Warum können wir das Böse nicht auslöschen?

Gut und Böse sind untrennbar miteinander verbunden. Keins kann ohne das Andere existieren. Wenn alles Böse eliminiert wird, taucht es irgendwann wieder auf, als Gegenpol zu all der Harmonie.

:weihna1 Und manchmal braucht mans ja auch etwas böse.

Wenn es zu harmonisch wird, wird es oft langweilig - und dann kommen mir automatisch Gedanken, wie man denn etwas mehr Action reinbringen könnte... Ich tus dann zwar nicht - stattdessen geh ich dann ins Forum und schau mir hier die Diskussionen an. Dann geht es mir gleich besser... Diese "Harmonie" erscheint mir nämlich häufig sehr aufgesetzt zu sein.
 
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U Frankie jetzt haben wir ein Problem, ich seh Gott anders als Du. Ich hab wie soll ich sagen einen anderen Glauben. Gott wie er in der Bibel steht, existiert für mich nicht.

Trotzdem denke ich das Gott und Teufel gleichstark sind, sonst hätte einer den Anderen schon ausgelöscht oder meinst Du Gott ist so großherzig und lässt Luzifer einfach schalten und walten?

Ich werd jetzt mal sehr grenzwertig. Vllt. sind Gott und Teufel Geschwister die sich trotzallem lieben und brauchen??

Um meinen Geist mach Dir mal keine Sorgen, der funzt hervorragend. Nur weil er anders ist als Deiner, kennt er trotzallem meine Seele. Und meine Seele, na über die red ich nicht. Weils meine ist und mein Heiligtum.

@Belle,

dein Geist funzt nicht hervorragend, denn sonst hätte er bemerkt, das ich "gott" unter Anführung schreibe. Und damit sind dies nur vier Buchstaben oder Symbole die mit Gott in der Bibel in keinem Zusammenhang stehen! Also distanziert sich auch meine Geistwelt von den schriften einer Bibel!

Verrätst du hier, welchen Glauben du hast ? Oder woher dein Geist den Glauben an einen Luzifer oder Teufel hat ?

LGMFrankie
 
Wenn es zu harmonisch wird, wird es oft langweilig - und dann kommen mir automatisch Gedanken, wie man denn etwas mehr Action reinbringen könnte... Ich tus dann zwar nicht - stattdessen geh ich dann ins Forum und schau mir hier die Diskussionen an. Dann geht es mir gleich besser... Diese "Harmonie" erscheint mir nämlich häufig sehr aufgesetzt zu sein.

Das geht mir genauso, jetzt mal "unverblümt" woher weiß ich denn das Harmonie nicht teuflisch ist?
 
Das geht mir genauso, jetzt mal "unverblümt" woher weiß ich denn das Harmonie nicht teuflisch ist?

Es gibt für mich einen Unterschied zwischen Harmonie und aufgesetzter Harmonie. Im zweiten Fall werden negative Emotionen und Unstimmigkeiten unter den Teppich gekehrt und verdrängt - könnte sein, dass ich das spüre und entsprechend emotional reagiere.
 
@Belle,

dein Geist funzt nicht hervorragend, denn sonst hätte er bemerkt, das ich "gott" unter Anführung schreibe. Und damit sind dies nur vier Buchstaben oder Symbole die mit Gott in der Bibel in keinem Zusammenhang stehen! Also distanziert sich auch meine Geistwelt von den schriften einer Bibel!

Verrätst du hier, welchen Glauben du hast ? Oder woher dein Geist den Glauben an einen Luzifer oder Teufel hat ?

LGMFrankie

Na sei gnädig mit mir, hab da ohne Brille gelesen. Sagt Dir die Wiccareligion was? Tja und als Gothic hat man so seinen Bezug zum tiefschwarzen.
 
Es gibt für mich einen Unterschied zwischen Harmonie und aufgesetzter Harmonie. Im zweiten Fall werden negative Emotionen und Unstimmigkeiten unter den Teppich gekehrt und verdrängt - könnte sein, dass ich das spüre und entsprechend emotional reagiere.

Das stimmt schon Ahorn, aber ich bezweifel ganz einfach das selbst bei "richtiger" Harmonie unentwegt nur positive Energien unterwegs sind, aber vllt. ist das auch nur bei mir so, weil ich einfach nicht in völliger Harmonie leben kann. Ich brauch explosives um mich herum, das treibt mich weiter, lässt mich nicht verweilen, füttert mein Hirn mit neuem Input.
 
Ich denke seit einiger Zeit drüber nach, schaffe es einfach nicht von meinem Gehirn eine Antwort zu bekommen.

Warum müssen Menschen, die wirklich "GUT" sind, rein sind gemischt mit dem bösen leben und ebenfalls drunter leiden?

Verstehe sowieso nicht wieso man nicht einfach all das Böse auslöscht, ich meine wer brauch es ?

Ich kann es einfach nicht mehr sehen wie Menschen töten, verletzen, Blut, Schmerz, KRIEG all das Böse. Warum KAPIEREN Menschen nicht??

Warum löscht Gott nicht einfach all das Böse aus? Das brauch und will doch keiner!

Menschen sollen alle miteinander glücklich und ohne schmerz und trauer leben, sonst macht das Leben keinen sinn.


1.b. Womit wird der Krieg behandelt und begleitet?

Der Krieg besteht aus Schlachten, Kampfhandlungen, und die Neigung dauert hier in der Zeit an, also über Tage und besteht aus der bekannten Bereitschaft dazu.
Die restliche ruhende Zeit wird als Frieden bezeichnet.
„DAS UNGEMACH SOLCH EINES KRIEGES“[…]
Folgeerscheinungen einer Kriegszeit sind Menschen die ihre eigene Kraft und ihre eigene Erfindungsgabe ausstatten und ohne andere Sicherheit ihre eigene Sicherheit zu schaffen versuchen. Da in einer Kriegszeit jeder gegen jeden Feind ist, kennt sie keinen Fleiß und ihre Folgen (Früchte) sind ungewiss. In der Kriegszeit herrscht unter den Menschen ständige Angst und Frust, also eine Furcht vor der Gefahr eines gewaltsamen Todes.
Die Kriegszeit ist somit keine Zeit einer großen Wissenschaft, eines Experiments oder einer Kultivierung. Die Kriegszeit entzweit den Menschen und macht ihn bereit anzugreifen und zu vernichten.
Hobbes hinterfragt welche Lebensweise herrschen würde, wenn sie früher in einer friedlichen Regierung lebten und auf einmal in einen Bürgerkrieg herabzusinken pflegten.
Zwar leben die Menschen in einem Kriegszustand zusammen, aber es gibt Autoritäten wie Könige und Personen, die ständig in Rivalität miteinander. In ihrer Stellung und Haltung sind diese Könige und Personen im Bilde von Gladiatoren, haben ihre Waffen gegeneinander gerichtet, und ihre Augen aufeinander geheftet, und in der Folge konzentriert sich ihr Gesamtbild auf eine Kriegshaltung.
[…]“In solche einem Krieg ist nichts ungerecht“[…]
In der Folgeerscheinung des Krieges gibt es keine Ungerechtigkeit.
Irrelevant sind Begriffe wie Recht und Unrecht, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, da es keine öffentliche Macht gibt die eine Ordnung über all diese trifft.
Auf keinem Fall sind Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit keine geistigen oder körperlichen Fähigkeiten. In der Kriegszeit ist das Eigentumsrecht jedem zugesagt, wie jedem gehört das was er bekommen kann, und dass erkämpfte gehört ihm solange, solange er es halten kann.
„[…] DIE GEMÜTSBEWEGUNGEN, DIE MENSCHEN ZUM FRIEDEN GENEIGT MACHEN Die Gemütsbewegungen, welche die Menschen zum Frieden geigt machen, sind die Furcht vor dem Tode, das Verlangen nach Dingen, die für ein angenehmes Leben notwendig sind, und die Hoffnung, sie durch ihren Fleiß zu erlangen.[…]“


Literaturverzeichnis:
Hobbes, Thomas: Leviathan, Aus dem Engl. Übertr. von Jutta Schlösser. Einf. u. Hrsg. Hermann Klenner. Hamburg: Meiner 1996 (= edition Meiner 1996) [engl. Ausg.: Leviathan or the matter, form, and power commonwealth ecclesiastical and civil], Bd. 491, S. 102 – 157.
 
Das stimmt schon Ahorn, aber ich bezweifel ganz einfach das selbst bei "richtiger" Harmonie unentwegt nur positive Energien unterwegs sind, aber vllt. ist das auch nur bei mir so, weil ich einfach nicht in völliger Harmonie leben kann. Ich brauch explosives um mich herum, das treibt mich weiter, lässt mich nicht verweilen, füttert mein Hirn mit neuem Input.

Wenn es wirklich harmonisch ist, kann man auch mal unangenehme Dinge auf den Tisch bringen, ohne dass die Welt untergeht. Die Dinge lassen sich dann relativ leicht klären - im Interesse aller Beteiligten.
Doch die aufgesetzte Harmonie unterbindet solche Prozesse und irgendjemand bleibt immer auf der Strecke.
Und wenn Du ab und zu mal Zoff brauchst, kann man sich ja auch einigen, es nicht zu langweilig werden zu lassen - Man kann ja auch im Spass miteinander streiten (Sparring), das erhöht die Spannung. Würde der Gesamt-Harmonie aber keinen Abbruch tun.
 
Literaturverzeichnis:
Hobbes, Thomas: Leviathan, Aus dem Engl. Übertr. von Jutta Schlösser. Einf. u. Hrsg. Hermann Klenner. Hamburg: Meiner 1996 (= edition Meiner 1996) [engl. Ausg.: Leviathan or the matter, form, and power commonwealth ecclesiastical and civil], Bd. 491, S. 102 – 157.

Dazu sollte man allerdings auch wissen, dass Hobbes den 30jährigen Krieg voll miterlebt hat und er nichts anderes kannte als Krieg, Kampf und Mangel.
 
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