Aber sie erkennen nicht, dass das Leichenhafte im toten Fleisch (!) disgustiver Natur ist, weil bereits im Fäulnisprozess.
Raubtiere (du wirst Hunde sicherlich dazu zählen, weil du schon beobachtest hast, wie gewisse Hunde Hasen jagen, ich zähle sie nicht dazu, weil ich gesehen habe, wie gewisse Hunde mit Hasen freundschaftlich spielen) sind auf der Ebene so instinktgetrieben, dass sie es trotzdem verzehren. Es ist ihnen egal, obs stinkt, weil sie gar nicht wahrnehmen, dass es stinkt. Sie haben hierfür scheinbar keinen Rezeptor. Der Mensch aber hat diesen Rezeptor, so lange seine Nase noch funktioniert.
Ich hab' einen Moment überlegt, ob ich überhaupt darauf eingehe, aber so was kann ich nicht unkommentiert stehen lassen...
Wenn man keine Ahnung von Caniden hat...
...dann wird's schon mal reichlich esoterisch...
Es gibt jede Menge Gerüche, die Caniden (und natürlich auch anderen Tieren) ganz gewaltig stinken: Tabakqualm z.B., Autoabgase, Brandgeruch überhaupt, Benzingeruch u.ä., alles was "protentielle (Gesundheits)Gefahr" signalisiert. Unser alter Hovawart weigerte sich mal aus einem Bach zu trinken, obwohl er sonst an jede Pfütze ging, und nieste nur angewidert. Des Rätsels Lösung: Irgend ein A**** hatte Gülle reingekippt...
Wenn Du meinst, Hunde oder andere Raubtiere ziehen sich blindlings alles rein, dann bist Du äußerst gründlich auf dem Holzweg. Dazu sind deren Sinne viel zu sensibel.
Grundsätzlich ist "Geruch" für Caniden eine
Informationsquelle. Der Geruchsinn arbeitet dermaßen fein und analytisch, daß selbst hochmoderne Anaylsegeräte dagegen nur grobschlächtig wirken.
Was das markierte angeht? Natürlich ist das einem Caniden egal. Sein ganzer Stoffwechsel ist darauf ausgerichtet, auch Aas im fortgeschritteten Zersetzungszustand zu verwerten, denn es gibt in der Natur nicht an jeder Ecke ein Geschäft, wo ein Beutegreifer einen "leckeren" Tofu-Burger kaufen kann. Da ist nichts "abgerichtet", das ist ein völlig natürliches Verhalten. Widernatürlich ist es, Getreide und Gemüse in einen Hund zu stopfen und wenn ich mitkriege, daß ein Hund vegan abgefüttert wird, gibt's eine ganz gewaltige Standpauke, bei Jungtieren in der Entwicklungsphase ggf. auch eine Anzeige wegen Tierquälerei. Wer als "Veggie" meint, ein Raubtier halten zu müssen, soll es gefälligst artgerecht ernähren (noch empfindlicher sind Katzen als obligate Carnivoren) oder sich auf ein Karnickel beschränken, wenn er das nicht kann.
Doch ist das bei den Menschen, die sich selbst für Raubtiere halten, ähnlich wie bei diesen Hunden, die konträr zu ihrer Natur abgerichtet werden. Sie wurden ebenfalls abgerichtet, von der erwähnten, der Vergänglichkeit untergeordneten Wesenheit, die immer dann Macht ausübt, wenn Gott schläft. Sie wurden abgerichtet, indem ihre nase Erkenntnisfähigkeit eingeschränkt wurde und zwar geschah die Betäubung durch den Konsum von Fleisch, Wurst, Gelatine, Eier und Milchprodukten.
Abgerichtet, was für ein Blödsinn! Gerüche wie "Infos" zu verwerten kann auch der Mensch (lernen), Naturvölker können es ohnehin, ich hab's auch von meinen Tieren gelernt, aber eben nur bis zur physiologisch möglichen Grenze, weil der Mensch einfach weniger Riechzellen hat.
So, wie Du argumentierst, müßten all die Völker, die rund um den Polarkreis leben und sich natürlicherweise, so sie nicht durch den Fraß des Weißen Mannes kompromittiert wurden, fast ausschließlich von Fleisch und Fisch ernähren (plus ein paar Kräuter und Beeren (Moosbeeren, Krähenbeeren etc.), die in diesen Regionen wachsen) Untermenschen sein. Einfach mal drüber nachdenken, was Du da gerade von Dir gegeben hast oder besser noch, erzähl das einem Inuit oder Nenzen ins Gesicht.
Das ist der Grund, warum Veggies oft so arrogant und besserwisserisch rüberkommen!
Btw., mit Deinem Gott habe ich ebenfalls nichts zu schaffen, das nur am Rande. Für mich ist jemand anderes zuständig, der mit meinen Eßgewohnheiten überhaupt keine Probleme hat...
Übrigens, ebenfalls nur so am Rande: Stell Dir mal vor, Du überlebst nach in der Tundra, dem nördlichen Waldland o.ä. eine Flugzeugnotlandung (Nordpolarroute, dicht beflogen, also keineswegs konstruiert), vielleicht sogar unverletzt. Und jetzt möcht ich sehen, wie Du Dich dort ernährst. Beerchen und Wurzeln sammeln? Viel Spaß in
dem Klima mit
dem Kalorienbedarf.
Ich besorge mir einen improvisierten Speer o.ä. und gehe (ggf. mit tatkräftiger Unterstützung meines Totems) auf die Jagd nach Caribous, Robben oder Fischen, nehme nebenbei, so ich drüber stolpere, ein paar Wildfrüchte mit...
Hier zeigt sich dann, ob die gepachtete Moral von Vegetariern oder Veganern so hochstehend ist, daß man freiwillig (ver)hungert. Und während man (ver)hungert, kann man sich gerne fragen: "Warum?"
Vegetarismus/Veganismus kann man sich leisten, wenn man einen vollen Laden um die Ecke hat, wo es alles, was das Herz begehrt, nach Belieben zu kaufen gibt. Wer
natürlich lebt, vielleicht sogar leben muß, kann sich so einen
Luxus nicht erlauben, denn nicht anderes ist Vegetarismus/Veganismus in unseren Breiten: Eine Luxuserscheinung!
LG
Grauer Wolf