Wenn wir den Begriff "Tier" und "Pflanze" kladistisch verstehen gibt es nur auf der Erde Tiere und Pflanzen.
Ansonsten könnte man es eventuell so definieren:
"Tier" : heterotroph, vielzellig und ohne Zellwände, meistens beweglich und das Einzeltier hat eine klar umrissene Form
"Pflanze": betreiben Photosynthese (bzw. gewinnen Energie aus Licht), vielzellig, meistens unbeweglich, Zellwände
"Pilz" : heterotroph, Zellwände, meistens unbeweglich, keine klare Form (oder einzellig und heterotroph mit Zellwand
"Eukaryot" : Einzeller mit Zellkompartimenten ,eventuell unterteilbar in pflanzliche (gewinnen Energie aus Licht) , tierische (heterotroph ohne Zellwand), pilzartige (heterotroph mit Zellwand) und chemoautotrophische Eukaryoten
"Prokaryot"/"Bakterium" : Einzeller ohne Zellkompartimente (glaube, dass die Unterscheidung zwischen Archaeen und Bakterien keinen Sinn in der Astrobiologie machen würde)
Gut, was passiert, wenn wir z.B: auf ein bewegliches vielzelliges Lebewesen treffen, dass Photosynthese betreibt? Schwierig... Allerdings muss sich ein Lebewesen was Photosynthese betreibt eigentlich nicht zur Energiequelle bewegen (das wäre mehr oder weniger Verschwendung). Müsste dann so ein Planet mit einer unglaublich langsamen Rotationsgeschwindigkeit (und eventuell dichten Atmosphäre, damit die Temperaturunterschiede sich im Rahmen halten) sein, damit sich sowas lohnt. Dann würden die Pflanzen quasi mit der Sonne über den Planeten wandern. Dürfte kein Meer im Weg sein
(oder sie müssten auch schwimmen können)
Jedenfalls wäre dann ein photosynthetisches vielzelliges Wesen auf Siliziumbasis eine Pflanze. Es würde Pflanzen in der Wuchsform auch durchaus
ähneln. Es müsste nach oben wachsen und "Blätter" ausbilden um die Effizienz
der Photosynthese zu steigern. Es bräuchte Wurzeln, um bestimmte Stoffe aus dem Boden zu gewinnen und Halt zu finden.
LG PsiSnake