Warum gehen unsere Seelen getrennte Wege?

Padiowdi

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18. Oktober 2005
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Hallo ihr lieben Leser!

Einige Threats habe ich gelesen und ich muss wieder feststellen, dass ihr mir aus meiner Seele schreibt, daher habe ich mich auch entschlossen hier mal mein Problem zu posten.

Also, ich habe vor über 18 Monaten meinen Seelenpartner getroffen. Da ich aber in einer festen Beziehung lebe und mich nur schwer aus dieser lösen kann, hat er vor drei Monaten entschieden, seine Gefühle "zu kontrollieren" und hat den Kontakt abgebrochen.

Sein Kommentar:
"Das alles bedeutet nun nicht, dass Du mich verlierst! Nein, ich bin
und bleibe Dein Seelenpartner, solang Du das möchtest! Ich
bin auch nachwievor immer für Dich da, wenn Du mich brauchst.
Und es bedeutet, dass Du für mich nachwievor und auch in Zukunft ein ganz besonderer und bedeutender Mensch bist, einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben! Ohne Dich würde meine Existenz weniger lebenswert sein und ich würde mich fühlen, als wäre ich nicht mehr komplett, als wäre ich weniger als ein halber Mensch. Es bedeutet aber, dass wir unsere Art der Beziehung anpassen sollten, dass wir nicht mehr mit dem so weitermachen können, was wir begonnen haben und darüber werden wir miteinander reden, sobald es geht."

Tja, seit dem leide ich, das kann sich keiner vorstellen. Ich denke, dass ich nie wieder glücklich werden könnte, ohne diesen Menschen. Frage mich, warum er sich so sehr von mir abwendet. Das macht mich traurig. Ja, wir sprachen darüber und ich habe mich nicht gegen ihn entschieden, nur FÜR meine Weiterbildung (alles zusammen könnten wir nicht unter einen Hut bringen). So auch er. Er musste beruflich weit weg ziehen. Vorher trennten uns 300km, nun fast 500km und seit dem haben wir keinen Kontakt mehr.

Ich denke täglich an ihn. Aber ich muss akzeptieren, dass er den weiteren Kontakt nicht wünscht. Was so schwer ist für mich.

Hat das schon mal jemand erlebt, dass trotz einer innigen Seelenverbundenheit die Seelen außeinander gehen und sich scheinbar nie wieder sehen?

Liebe Grüße,
Padiowdi
 
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Hallo liebe Padiowdi,

ja, warum gehen eure Seelen getrennte Wege? Ich denke, sie gehen diese Wege, weil sie
spüren, dass es im Moment die richtigen Wege sind.

Beide Seelen brauchen in so einem Fall große Weisheit und Reife, damit diese Menschen
wirklich als Seelengefährten ein harmonisches Leben miteinander führen können.
Und für viele Seelen gibt es noch einiges in der Schule des Lebens zu lernen, um den
notwendigen Reifegrad zu erlangen. Es sind in unserer Zeit wirklich viele Menschen,
die wie du diesen dornigen Weg gehen und diese Schmerzen fühlen.

Schmerz und Leid sind seelische Motivationen, um uns in unserer Entwicklung voranzutreiben,
wir erleben sie solange, bis wir uns auf unserem geplanten Lebensweg befinden. Es ist am
einfachsten, sie nicht zu bewerten, sondern als Gefühle anzunehmen, die zum Menschsein
dazugehören, die genauso wertvoll sind, wie Freude und Frohsinn.

Du gibst schon selbst einen Hinweis, wo es noch viel zu lernen gibt:
Ich denke, dass ich nie wieder glücklich werden könnte, ohne diesen Menschen.
Wir haben alle einen göttlichen Kern in uns und auf unserem Weg des Wachstums geht es darum,
dieses Göttliche zu erwecken und zur vollen Entfaltung zu bringen. Es birgt ein riesiges
Potenzial der Liebe und das beginnt mit der Liebe zu uns selbst, zu dem strahlenden
Lichtwesen, das wir eigentlich sind.

Diese Liebe zu uns selbst lässt uns ein Glück fühlen, dass wir dann nichtmehr in anderen
suchen müssen, wir empfinden es aus unserer eigenen Vollkommenheit heraus.
Und in dieser Vollkommenheit können wir in unbeschreiblicher Harmonie mit unserem
Seelengefährten zusammenleben, weil wir ihm völlige Freiheit seiner eigenen Entfaltung
lassen können, wir brauchen ihn nicht im Geringsten durch irgendwelche Erwartungen
einzuschränken, weil wir ihn ja nicht "brauchen". Das ist bedingungslose Liebe und sie
ist die höchste Form dieser vielfältigen und wunderbaren Emotion, sie ist die angemessene
Art des Zusammenlebens von Seelengefährten.

Sei dir einfach bewusst, dass du in diesem seelischen Lernprozess drinbist, dass es in
erster Linie um dich selbst geht, um die bewusste Erkenntnis deiner Göttlichkeit.
Und du bist in keinem Moment allein auf diesem Weg, deine Begleiter auf der anderen Seite
des Schleiers sind stets bei dir und sie freuen sich, wenn sie dir helfen können und
du deinen gewählten Lebensplan und deine Lernziele verwirklichen kannst.

Liebe Grüße,
Diddi. :kiss4:
 
Da kann ich Diddi bestätigen!
In meinen Schwall von Schmerzen, fragte ich ins leere:"Warum?"
"Die Zeit ist noch nicht reif" bekam ich zugeflüstert.

Lg Maritza
 
Liebe maritza, lieber Diddi!

Habt vielen Dank für eure lieben Worte.

Aber was kann ich tun, bzw. wo fange ich an, an mir zu arbeiten? In meinem bisherigen Dasein habe ich nie wirklich gerlernt mich an erster Stelle zu sehen, denn ich habe vor einem Jahr meinen Vater verloren (nach 11 Jahren Pflegeheim), meine Mutter ist vor fünf Jahren verstorben (mit 50). Seit dem letzten Jahr, nach dem Tod meines Vater, merkte ich (30) nach und nach, huch, ich bin ja auch noch da (wozu mein Seelenpartner unheimlich viel beigetragen hat; er meinte immer, ich solle meine Interessen verfolgen und ich darf was für mich tun...) ....
Als dann mein Seelenpartner auch noch ging, vor drei Monaten, ist nun eine Leere in mir.

Liebe Grüße aus Hessen,
Padiowdi
 
Es gibt immer Menschen die dich brauchen...
geh auch auf andere Menschen zu und du wirst sehen das es viele
liebenswürdige Personen gibt...mehr als eine...
und nicht klammern
Wenn du etwas liebst dann lass es los,
und wenn es dann wieder zu dir zurückkommt weißt du das es wahre Liebe ist
LG
 
Hallo!
Also ich "höre" aus Deinen Beiträgen jetzt mal folgendes heraus:
Du fühlst Dich alleine und auf Dich selbst zurückgeworfen. Du hast eine Beziehung aus der Du Dich nicht lösen wolltest - und die Du noch hast (seltsamerweise erwähnst Du diese aber nicht weiter - bist Du glücklich, welche Rolle spielt sie in Deinem Leben?). Du machst gerade eine Ausbildung, die Dir ebenfalls sehr wichtig ist (welche Rolle spielt diese in Deinem Leben?).
Du schreibst, daß Du Dich im Prinzip für diese Ausbildung entschieden hast und einmal, daß man den Eindruck hat, Du hast Dich für Deine Beziehung entschieden.
Weiters lese ich heraus, daß Dein SV sich in Dich verliebt hat und offenbar die "rationale Notbremse" gezogen hat (Zog weiter weg von Dir, dzt. kein Kontakt).
Stimmt das soweit mal?
Was war die Grundmotivation für Deine Entscheidungen? Und jetzt mal schwer gemutmaßt: Wovor hattest Du Angst?
LG
VIII
 
Hallo!
Also ich "höre" aus Deinen Beiträgen jetzt mal folgendes heraus:
Du fühlst Dich alleine und auf Dich selbst zurückgeworfen.
-korrekt.

Du hast eine Beziehung aus der Du Dich nicht lösen wolltest - und die Du noch hast (seltsamerweise erwähnst Du diese aber nicht weiter - bist Du glücklich, welche Rolle spielt sie in Deinem Leben?).
- glücklich kann man nicht sagen, denn ich weiß selber nicht, was ich möchte. Ja, sie gibt mir Sicherheit meine Ausbildung durchzuhalten, denn ohne die Unterstützung meines Partners, würde ich sie auf keinen Fall schaffen. Warum? Ich stehe morgens um 4.15 Uhr auf, fahre 110km zur Arbeit, habe eine 42 Std.Woche und drücke jeden Abend die Schulbank von 18-21.40 Uhr und das nun schon seit 16 Monaten aber es sind nur noch 12 Monate.

Du machst gerade eine Ausbildung, die Dir ebenfalls sehr wichtig ist (welche Rolle spielt diese in Deinem Leben?)
- ich entschied mich für diese Weiterbildung, als ich feststellte, dass ich in der Vergangenheit mal „falsch“ abgebogen war und möchte nun die Chance nutzen, meinen Weg anders zu gestalten. Und das tue ich. Diese Abendschule (Nachholung meines Abi) gibt mir sehr viel und ich lerne vor allem Menschen kennen, die auf meiner Wellenlänge liegen.

Du schreibst, daß Du Dich im Prinzip für diese Ausbildung entschieden hast und einmal, daß man den Eindruck hat, Du hast Dich für Deine Beziehung entschieden.
- als ich mit meinem SV über die Situation sprach (nachdem er sich „gegen“ mich entschieden hatte), sagte ich ihm, dass ich mich nicht gegen ihn, sondern für die Schule entschieden habe. Er bestätigte das für seine Situation und sagte mir, dass er den Job annehmen muss, um weiter ihm Leben zu kommen. Daher hat er sich dafür entscheiden müssen. Das alles würde aber nichts an seinen Gefühlen für mich ändern…

Weiters lese ich heraus, daß Dein SV sich in Dich verliebt hat und offenbar die "rationale Notbremse" gezogen hat (Zog weiter weg von Dir, dzt. kein Kontakt)
- ist leider so.

Stimmt das soweit mal?
Was war die Grundmotivation für Deine Entscheidungen?
- ich möchte die Weiterbildung für mich machen und ich habe unheimliche Verlustängste, die ich nun wieder extrem zu spüren bekomme, nachdem mein SV gegangen ist. Ich musste mich damals zwischen Gefühlen und Verstand entscheiden.

Und jetzt mal schwer gemutmaßt: Wovor hattest Du Angst?
- dass ich mich selber noch nicht gefunden haben könnte, dass ich für meinen SV da sein möchte, er aber blockiert. Ich fühle mich sehr zu ihm hingezogen, muss aber einsehen, dass unsere Seelen wohl noch nicht so weit waren.

Ja, VIII, so ist das und weil ich eine derartige Situation noch nie erlebt habe, zweifele ich nun an allem.

Liebe Grüße,
Padiowdi
 
Hi!
Da ist guter Rat wirklich teuer......
Ich habe aber irgendwie das unbestimmte Gefühl, daß er Dein Verhalten missinterpretiert haben könnte. Wenn ich mich mal versuche, mich einen Hauch in ihn hineinzuversetzen - also ich warte 15 Monate lang darauf, daß sich meine große Liebe für mich entscheidet - und tut's allem Anschein nach nicht. Da gibt's einen anderen Partner, ich laufe so "nebenher" ... und zusätzlich hat meine große Liebe kaum Zeit für mich...
Ich denke, da kämen auch massive Zweifel in mir hoch, ob sich das jemals ändern wird und zusätzlich würde ich an den Liebesbeteuerungen zweifeln. Außerdem tut das sehr weh auf die Dauer. Und dann ein Hau-Ruck-Selbstrettungsversuch, bevor ich an gebrochenem Herzen innerlich krepiere würde ich wahrscheinlich auch tun. Ein neuer Job bietet sich für so was wirklich an (für genug Ablenkung ist gesorgt). Klar die Gefühle wären danach die gleichen wie davor, aber ich würde auch innerlich daran mit der Zeit zerbrechen und müßte die Notbremse ziehen. Wie's doch noch gehen könnte? Entweder eine totale Kehrtwende und absoluteste Bekennung zu einer Beziehung mit allen Konsequenzen - oder vielleicht irgendwann einmal nach Jahren, wo man sich irgendwie wieder näher kommt und die Situation eine andere ist, sofern dann eine "echte" Beziehung möglich ist.

Aber das muß bei ihm natürlich nicht alles genauso sein - das ist rein meine subjektive Wahrnehmung wenn ich mich in ihn reinfühle - soweit möglich.

Die Frage ist was Du willst.

Tut mir leid, einen Rat kann ich Dir nicht geben, vielleicht aber auf diesem Weg Dir etwas zum Nachdenken geben, indem ich versuche auch seine Seite nachzufühlen, damit Du's schlußendlich für Dich klären kannst.
LG
VIII
 
Hallo Padiowdi,

meine Situation war fünf Jahre lang so wie du es beschreibst nur
war ich in diesem Fall an der Stelle deines Seelenpartners.
Ich kann nur von mir sprechen. Es ist kein "natürlicher" Umstand
wenn der Seelenpartner mit jemand anderen zusammenlebt.
Dies spürt man genau. Jeder kann hier schreiben es gehört zur
absoluten Liebe dazu zu akzeptieren, dass der eigene Partner,
der andere Teil von einem, mit jemand anderem zusammenlebt.
Dies ist aber nur eine Notlösung. Ein karmatischer Grund. Ein
Reifungsprozess. Er ist nicht Liebe. Und jeder Umstand der
"nicht Liebe" ist, schmerzt die Seele. Die Seele schreit nach
Erfüllung. Man kann sich noch so sehr einreden, ich komme
mit der Situation klar, aber dass ist nur eine Selbsttäuschung.
Der Schmerz bleibt. Der Schmerz bleibt so lange bis sich die
Liebe erfüllt hat. Und manchmal ist es auch besser, man zieht
sich zurück, weil man hofft, dass der Schmerz dadurch weniger
wird. Man kann lernen mit der Situation zu leben aber glücklich
ist man nicht. Kann man auch gar nicht sein. Weiß man doch,
dass man in der Mitte geteilt wurde und somit eine einzige
herumlaufende offene Wunde ist.

Alles Liebe
Venus3
 
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Ein liebes Hallo an Alle!:move1:
...und ganz speziell ein herzliches Hallo an Venus3!

Wow! Ich bin echt beeindruckt. Ich habe noch nie wahrere Worte gelesen. Das hat mich echt getroffen.

"Jeder kann hier schreiben es gehört zur
absoluten Liebe dazu zu akzeptieren, dass der eigene Partner,
der andere Teil von einem, mit jemand anderem zusammenlebt.
Dies ist aber nur eine Notlösung. Ein karmatischer Grund. Ein
Reifungsprozess. Er ist nicht Liebe. Und jeder Umstand der
"nicht Liebe" ist, schmerzt die Seele. Die Seele schreit nach
Erfüllung. Man kann sich noch so sehr einreden, ich komme
mit der Situation klar, aber dass ist nur eine Selbsttäuschung.
Der Schmerz bleibt. Der Schmerz bleibt so lange bis sich die
Liebe erfüllt hat. Und manchmal ist es auch besser, man zieht
sich zurück, weil man hofft, dass der Schmerz dadurch weniger
wird. Man kann lernen mit der Situation zu leben aber glücklich
ist man nicht. Kann man auch gar nicht sein. Weiß man doch,
dass man in der Mitte geteilt wurde und somit eine einzige
herumlaufende offene Wunde ist."


Gibt es denn überhaupt irgendetwas, was man da noch tun könnte??

Viele liebe Grüsse, ich fühle mit allen mit, denen es auch so geht....

Euer Sternchen
 
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