Vollkomenheit Teil 2

Hallo Günter,



ein Spiel, fleischgewordenes Bewusstsein oder überhaupt bewusstes individuelles, scheinbar getrenntes Sein.

Liebe Grüße
Gabi

Genau das ist es, was in einem Forum häufig passiert und dieses damit zu einem einzigen Gelaber ausartet...kaum jemand bleibt bei der Frage. Bereits die erste Antwort, geht an der eigentlichen Frage vorbei. Diese war: WOZU! (bitte nicht als Angriff werten)
G.
 
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Spätestens nach dem Lesen der dann folgenden Antworten will und muss ich mich revidieren. Bis auf die erste Antwort und jene von Liane: "Wer sagt, dass du vorher im Universum warst", sind alle anderen wirklich schlüssig und vor allem greifbar. Herzlichen Dank dafür!

Bleibt offen, dass Vollkommenheit wohl auch nicht das Wahre ist, sonst müssten wir ja nicht hier in den normalen Wahnsinn inkarnieren.
Was also ist erstrebenswert???

Vollkommenheit ist wohl eher -wie jemand schrieb- langweilig? Wozu gibt es sie dann? Wahrscheinlich, um ein Ziel zu haben, welches -erreicht man es- als nicht ertrebenswert gilt?

Hier komme ich an den Punkt, welchen die Philosophen und Eckard Tolle als: "Mit unserem Verstand - einem winzigen Teil dessen was uns ausmacht - nicht erfassbar", bezeichnen.
 
Hallo Günter,

Genau das ist es, was in einem Forum häufig passiert und dieses damit zu einem einzigen Gelaber ausartet...kaum jemand bleibt bei der Frage. Bereits die erste Antwort, geht an der eigentlichen Frage vorbei. Diese war: WOZU! (bitte nicht als Angriff werten)
G.

ich bitte um Verzeihung. ;)

Ganz einfache Antwort von mir: ich bin mir sicher, daß wir diese Frage mit unserem jetzigen Bewußtsein gar nicht beantworten können.

Klar, man kann spekulieren und an etwas glauben, aber wirklich wissen können wir es nicht.

Und ich spekuliere nicht gerne. ;)

Liebe Grüße
Gabi
 
Vollkommenheit ist wohl eher -wie jemand schrieb- langweilig? Wozu gibt es sie dann? Wahrscheinlich, um ein Ziel zu haben, welches -erreicht man es- als nicht ertrebenswert gilt?

Hier komme ich an den Punkt, welchen die Philosophen und Eckard Tolle als: "Mit unserem Verstand - einem winzigen Teil dessen was uns ausmacht - nicht erfassbar", bezeichnen.

Ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt, dass die Vollkommenheit vielleicht gar kein so stabiler Zustand ist, wie wir annehmen.

Möglich wäre es doch, dass unsere Erfahrungen, die wir hier machen, diese Vollkommenheit überhaupt erst stabilisieren, indem wir die hier gemachten Informationen übermitteln. Ständig ausgleichen, in die Waage bringen - denn nur wenn beide Pole vorhanden sind, kann es eine Balance bzw. überhaupt eine Mitte geben.

Wäre eine mögliche Antwort auf Deine Frage Nr. 2, die allerdings meine Antwort Nr. 1 (aus Langeweile) ad absurdum führen würde. Aber ein Parodoxon als Lösungsansatz erscheint mir sympathisch. Ist so schön "rund", weil das eine das andere bedingt bzw. gleichzeitig ausschließt.:rolleyes:

Liebe Grüße
Suena
 
Bleibt offen, dass Vollkommenheit wohl auch nicht das Wahre ist, sonst müssten wir ja nicht hier in den normalen Wahnsinn inkarnieren.
Was also ist erstrebenswert???
Der Wahnsinn ist Teil der Vollkommenheit.

Das Interessante an der Vollkommenheit ist, dass sie ja ohne Unvollkommenheit nicht vollkommen wäre. Das Alles wäre ohne das Nichts nicht alles. Daher ist es in gewisser Weise so, dass die Vollkommenheit gleichzeitig ein Pol ist, wie auch das Ganze umfasst:

Vollkommenheit
Alles
Wirklichkeit

+ -
Vollkommenheit---------Unvollkommenheit
Alles --------- Nichts
Wirklichkeit --------- Illusion​


Die Illusion z.B. ist also gleichzeitig der Wirklichkeit entgegengesetzt, wie auch ein Teil davon. Genau wie das Nichts ein Teil des Alles ist, während es gleichzeitig dessen Gegensatz ist. Das "reine Sein" hat daher die Möglichkeit, sich "in sich selbst" im Spiegel zu betrachten und sogar die freie Wahl, ob es das Spiegelbild als eine Illusion ansehen will, oder als Wirklichkeit. Der normale Mensch sieht das Spiegelbild als die Wirklichkeit an. Das Yin Yang - Symbol zeigt das was ich oben meinte übrigens noch schöner, allerdings wird es oft übersehen. Denn der leere weiße Kreis ist schon die Vollkommenheit. Das Schwarze darin ist dann der Pol der "Unvollkommenheit", das Weiße entgegengesetzte ist wieder die "Vollkommenheit". Vollkommenheit existiert also "in sich selbst" und hat ein Gegenteil, dass wiederum Teil davon ist. Wenn man das mal weiterdenkt ist dass schon ziemlich strange ;)


Vollkommenheit ist wohl eher -wie jemand schrieb- langweilig? Wozu gibt es sie dann? Wahrscheinlich, um ein Ziel zu haben, welches -erreicht man es- als nicht ertrebenswert gilt?
Ich glaube, man kann kein Ziel formulieren, keinen Sinn. Das sinngebende bist ja Du selbst, dass Deinen Erfahrungen zugrundeliegende Bewusstsein. Es ist die grundlegendste Existenz, daher gibt es außer ihm nichts Objektives, weder einen Sinn noch eine Art Wissen. All dass, resultiert erst daraus. Selbst das Wissen über sich selbst, ist sozusagen "aus dem reinen Sein gemacht". Objektiv ist also nur die grundlegende Existenz. Daraus folgt aber auch, dass absolut alles seine Gültigkeit hat. Das ist eine unheimliche Freiheit, denn wenn man das wirklich versteht, dann weiß man dass es nicht mehr um richtig und falsch geht, sondern man selbst entscheiden kann und es so richtig ist. Der Sinn den Du heute festlegst, der ist es. Solltest Du Dich übermorgen anders entscheiden, stellt das die Zeit vorher nicht in Frage, und doch kannst Du es. Die Freiheit ist wirklich grenzenlos was das betrifft und ohne die Möglichkeit Fehler zu machen, wenn man sie eben nicht "selbst macht" - daran glaubt das man sie macht.

Hier komme ich an den Punkt, welchen die Philosophen und Eckard Tolle als: "Mit unserem Verstand - einem winzigen Teil dessen was uns ausmacht - nicht erfassbar", bezeichnen.
Der Verstand ist eher so etwas wie ein Prinzip der gedanklichen Teilung. Das was die Gedanken wahrnimmt ist schon das "Ganze". Du bist in jedem Moment das Ganze, das "reine Sein", das was wahrnimmt. Die Gedanken wiederum spiegeln Trennung und Teile vor, sind minimale Facetten, Möglichkeiten des ganzen Potentials. Daher kann man sowohl sagen: Mit dem Verstand nicht erfassbar, weil kein Gedanke die Wirklichkeit vollkommen spiegeln kann, gleichzeitig ist alles Wirklichkeit. Ohne Unterschied ist sie potentiell erkennbar in großen Philosophien, wie auch kleinsten profanen Gedanken oder auch Materie. Die Wahrheit ist in gewisser Weise keine Wahrnehmung, sondern eher eine Einstellung. Es geht nicht darum "WAS" wahrgenommen wird, sondern um das "Wie".

VG,
C.
 
Hallo Günter,

wer sagte, dass Du Dich im Universum aufgehalten hast?

Gruß
Liane27
Ach Mensch, Liane. Du redest mit einem Esoteriker. Esoteriker hinterfragen ihre eigenen Prämissen grundsätzlich nicht. Das machen nur Wissenschaftler. Esoteriker biegen die Realität solange zurecht, bis sie den Prämissen entspricht.
 
Ach Mensch, Liane. Du redest mit einem Esoteriker. Esoteriker hinterfragen ihre eigenen Prämissen grundsätzlich nicht. Das machen nur Wissenschaftler. Esoteriker biegen die Realität solange zurecht, bis sie den Prämissen entspricht.

Abgesehen davon, dass diese Verallgemeinerung ja schlecht wahr sein kann, und daher eine gewisse Ironie beinhaltet, da Du Dich mit diesem "Zurechtbiegen" schon fast als Esoteriker nach eigener Definition outest ;) , stimmt es nicht was Du sagst. Okay, man kann natürlich das Zugeständnis machen, dass heutzutage jede Menge unter Esoterik verstanden wird. Aber wenn man den Unterschied Esoterik und Exoterik trifft, und Esoterik dann konsequent auf das Innere, das (eigene) Bewusstsein bzw. die Psyche, bezogen wird, ist sie erstens eine Wissenschaft und zweitens die einzige, die ohne Axiome auskommt. Und das Interessante ist, dass je weiter man dort kommt und versteht, desto klarer wird etwas, dass Exoteriker nicht verstehen können und sicher auch nicht glauben werden. Die Wissenschaft(en) sind in höchstem Maße subjektiv und ihre Schlüsse trotz Wiederholbarkeit in ihrer Absolutheit illusionär. Das Zurechtbiegen der Realität ist eher Sache der Wissenschaften, als der Esoterik wie ich sie definiere.

Bewusst darauf zu achten, wie Du auf diese Aussage(n) reagierst, zu hinterfragen warum Du glaubst was Du glaubst, bzw. das hier sicher eher nicht glaubst, wäre übrigens Esoterik. ;)
 
Abgesehen davon, dass diese Verallgemeinerung ja schlecht wahr sein kann, und daher eine gewisse Ironie beinhaltet, da Du Dich mit diesem "Zurechtbiegen" schon fast als Esoteriker nach eigener Definition outest ;)
Sehr gut erkannt. :)

, stimmt es nicht was Du sagst. Okay, man kann natürlich das Zugeständnis machen, dass heutzutage jede Menge unter Esoterik verstanden wird. Aber wenn man den Unterschied Esoterik und Exoterik trifft, und Esoterik dann konsequent auf das Innere, das (eigene) Bewusstsein bzw. die Psyche, bezogen wird, ist sie erstens eine Wissenschaft und zweitens die einzige, die ohne Axiome auskommt. Und das Interessante ist, dass je weiter man dort kommt und versteht, desto klarer wird etwas, dass Exoteriker nicht verstehen können und sicher auch nicht glauben werden. Die Wissenschaft(en) sind in höchstem Maße subjektiv und ihre Schlüsse trotz Wiederholbarkeit in ihrer Absolutheit illusionär. Das Zurechtbiegen der Realität ist eher Sache der Wissenschaften, als der Esoterik wie ich sie definiere.
Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Jeder wie er lustig ist. Aber wie sieht ein esoterisch-wissenschaftliches Argument aus, wenn es ohne Axiomatik auskommt? Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie das gehen soll.
 
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Der Verlauf der Meinungen geht nun -und jetzt ist das auch okay- von der eingangs gestellten Thematik weg.
Deshalb beende ich diese nun, nicht, ohne mich noch einmal ausdrücklich bedankt zu haben, für die wirklich tollen Antworten.
Ich nehme diese mit in meinen Gesprächskreis, welchen ich ab dem 22. 1O. hier in Dresden initiiert habe. Sollte also jemand aus meiner Gegend hier im Forum lesen und Interesse haben, ist diese/r gern eingeladen. "Ausländer" natürlich ebenfalls.
G.
 
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