Bei mir eigentlich auch, aber irgendwo ist der Schutzpanzer bei mir undicht.
Ich weiss nicht welcher Schutzpanzer das ist....?
Für mich gibt es verscheidene Qualitäten von weinen bis heulen...und die sind mit verschieden körperlich zu verortenden Zuständen verbunden.
z.B das Herzquellweinen ...kann auch heulen wie ein Schlosshund sein...es ist so als würde sich mit jedem echten Quellweinen die dunkele Umklammerung des Herzens lösen...und wirkliche Befriedung schenken.
Selbst wenn ich die Nacht durchheulte..wie euch schon erzählt...war ich morgens erqickt erlabt..mit leuchtenden Augen...nix verqollenes...sondern befreit..ein Stück weit für immer...weil offner für anderes Leid...dies auszuhalten..mitzugehen..nicht schnell abtun zu wollen.
Mich bewegen zu lassen...stets...
Dann gibt es u.a. das Blockadenlösentränen ....solarplexusbezogen
und das vernagelte Tränenwutgeheule...eine mentale Druckentlastung...
Klar gibt es noch die andachtsvolle Ergriffenheit..passiert mir ...wenn ich in einer Kirche die Johannes oder Mathäuspassion von Bach höre...eine Form von Heiligung.
Über das Gehör mitten ins Herz.
Vernagelungstränen sind entlastend ...aber nicht hingebend visionär...nicht verändernd
Solarplexusbblockadentränen sind zunächst verstockt...es dauert lang bis ich mich von der vulkanhaften Aufruhr in die Stille begebe und das wirklich erfühlen will...was da empfunden werden möchte.
Die Blockade ist ambivalent...denn ich weiss nicht ob ich mich verändern ( lassen ) will..ob ich den Auftrag annehme...denn die Ambivalenz besteht im Scheitern von bereits ( vermeintlich ).
aufgetragenem.
Wenn ich dann endlich soweit bin...den Zustand körperlich im Stillen zu berühren und zu beatmen...bin ich immer wieder so überrascht...wie leicht die Tränen fließen...wie klar die Bilder aufsteigen sich zeigen und auflösen und wie wie bestimmend das losgelassene sich Gelöste für weitere fruchtbare intuitive Gangarten wird.
Nicht zu vergessen...die Tränen aus Trauer von Verlust.
Für mich die schwierigsten...wirklich die die mir Angst machen...weil ich sie noch nie erlebt habe...nüchtern.
Wenn dieser Schmerz mein Herz berührt...war ich bisher immer sofort wie betäubt...wie in Watte gepackt.
Schock mit sofortiger psychoendokinologischer Schockreaktion.
Die körperreaktive Palette reicht von Betäubung bis hin zur Kaltschnäuzigkeit...und professionellem Sezierertum.
Tod und Teufel aber auch!