Warum seid ihr Vegetarier?

eine zweite möglichkeit weniger die umwelt zu belasten ist ganz einfach.......menschenmasse reduzieren auf ein gesundes mass und zwar schnell.mit allen anderen metoden wird es nicht gelingen.
das ist ein rumdoktern an den symtomen und nicht ein heilen der krankheit.
Erinnert mich stark an "Noah" von Sebastian Fitzek
 
Werbung:
Ich bin kein Vegetarier, weil mir Schubladen zu eng sind. Allerdings verzichte ich auf Fleisch, Fisch und weitgehend auch auf Milch, weil...
...ich als satter Wolstandbürger kein Tier mehr fachgerecht töten könnte und es schändlich finde, dies zu delegieren.
...ich als Teil des Wohlstandsbauches dieser Erde den anderen nicht noch unnötig die Kalorien wegfressen will.
...ich es kann; nicht die Extraenergie benötige, um mich durch die Steinzeit zu schlagen, keine Ratten fangen muss, weil es sonst nichts zu fressen gibt.
...die Meere bald leer sind und ich eh keinen Fisch mag. Die sollen ihr Fischding da unten machen, ich mache mein Menschending hier oben und wir kommen uns nicht in die Quere.

Ausnahmen: Gastgeber, denen ich vor dem Essen keine Gebrauchsanleitung über meine Ernährungsprinzipen und etwaigen Nahrungsunverträglichkeiten übersandte. Da ist mir deren Freude über ein gelungenes Mahl wichtiger.
Ausnahme von der Ausnahme: Fisch.
 
Ich frage mich wie ein Schwein aus Massentierhaltung das sieht. Einerseits ein Scheiss leben, andererseits besser als vielleicht gar nicht geboren zu sein.
 
Bin seit über 20 Jahren Vegetarier. An Anfang aus gesundheitlichen Gründen, vor allem um dauerhaft abzunehmen, da ich als Kind mit Fleisch regelrecht gemästet wurde. Später seit dem ich Haustiere habe auch aus Tierschutzgründen. Es ist einfach angenehmer, ein Gericht zuzubereiten und es dann zusammen mit den Hasen in friedlicher Eintracht aufzuessen, als heimlich mit schlechtem Gewissen im Fleischtopf zu rühren und zu hoffen, dass die Hasen nichts davon riechen. Tiere sind Lebewesen mit Seele und Gefühlen - genau wie Menschen, nur das sie anders aussehen und eine andere Sprache sprechen. Inzwischen käme ich mir vor wie ein Kanibale, wenn ich ein Tier essen müsste. Aber das ist nur meine persönliche Meinung über meinen eigenen Konsum.
 
Ähh???
Nicht dein Ernst, dieser letzte Satz, oder??
Doch, das ist mein Ernst. Ist "irgendeine" Form des Lebens besser, als gar nicht zu existieren? Für das Schwein ist das schon eine existentielle Frage. Wäre die ganze Erde vegetarisch, würden sehr viele Nutztiere einfach gar nicht mehr gezüchtet werden. Vielleicht gäbe es mehr Naturschutzgebiete mit "wilden" Lebensformen, ein schöner Gedanke. Oder würden Menschen Nutztiere dann zum Vergnügen halten? Es gäbe jedenfalls weniger Schweine.
 
Bis zur Schweinwerdung mäandert die Energie doch ohnehin lose umher.
Wenn kein Schwein, dann eben ein dicker Hauskater, oder eine sexy Rote Beete.
Erinnert mich ein bißchen an die Legitimierung von Zoos mit dem Argument des 'Artenschutzes'.
Das freudvolle Leben eines Individuums würde ich immer an die erste Stelle setzten.
 
Ich wollte nur auf das Paradoxon hinweisen, dass Tierschutz eigentlich bedeutet, dass es weniger Tiere gibt. Aber natürlich - ich persönlich respektiere Tiere sehr und wünsche mir, ein ihrem Wesen angemessenes Leben. Aber Mensch und Tier sind natürlich verknüpft. Für mich war das ein großes Trauma, als auf FB das Foto einer Kuh kursierte, die in Indien bei lebendigem Leibe gehäutet und die Beine abgeschlagen wurde. Ich habe das dann so analysiert, dass das Leid der armen und unterpriveligierten Menschen sich in Grausamkeit gegenüber der Tiere äußert.
 
Empfinde das auch gar nicht unbedingt als Paradoxon.
Qualität statt Quantität vielleicht.
Ich lehne Fleischkonsum nicht grundsätzlich ab, Pflanzen sind auch beseelt und Leben heißt wahrscheinlich immer Töten.
Würde ich mich aber als Maßstab ansetzen, meinen Konsum auf die Bevölkerung hier hochrechnen, dann könnte man vermutlich ein großes Rinderparadies einrichten und die Viecher während eines erfüllten Leben einfach totkuscheln, statt sie industriell zuzurichten.
Oder so - eben noch Spaß, dann - zack - tot:
 
Werbung:
Oh Wildnis, Oh Schutz vor ihr, fällt mir dabei ein (hat meine Mutter immer gesagt). Fleisch ist m.M. ein extremer Kraftspender. Kraftnahrung pur. Ich persönlich möchte nicht, dass ein Lebewesen stirbt, damit ich etwas esse, das ich genauso gut mit Pflanzen aufnehmen kann. Die ganze Industrie, die dahinter steckt.... aber beim Obst und Gemüse doch genauso. Geschmacklose Äpfel, geschmacklose Kartoffeln... Bio muss man sich mal leisten können, und das kann ich einfach nicht. Andererseits sind Grundnahrungsmittel wie Brot und Milch und Eier schon relativ billig zu haben. Ungesunde Ernährung ist ja fast schon vorprogrammiert, wenn man arm ist. Es gibt in Wien diese Sozial-Supermärkte, da wird nur leerer Zucker, Dosengulasch und Packerlsuppe angeboten. Warum nicht frisches Gemüse?
 
Zurück
Oben