Weihnachten in der Kinderzeit war unendlich geheimnisvoll.
Ein kleines Dorf im Gebirge, immer tief verschneit, keine Straßenbeleuchtung.
Die Schaufenster vom Bäcker, vom Metzger und vom Gemischtwarenladen waren die einzigen Lichtpunkte an den Winterabenden.
Unter solchen Bedingungen hält sich der Glaube an den Weihnachtsmann und das Christkind wohl besonders hartnäckig.
Ich ging in die zweite Klasse der Grundschule, als sich der Weihnachtsmann nach der Bescherung demaskierte und sich als Vaters Freund herausstellte.
Irgendwann mußt du ja mal groß werden, sagte der Vater.