Wie kommt es dazu, dass ein Christ eine fundamentale Einstellung in seinem Glauben bekommt?
Ich möchte jetzt einmal die Sonderstellung von Paulus außen vor lassen.
Also die Frage: verliert das Christentum mit der Entlarvung von Paulus als römischer Kolporteur seine inhaltlichen Werte gänzlich, oder werden sie nur beschädigt?
Dazu will ich auch auf die spirituelle Ergänzung mit Petrus verzichten,
was ja eigentlich mit einer 2. qualifizierten Person eine Aufwertung sein könnte.
Nein. Sondern hier soll jetzt nur die Voraussetzung angesprochen werden:
Über das Jenseits kann nur jemand erzählen, der die Reise bereits absolviert hatte.
So wie es in der Geschichte vom guten Samariter beschrieben wurde, bei Lukas 10.
Oder die Andeutungen einer Steinigung in der Nähe von Nazareth, bei Matthäus.
Gut und schön. Aber anderseits erwartete man im alten Judentum einen Messias,
der die kranken Menschen heilen werde, also Blinde werden sehen und Lahme werden gehen. In der Kurzfassung hat man zwar auf die Differenzierung keinen Wert gelegt, ob es Einzelereignisse sein werden, oder ob es sich flächendeckend ausbreiten wird, dieses Messianische Reich.
Das hat wirklich stattgefunden, die Praxis der spirituellen oder suggestiven Heilungen, während Chirurgische Eingriffe gar nicht versucht worden sind. Wurden als sinnvolle Aktivitäten willkommen geheißen, Gruppenbildung einerseits, und entspannendes Spiel mit Rivalität anderseits. Wobei am bemerkenswertesten die 4tägige Begrabung des Lazarus durch Thomas gewesen sein soll.
Wie dem auch sei,
hat man die Wahl jemanden zu charakterisieren:
entweder er ist ein kränklicher oder ein beschädigter Mensch, der fast schon ganz gestorben war und irgendwo eine Narbe mit sich herum trägt,
sagen wir einmal auf einer von zwei Wangen,
oder er ist jemand der seinen Mann im Leben stellt und die Menschen seiner Umgebung wunderbar heilen kann,
welcher Charakterisierung werde ich zustimmen?
Denn eines ist klar,
die beschriebenen Werte im Leben eines Menschen der eine Religion geprägt hat,
die sind so gegensätzlich und lassen sich nicht verständlich unter einen Hut bringen.
Das kann kein Christ der fundamental an seinen Glauben glauben will,
und auch kein Gralsucher der diesen wunderlichen Gral entdecken möchte.
und ein