Liebe sindi - es ist natürlich wahr - Saturn Opp. Sonne ist nicht gleich Saturn Opp. Sonne - wir müssen das gesamte Bezugssystem anschauen. Da ich dein Geburtsfenster nicht kenne, kann ich dir auch zu deiner Saturn Opp. Sonne nichts spezielles sagen. Doch da ich ja diese Opp. auch in meinem Geburtsbild habe, kann ich dir an meinem Beispiel
vielleicht doch einen kleinen Einblick in das Wesen dieser Opp. geben.
Bei mir steht Sonne in Konj. zu Merkur und Venus im Schützen im 3. Haus und Saturn r in Konj. zu Uranus im 9. Haus Zwillige. Uranus steht dabei nicht in Opp. zur Sonne, da zu weiter Orbis, nur Saturn. Saturn steht nicht in Opp. zu Merkur und Venus, nur zur Sonne.
Ich kann bestätigen, was weiter oben gesagt wird - mein Vater war sehr autoritär und mein Lebenspartner auch.
Mein bisheriges Leben präsentierte mir immer wieder plötzliche Veränderungen, die mit meinen selbstischen Wünschen im Widerstreit lagen - in anderen Worten, das Ausleben des Ich wurde mir vom saturnischen Prinzip der ´Fremdbestimmung` verweigert. So wurde ich mit 7 Jahren durch die Auswanderung nach Chile mit einem Schlage aus einer sehr glücklichen Kindheit in ein mir völlig fremdes Milieu katapultiert. Ich konnte kein spanisch, die Kinder in der Schule konnten kein deutsch, sie kannten sich schon vom Kindergarten her - ich war plötzlich zur Einsamkeit verurteilt, fühlte mich fremd und allein und litt jahrelang unter Heimweh nach meiner Kindheit in Deutschland.
Es gab dann auch finanzielle Schwierigkeiten, ich konnte mit den anderen Kindern nicht mithalten und schämte mich sehr deshalb.
Prüfungsängste in der Schule waren mein ständiger Begleiter, da ich ja die Sprache nicht schenll lernen konnte, da zuhause deutsch gesprochen wurde und ich keine Freundinnen hatte, eben wegen der Sprache. Fern
sehen gabs in Chile damals auch noch nicht, sonst hätte mir das vielleicht geholfen spanisch zu lernen. Obwohl ich mich nicht traute spanisch zu reden, weil ich meinte, dass die Kinder mich dann hänseln würden wegen der Aussprache, schaffte ich es immer das Klassenziel zu erreichen und schnitt beim Abitur sogar als zweitbeste der Klasse ab, was mich nicht wenig wunderte, da ich befürchtet hatte durchzufallen.
Da ich in der Fremdsprache "deutsch" die Beste war, bekam ich ein Stipendium um in Deutschland zu studieren.
Wäre ich durchs Abi gefallen, hätte ich mich wahrscheinlich umgebracht, jedenfalls war dies mein Plan. Meine Grossmutter, die auch nach Chile gekommen war, hatte sich ein Jahr zuvor mit Schlaftabletten, die frei in der Apotheke erhältlich waren das Leben genommen. Ihrem Beispiel wollte ich folgen.
Die Studienjahre in Hamburg gaben mir die mir als Schützin angeborene Selbstsicherheit zurück. Ich lebte mich nun endlich etwas aus, hatte Freundinnen und wartete insgeheim auf meinen blauen Prinzen.
Als ich dann Jahre später bereits berufstätig war im damaligen West Berlin, lernte ich meinen Lebenspartner kennen.
Wie ich im Anfangsbeitrag schon erwähnte - er hatte seinen Saturn auf meiner Sonne sitzen und somit auch eine Opp. zu meinem Saturn. Er entsprach genau dem Artikel von Ute Strohbusch "Der Seelenpartner - die grösste Herausforderung" (Forum Seelenverwandtschaft)
Ich sehe schon, das wird zu lang - deshalb sage ich jetzt zum Schluss noch "Ende gut - alles gut".
Meine saturnischen Prüfungen habe ich bestanden, so hart es mich ankam - Saturn Sextil Pluto und Trigon zu Neptun.
Mein Lebenspartner, der westlich älter war als ich, hat diese Erde vor 12 Jahren verlassen. Nun lebe ich mit Tochter und Enkel auf eigenem Land, bin gesund und munter, habe keine Sorgen - ich habe mein Schicksal total akzeptiert, habe erkannt, dass alles richtig gelaufen ist, auch wenns schwer war. Saturn hat verhindert, dass ich durch ein leichtes und vielleicht auch oberflächliches Leben meine eigentliche Aufgabe auf diesem Erdenrund nicht erfüllt hätte: das Streben nach Selbsterkenntnis und vielleicht sogar das Erlangen dieser noch in diesem Leben.
Uranus hat da natürlich heftig mitgewirkt - die 5 Jahre auf der Osterinsel, als sie noch nicht vom Tourismus überlaufen war, die Jahre in einem Ashram in der Andenkordillere - das waren so uranisch- saturnische Einflüsse aus dem 9. Haus.
So darf ich sagen: für mich ist diese Opp. DER Segen meines Lebens - ein geistiger Aspekt, den das kleine EGO natürlich in der ersten Lebenshälfte nicht erschaut.
Liebe Grüsse!