Nur so nebenbei:
Die Erklärungsversuche Judas betreffend sind unzulänglich.
Dazu müsste man inhaltlich weiter ausholen, um hier ein wenig Licht in die Angelegenheit zu bringen. Vielleicht soviel sofort als Wiederholung: Judas war der Älteste der Apostelgemeinschaft und hatte das Sagen. Wollte sich jemand anderer in den Mittelpunkt drängen, dann ist das nur über die Herabwürdigung von Judas möglich gewesen. So erklären sich nämlich dann auch alle Bestrebungen bezüglich Judasevangelium und Judasgemeinschaften in den Anfängen des Christentums. Denn es war in der Bevölkerung einfach logisch, dass der Älteste das Sagen hatte in einer Gemeinschaft.
Es war nur so, mit der Zeremonie der Kleiderübergabe, Teile des Priestergewandes, das von den Römern verwahrt wurde, konnte kein Staat gemacht werden, zu demütigend waren die Bedingungen. Und von einer
Anerkennung des Nazaräners als Propheten war weit und breit nichts zu bemerken.
Viel wichtiger aber ist bei den Christen:
Der Nazaräner hatte eine Nahtoderfahrung vor seinem 30. Lebensjahr,
und verbunden damit waren darauf folgende Visionen.
Also Kommunikationen mit dem Jenseits.
Während bei Petrus zwar auch eine Nahtoderfahrung vorhanden gewesen ist,
nach seinem 2. Geburtstag soll das gewesen sein Kinder laufen da meist noch nackt herum ohne die Begleitung von Visionen.
So gesehen war es wünschenswert, dass beide Visionen hatten.
Damit sie sich darüber vergleichen und unterhalten konnten.
Ehrlich gefragt: geht da irgendjemand von Beiden davor sterben,
noch bevor sich der gewünschte Effekt eingestellt hat?
Ich sage nein. Und ich weiß, ich bin im Recht!
Ist aber doch passiert. Shit happens.
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Danach konnte Petrus, einer der Söhne vom lebensrettenden Samariter Simon, nicht ganz einfach den Part des Nazaräners (Jesus) übernehmen. Es fehlte ihm die Praxis mit den Visionen, obwohl er mit der Nahtoderfahrung beglückt wurde. Eine einfache Entladung einer solchen Wahrnehmung im Kreise der anwesenden anderen Apostel konnte er beanspruchen also zu wenig.
Darum war er gezwungen, nicht eine Weiterführung zu betreiben,
sondern mit der Erkenntnis der Materie über das Jenseits war es von ihm aus möglich,
die vorhandenen Werte des Nazaräners zu konservieren, in einer Höherstellung.
So wie man das auch bei Moses oder Jesaja vermuten durfte,
den Betreffenden darauf ansprechen konnte und motivieren.
Der Weg für den Experten Petrus war nicht ganz frei.
War es bei der Nachfolge des Ältesten anders?
Es war eine Katastrophe! Beide tot.
Der als Prophet gehandelte und der Alte!
Hier beim Ältesten der Gemeinschaft scheint es einfacher.
Aber leider ist es so,
dass der Nachfolger zuerst die noch offene Aufgabe seines Vorgängers erledigen sollte.
In dieser Szene bedeutete das soviel wie:
Jakobus wird der Älteste und vermittelt Petrus den neuen Kandidaten bei der Kleiderübergabe im Tempel!
Bist verrückt geworden?
Das ganze noch einmal?
Und dann ist es gekommen, wie es kommen musste:
War da eine allgemeine Vision im Kreise der Apostel,
in der man den Nazaräner erkennen wollte,
dann konnte er nicht gleichzeitig in seinem Grab liegen,
daher musste die Leiche, in einer Abkehr von den Samaritern, verschwinden.
Und wenn die Vermittlung fehlgeschlagen ist und der Älteste selbst dabei starb,
dann durfte man nicht nur sonder musste dieses Vorhaben verwerfen.
Der Tote hat seine Toten mit in sein Grab genommen.
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Der Nazaräner hat Petrus als spirituellen Kandidaten ausgesucht,
dieser sollte seine Ebene erreichen.
Die Qualifizierung erfolgte bereits im prophetischen Bereich.
Die Nachfolge ist nicht wirklich perfekt gelungen, und eine weitere spirituelle Kanditatur ist nicht erkennbar, durch den Nazaräner prognostiziert.
In der weiteren Folge, in seiner selbstgewählten Unzulänglichkeit, da sind zwar von Petrus Visionen beschrieben in den Schriften, aber was hier bei Petrus ganz fehlt ist die Auserwählung seines eigenen nachfolgenden Kandidaten. Die praktische Anwendung von zukünftigen Ereignissen betreffend Personen seiner Umgebung.
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Paulus? Ach so, der?!
Paulus ist ein jüdisch/römischer Doppelagent gewesen.
Er hat sich ganz der römischen Linie verschrieben.
Konnte von einer umfassenden Verbreitung träumen,
einmal weltlich römisch und dann wieder spirituell jüdisch.
Die christliche Idee war für Ihn dabei nur ein Bauernopfer.
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Es gibt keine Propheten?
und ein