Weihnachten

Da ich im Handel arbeite und wir seit Anfang Oktober schon die Engerl, Girlanden und sonstiges Krimskrams im Geschäft haben, hab ich für diese Sachen überhaupt kein offenes Ohr bzw. Auge mehr dafür.

Willkommen im Club :confused:

Auch bei uns erstrahlt der Weihnachtsmarkt schon seit Anfang Oktober. Und mit Weihnachtsmusik werden wir auch schon seit Allerheiligen bedüdelt....

Ich kann jetzt schon keinen Weihnachtsschmuck mehr sehen und ich trage mich heuer auch erstmals mit dem Gedanken, keinen Christbaum in der Wohnung aufzustellen. Mein Sohn schaut kurz vorbei und abends feiert er mit seiner Familie und meine Tochter, die bei mir ist am Hl. Abend, bräuchte schon seit Jahren keinen mehr...;)

Nach den Feiertagen geht der Schlußverkauf los und ich falle 2 Wochen lang jeden Abend todmüde ins Bett....und wieder Weihnachtsklimbim...diesmal aber dann um 50% verbilligt :confused:

Fröhliche Weihnacht euch allen !

Sunny
 
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Und hier kommt das etwas andere Adventsgedicht..:D


Advent
Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
Schneeflöcklein leis herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner weißer Zipfel.
Und dort, von ferne her durchbricht
den dunklen Tann ein helles Licht.

Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.
So kam sie mit sich überein:
Am Niklasabend muss es sein.

Und als das Häslein ging zur Ruh,
das Rehlein tat die Augen zu,
erlegte sie direkt von vorn
den Gatten über Kimm und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei- drei- viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln,
derweil die Sterne traulich funkeln.

Und in der Guten Stube drinnen,
da läuft des Försters Blut von hinnen.

Nun muß die Försterin sich eilen
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Weidmanns Sitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied,
was der Gemahl bisher vermied.
Behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück.
Und packt sodann, es geht auf Vier -
die Reste in Geschenkpapier.

Von Ferne tönt´s wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist's, der in so tiefer Nacht
so spät noch seine Runde macht?
Knecht Ruprecht kommt auf goldnem Schlitten
mit einem Hirsch herangeritten.
Sagt, gute Frau, habt Ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?

Die sechs Pakete, heil'ger Mann,
s' ist alles, was ich geben kann.
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise,
die Silberschellen klingen leise,
im Försterhaus die Kerze brennt,
die Glocke klingt, es ist Advent.

(Vicco v. Bülow alias Loriot)





LG
Juppi
 
Weihnachten... es gab so viele schon.
Weihnachten 1999 in Levi Kittilä, ein Wintersport-Zentrum 200Km nördlich des Polarkreises in Finnisch-Lappland.
In der neu erbauten Kirche, ganz aus Holz im Blockhausstil, die Christmetten am Heilig-Abend. Bei 20Grad minus und heftigen Schneetreiben klang das ewige Lied durch die polare Winternacht, auf finnisch, schwedisch, englisch. deutsch und italienisch gesungen.
Ja, das war sehr sentimental, Weihnachten eben.
 
Und hier kommt der etwas andere Advent.....:D


Advent
Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
Schneeflöcklein leis herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner weißer Zipfel.
Und dort, von ferne her durchbricht
den dunklen Tann ein helles Licht.

Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.
So kam sie mit sich überein:
Am Niklasabend muss es sein.

Und als das Häslein ging zur Ruh,
das Rehlein tat die Augen zu,
erlegte sie direkt von vorn
den Gatten über Kimm und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei- drei- viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln,
derweil die Sterne traulich funkeln.

Und in der Guten Stube drinnen,
da läuft des Försters Blut von hinnen.

Nun muß die Försterin sich eilen
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Weidmanns Sitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied,
was der Gemahl bisher vermied.
Behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück.
Und packt sodann, es geht auf Vier -
die Reste in Geschenkpapier.

Von Ferne tönt´s wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist's, der in so tiefer Nacht
so spät noch seine Runde macht?
Knecht Ruprecht kommt auf goldnem Schlitten
mit einem Hirsch herangeritten.
Sagt, gute Frau, habt Ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?

Die sechs Pakete, heil'ger Mann,
s' ist alles, was ich geben kann.
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise,
die Silberschellen klingen leise,
im Försterhaus die Kerze brennt,
die Glocke klingt, es ist Advent.

(Vicco v. Bülow alias Loriot)





LG
Juppi


Das muß ich gleich nochmal duplizieren.
Aber wer will schon mit Loriot Weihnachtslieder singen.
 
Und mir graust es etwas vor diesem Weihnachten, dass erstemal
ohne meinen Sohn, wie wird das sein.

Ansonsten liebe ich die Feiertage, fressen bis der Nabel glänzt.
Der Geruch von Weihnachten ist schön, obwohl ich in einer
Großstadt wohne, riecht es dennoch auf den Straßen anders.
Verfalle auch schon lange nicht mehr in Hektik, ich genieße das
richtig.

Am Heiligen Abend gehe ich durch die Nacht spazieren, und
gebe mich ganz dieser Nacht und der Stille hin.
Da lebt, das ewige Kind in mir.

Vor allem beim Baumschmücken, hihi da brauche ich manchmal
stundenlang, da werde ich zur Perfektionistin, und das
Bäumchen ist jedes Jahr, ein neues Kunstwerk.
 
Zeitschrift Wienerin hat vor Jahren einen Test mit Herbergsuche gemacht. Ein ausländisch wirkendes Paar, sie hochschwanger, klopfte bei verschiedenen Personen an, die in irgendeiner Weise im Rahmen einer Institution gewirkt haben, und Kraft ihres Amtes auf das armselig wirkende Paar reagieren, spreche ihnen Hilfe anbieten mußten. Einzige Person, die die Menschen in ihr Haus eingeladen hat, war burgenländische evangelische Pfarrerin Gertraud Knoll.

(Später wurde Knoll SuperIntendentin in Burgenland, trat zurück, um in die Politik zu gehen, jetzt ist sie aus der Kirche augetreten)
 
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