet ihr den Sohn des Lebendigen sehen und ihr werdet keine Furcht mehr haben." :) :) :)

ach namo ...

du solltest gedichte schreiben ;) ...
es macht freude, deine postings zu lesen.

ich hoffe, das ich dieser form der erleuchtung auch noch eines tages teilhaftig werde ...
bis dahin glaube ich dir einfach :)

viel liebe dir

Mara
 
Original geschrieben von Regina.Svoboda
Ich kenn mich schon in der Bibel nicht aus, noch viel weniger mit den Gnostikern. Hast Du trotzdem einen Tipp, was ich als Laie durchlesen kann? Ein link wär freilich noch schöner (u v a billiger)
Schwer.

Erkenntnis ist wohl ein plötzlicher Prozess, der über viele Mosaiksteine eine neue Sichtweise ermöglicht.

Es gibt die Mythen über die Unterwelt, den Hades und das starke Wesen die dort gefolterten Seelen wieder herausholen. Alia hat neulich einige genannt. Dann gibt es das Höhlengleichnis von Sokrates, das Plato aufgeschrieben hat:

http://doormann.tripod.com/cavesokr.htm

In allen diesen dingen geht es nur um das Erkennen der Seele, dass sie hier wirklich auf dieser Erde in einer Unterwelt lebt in einer dunklen Höhle und sich danach mehr oder weniger sehnt daraus wieder zu entfliehen in die eigentliche Heimat. Dieses Erkennen der Seele, die vor der Geburt eine Existenz hat und nach ihrem Tod eine Existenz hat - während das Leben hier in Leid und Unwissenheit über die spirituellen Welten eines nach dem anderen erduldet wird - ist das Thema, das das Karma berührt:

http://doormann.tripod.com/karmazit.htm

und das explizit nur in den einfachen Sayings des Jesus im Thomas Evangelium parabelisiert ist für jene, die es leid sind hier immer und immer wieder in diese Unterwelt geboren zu werden.

http://doormann.tripod.com/tom01.htm

Es ist Primär-Literatur. Es ist die Quelle selbst.

Sekundärliteratur sagt Dir nur, was Du denken sollst.

Have fun

Namo
 
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"........die uns oft verletzt zurücklassen in unserer Seele........."


Meine Seele hat mir gezeigt, dass sie UNVERLETZLICH ist, sie IST.
Alle Begebenheiten, die wir erfahren, schickt sie uns ganz subjektiv, damit wir DAS auf unserem persönlichen Weg erkennen.
Verletzt, zerstört, betrogen, was auch immer werden andere Bereiche unseres ICH - niemals betrifft das die SEELE.

Wie das Beispiel Minerale: Du erkennst die gegebene natürliche Ordnung, vollführst Experimente und weichst damit von dieser natürlichen Ordnung ab, nur um festzustellen, dass es völlig bedeutungslos ist, welches Experiment Du ausführst, letztendlich dient es nur dem Erkennen oder Erinnern dieser natürlichen Ordnung.

Ich kann es mit Worten im Moment leider nicht besser ausdrücken

in Liebe und Erkennen
Caitlinn
 
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