Welche Wärmepumpe für neues Haus - Erfahrungen?

Aber kann man bei einer zu großen Wärmepumpe da nichts mehr nachträglich nachjustieren, damit sie nicht unnötig so viel Energie frisst? Oder evtl. eine PV anlegen damit zumindest ein Teil der Stromkosten abgefedert wird?
Ja sicher kann man was machen. Aber es kostet eben wieder Geld. Und das nur weil man davor eben nicht genau gerechnet hat. Da streitet man sich eben jetzt wer das übernimmt. Mal sehen ob es da eine außergerichtliche Lösung gibt oder man eben vor Gericht gehen muss. Das kostet natürlich wieder Geld. Da ist dann die Frage, vor Gericht gehen und dort dann Geld verlieren oder lieber gleich das Geld nutzen und wieder umbauen oder eine neue Wärmepumpe kaufen.

Teurer in der Anschaffung, ja, aber mit der Effizienz spart man sich dann langfristig ja schon einiges, weil eine Erdwärmepumpe eben nicht so stromintensiv ist und auch bei großer Kälte sehr effizient arbeitet.
Oder man erzeugt den Strom eben gleich selbst und kommt dann zumindest über das Jahr gesehen bei +-0 raus (im Idealfall). Mit einer Photovoltaikanlage steigen aber auch wieder die Anschaffungskosten.
Möglichkeiten und Varianten gibt es viele. Da wird jeder etwas anderes brauchen. Und auch die Voraussetzungen machen mal die eine Variante sinnvollen und dann wieder eine andere Option.
 
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Ja sicher kann man was machen. Aber es kostet eben wieder Geld. Und das nur weil man davor eben nicht genau gerechnet hat. Da streitet man sich eben jetzt wer das übernimmt. Mal sehen ob es da eine außergerichtliche Lösung gibt oder man eben vor Gericht gehen muss. Das kostet natürlich wieder Geld. Da ist dann die Frage, vor Gericht gehen und dort dann Geld verlieren oder lieber gleich das Geld nutzen und wieder umbauen oder eine neue Wärmepumpe kaufen.
Okay, das ist natürlich bitter. Vor allem kostet so ein Rechtsstreit ja nicht nur Geld, sondern auch Zeit und vor allem Nerven. Kenne mich da leider nicht wirklich aus, aber so wie es sich deiner Schilderung nach anhört, liegt die Schuld schon eher beim Heizungsbauer, der seiner Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen ist und nur geschätzt hat, anstatt den Verbrauch zu berechnen…aber ist halt auch die Frage ob es da schon Präzedenzfälle gibt, an denen man sich orientieren kann.
Oder man erzeugt den Strom eben gleich selbst und kommt dann zumindest über das Jahr gesehen bei +-0 raus (im Idealfall). Mit einer Photovoltaikanlage steigen aber auch wieder die Anschaffungskosten.
Ja stimmt auch, andererseits ist eine PV-Anlage ja nicht nur für eine Wärmepumpe eine gute Ergänzung, sondern kann den Stromverbrauch vom ganzen Haus abfedern oder sogar ganz stemmen, wenn sie richtig dimensioniert ist und das Wetter passt. Gerade jetzt, wo die Stromkosten so gestiegen sind und viele Leute außerdem noch auf E-Autos umsteigen, sind diejenigen, die Strom selbst daheim erzeugen können, meiner Meinung nach ziemlich im Vorteil. Und Förderungen für PV gibt es ja auch immer wieder ziemlich gute.
Aber wie du sagst: Es gibt viele mögliche Varianten, deshalb ist es so wichtig, sich da individuell beraten zu lassen und auch genügend Zeit einzuplanen um gegebenenfalls mehrere Angebote einholen und vergleichen zu können.
 
Als es um eine neue Heizung ging sagte der Heizungsbauer im Wohnzimmer über die Klimaanlage: "Oh, da haben sie aber eine schöne günstige Wärmepumpe!"
Ja, die kann auch heizen mit Strom. Aber der Energiegewinn durch Abkühlen der Außenluft ist je nach Modell nicht so groß.
 
Kenne mich da leider nicht wirklich aus, aber so wie es sich deiner Schilderung nach anhört, liegt die Schuld schon eher beim Heizungsbauer, der seiner Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen ist und nur geschätzt hat, anstatt den Verbrauch zu berechnen…
Nur argumentiert der eben, dass er die Wärmepumpe eingebaut hat, die der Kunde wollte. Er kann ja auch nicht etwas gegen den Willen des Kunden einbauen. Also nicht ganz klar wie das ausgehen wird.

die Strom selbst daheim erzeugen können, meiner Meinung nach ziemlich im Vorteil.
Ja sicher. Liegt aber dann auch bei den Energieerzeugern. Die müssen die Netzte so ausbauen, dass wirklich jeder der möchte, seinen überschüssigen Strom auch gegen eine gerechte Bezahlung einspeisen kann. Oder aber es tut sich schnell etwas bei den Speichern. Die sind ja anscheinend noch sehr teuer für die Kapazitäten, die sie bieten.

Als es um eine neue Heizung ging sagte der Heizungsbauer im Wohnzimmer über die Klimaanlage: "Oh, da haben sie aber eine schöne günstige Wärmepumpe!"
Und was ist es dann bei euch für eine Heizung geworden und warum?
 
Nur argumentiert der eben, dass er die Wärmepumpe eingebaut hat, die der Kunde wollte. Er kann ja auch nicht etwas gegen den Willen des Kunden einbauen. Also nicht ganz klar wie das ausgehen wird.
Und war das so? Also ich möchte niemandem zu nahetreten, aber habe das auch schon in anderen Situationen öfter miterlebt, dass manche Leute dann gerne beratungsresistent sind und partout das eine Modell wollen, dass ihre Bekannten ihnen empfohlen haben, auch wenn es nicht die optimale Lösung für das eigene Haus ist. Da sollte man eigentlich halt schon dem Berater vertrauen. Aber du kennst die Situation, ich möchte da gar keine voreiligen Schlüsse ziehen. Glaube gerne dass der Heizungsbauer da jetzt versucht, die Tatsachen zu drehen um seinen eigenen Hintern zu retten, wäre eh klassisch.
Ja sicher. Liegt aber dann auch bei den Energieerzeugern. Die müssen die Netzte so ausbauen, dass wirklich jeder der möchte, seinen überschüssigen Strom auch gegen eine gerechte Bezahlung einspeisen kann. Oder aber es tut sich schnell etwas bei den Speichern. Die sind ja anscheinend noch sehr teuer für die Kapazitäten, die sie bieten.
Ja das stimmt leider, das mit den Speichern ist so eine Sache, das ist wirklich schade, dass die nicht langsam besser und/oder günstiger werden. Werden Speicher eigentlich auch mitgefördert, wenn man Förderung für eine PV Anlage beantragt? Das weiß ich gar nicht, aber ich tippe mal auf nein?
 
Nur argumentiert der eben, dass er die Wärmepumpe eingebaut hat, die der Kunde wollte. Er kann ja auch nicht etwas gegen den Willen des Kunden einbauen. Also nicht ganz klar wie das ausgehen wird.


Ja sicher. Liegt aber dann auch bei den Energieerzeugern. Die müssen die Netzte so ausbauen, dass wirklich jeder der möchte, seinen überschüssigen Strom auch gegen eine gerechte Bezahlung einspeisen kann. Oder aber es tut sich schnell etwas bei den Speichern. Die sind ja anscheinend noch sehr teuer für die Kapazitäten, die sie bieten.


Und was ist es dann bei euch für eine Heizung geworden und warum?
Wieder Gas, Kaminofen und Klimaanlage mit rudimentärer Luftwärmepumpenfunktion. Ein altes Häuschen, da sollte man nicht so viel verändern. Es gibt viele Häuser wo das Dach nicht mehr tragen kann, wo später Solartechnik demontiert werden muß.
 
Naja ich war nicht dabei, kann mir aber kaum vorstellen, dass man da genau diese eine Wärmepumpe wollte und sonst nichts. Dafür kennen sie sich zu wenig aus bzw. haben sich zu wenig damit befasst. Warum also dann genau diese eine Wärmepumpe auswählen und diese Dimensionierung?
Für mich ist die Erklärung, der Heizungsbauer hatte genau diese eine Wärmepumpe lagernd, die hat halbwegs gepasst, darum hat man sie eingebaut. Ging ja auch relativ schnell. Also ohne Wartezeit und war zufällig lagernd. Für mich ist das die Erklärung, ich war aber nicht dabei und kann das nicht entscheiden.
Wird aber sicherlich auch Menschen geben, die glauben sie wissen alles besser, da bin ich ganz bei dir.

Ja das stimmt leider, das mit den Speichern ist so eine Sache, das ist wirklich schade, dass die nicht langsam besser und/oder günstiger werden. Werden Speicher eigentlich auch mitgefördert, wenn man Förderung für eine PV Anlage beantragt? Das weiß ich gar nicht, aber ich tippe mal auf nein?
Es ist fast günstiger sich ein E-Auto zu kaufen und dessen Akkus als Speicher zu nutzen als sich separate Speicher zu kaufen:) Tesla Powerwall mit 13,5kWh kostet ca. 10.000€. Kleinste Akkugröße in den Autos ~60kWh. Heizt man braucht ca. 5 Powerwalls um auf die gleiche Größe zu kommen. Also zahlt man für den Speicher 50.000 und für das Auto zahlt man weniger:) Da hab ich auch mal einen Beitrag darüber gesehen im TV. Also genereller Vergleich mit Speichern und E-Autos.
Also was ich nach kurzer Recherche bei Google herausgefunden habe, gibt es eine Förderung für die Speicher.

Wieder Gas, Kaminofen und Klimaanlage mit rudimentärer Luftwärmepumpenfunktion. Ein altes Häuschen, da sollte man nicht so viel verändern. Es gibt viele Häuser wo das Dach nicht mehr tragen kann, wo später Solartechnik demontiert werden muß.
Ja sicherlich muss man auf das Haus schauen. Aber wenn ich mir eben nicht sicher bin, darf ich nicht irgendwas einbauen/einbauen lassen. Dann muss ich halt mehrere Fachleute fragen.
Zugegeben, es ist jetzt sicherlich nicht das einfachste Haus (altes Bauernhaus, Teil renoviert, teil noch nicht). Aber nach dem Einbau mehr Kosten zu haben wie vorher ist dann halt schon ein Hammer. Da amortisiert sich dann ja nichts:)
 
Ein altes Häuschen, da sollte man nicht so viel verändern. Es gibt viele Häuser wo das Dach nicht mehr tragen kann, wo später Solartechnik demontiert werden muß.
Die Argumentation verstehe ich nicht ganz glaube ich. Man soll nicht viel verändern nur weil das Häuschen alt ist? Wenn eh schon eine Klimaanlage drinnen ist, dann gehe ich davon aus, dass es keine denkmalgeschützte Steinhütte ist. Wärmepumpen lassen sich auch in solchen Dingern verbauen, es muss ja nicht unbedingt die Photovoltaik dazu genommen werden. Oder gab es konkrete andere Gründe die dagegengesprochen haben?
Naja ich war nicht dabei, kann mir aber kaum vorstellen, dass man da genau diese eine Wärmepumpe wollte und sonst nichts. Dafür kennen sie sich zu wenig aus bzw. haben sich zu wenig damit befasst. Warum also dann genau diese eine Wärmepumpe auswählen und diese Dimensionierung?
Für mich ist die Erklärung, der Heizungsbauer hatte genau diese eine Wärmepumpe lagernd, die hat halbwegs gepasst, darum hat man sie eingebaut. Ging ja auch relativ schnell. Also ohne Wartezeit und war zufällig lagernd. Für mich ist das die Erklärung, ich war aber nicht dabei und kann das nicht entscheiden.
Wird aber sicherlich auch Menschen geben, die glauben sie wissen alles besser, da bin ich ganz bei dir.
Erfahrungsgemäß gibt es solche Menschen leider zuhauf, die nach ein paar Youtube-Videos oder auf Empfehlung der Verwandschaft auf ihrer Meinung beharren und sich da nicht dreinreden lassen wollen. Diese Beratungsresistenz ist ja nicht nur beim Heizungstausch ein Problem, sondern zum Beispiel auch beim Arztbesuch, wenn die Leute nach einer Konsultation bei Dr. Google gleich ihre eigene Diagnose haben und sich nur noch das Rezept abholen wollen. Sorry, aber da kann ich mich drüber aufregen. Heißt natürlich trotzdem nicht, dass es in deinem Fall so war.
Es ist fast günstiger sich ein E-Auto zu kaufen und dessen Akkus als Speicher zu nutzen als sich separate Speicher zu kaufen:) Tesla Powerwall mit 13,5kWh kostet ca. 10.000€. Kleinste Akkugröße in den Autos ~60kWh. Heizt man braucht ca. 5 Powerwalls um auf die gleiche Größe zu kommen. Also zahlt man für den Speicher 50.000 und für das Auto zahlt man weniger:) Da hab ich auch mal einen Beitrag darüber gesehen im TV. Also genereller Vergleich mit Speichern und E-Autos.
Sehr spannend :D und ein bisschen traurig, dass Speicher wirklich immer noch dermaßen kostspielig sind. Frage mich, wie viele Leute nach der Doku planen, das Modell so umzusetzen :p
 
Hier im Ort ist ein ehemaliges Ferien-Holzhaus, das nicht mehr tragen darf. Im Nachbarort mussten in einer Wohnsiedlung mehrere Solaranlagen von neuen Flachdach-Häusern demontiert werden, sie waren zu schwer.
 
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Erfahrungsgemäß gibt es solche Menschen leider zuhauf, die nach ein paar Youtube-Videos oder auf Empfehlung der Verwandschaft auf ihrer Meinung beharren und sich da nicht dreinreden lassen wollen. Diese Beratungsresistenz ist ja nicht nur beim Heizungstausch ein Problem, sondern zum Beispiel auch beim Arztbesuch, wenn die Leute nach einer Konsultation bei Dr. Google gleich ihre eigene Diagnose haben und sich nur noch das Rezept abholen wollen. Sorry, aber da kann ich mich drüber aufregen. Heißt natürlich trotzdem nicht, dass es in deinem Fall so war.
Ja sicher, nur so kommen sie mir eben nicht vor und mir wäre es auch bei anderen Dingen so nicht aufgefallen. Also schätze ich sie auch hier nicht so ein. Wie gesagt, meine Erklärung dazu hab ich ja schon gesagt. Da sind sie sicherlich nicht "unschuldig" wenn man sich dann gleich dazu entscheidet. Gerade wenn alle anderen sagen, das geht nicht von heute auf morgen. Na wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass genau einer die ideale Lösung hat ohne viel Wartezeit usw:)

Sehr spannend :D und ein bisschen traurig, dass Speicher wirklich immer noch dermaßen kostspielig sind. Frage mich, wie viele Leute nach der Doku planen, das Modell so umzusetzen
Meines Wissens kann man ja auch nicht jedes E-Auto als Speicher nutzen, soll ja erst in Zukunft so sein. Aber ist halt auch total sinnbefreit wenn man sich ein zweites Auto als Speicher in die Garage stellt. Da muss sich noch viel tun.

Hier im Ort ist ein ehemaliges Ferien-Holzhaus, das nicht mehr tragen darf. Im Nachbarort mussten in einer Wohnsiedlung mehrere Solaranlagen von neuen Flachdach-Häusern demontiert werden, sie waren zu schwer
Wieder etwas, wo man erst später draufkommt. Da will man am liebst überall PV Analgen aufs Dach setzen und dann sieht man, es geht doch nicht überall.
 
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