ich empfinde die begegnung mit meinem seelenverwandten so:
es ist so, als ob wir uns schon immer gekannt haben und immer kennen werden. dieses kennen ist zeitlos. da ist eine verbindung, die existiert unabhängig von zeit und raum, und lässt uns distanzen überwinden.
man ist unendlich glücklich, einfach zu wissen, dass der andere existiert. in diesem moment. jetzt. und dass man verbunden ist. immer.
dieses aufeinandertreffen gibt einem erstmals das gefühl, so richtig zu "leben" - als ob man erwacht aus seinem bisherigen leben und plötzlich alles anders ist. innerhalb von ein paar augenblicken. man nimmt sich selbst und das gegenüber anders war. seine umgebung, sein bisheriges leben, sein jetziges leben, und sein zukünftiges leben. der grund, warum man hier ist. alle ängste verschwinden. und ich weiß, ich bin genau da, wo ich sein soll.
die vertrautheit und nähe übertrifft alles, was man sich je hätte erträumen können. man kommuniziert auf einer wortlosen ebene, die so tief ist, dass man es gar nicht mit worten beschreiben kann, was sich da abspielt.
die schönheit des ganzen universums spiegelt sich in diesem menschen wider - in seinem blick, in seinem gesicht, in seinen gesten. und auch man selber spiegelt sich in diesem menschen wider.
ein gefühl der unglaublichen veebundenheit mit allem, und ein gefühl für die schönheit und das wunder des lebens. dieses wunderbare wesen, das vor einem ist. dem man in die augen blickt. und dem anderen geht es genauso: der andere sieht mich auch als so ein wunderbares wesen, das ihm plötzlich die ganze schönheit des universums offenbart. und da dieses gefühl der gegenseitigkeit ist, kann man es gar nicht fassen, wie diese beidseitige faszination und dieses beidseitige erkennen passieren kann.
raum und zeit existieren nicht mehr - sie verlieren sofort an bedeutung. es gibt nur den augenblick, den moment. immer. plötzlich spürt man alle antworten auf alle fragen. wortlos. einfach als gefühl sind sie da und geben einem ein unendliches gefühl der geborgenheit.
gemeinsam bringt man sich gegenseitig zum aufblühen, gemeinsam mit dem anderen ist das leben ein einziger ewiger moment. jeder augenblick erscheint sinnvoll - im wahrsten sinne des wortes: mit sinn erfüllt. man ist erwacht. man weiß plötzlich, was man hier zu tun hat. man spürt plötzlich die eigene aufgabe. und man spürt, wie bedeutungsvoll es ist, dass man diesem menschen begegnen durfte.
alter existiert nicht mehr. form existiert nicht mehr.
es scheint, die grenzen zu überschreiten. der körper dient nur noch als "medium", um dieser anderen seele nahe zu sein. aber diese verbundenheit geht viel tiefer als das körperliche. eben auf einer ebene, die jenseits des körpers ist, jenseits der worte. man nimmt sich selber und den anderen als spirituelles wesen wahr, und auf dieser ebene findet diese außergewöhnliche begegnung statt.
ich sehe in seine augen, und es ist mehr als nur ein blick in zwei augen.
ich höre seine stimme, und es ist mehr als nur der klang einer stimme.
ich spüre seine haut auf meiner haut, und da ist viel mehr als nur berührung.
ich will diesen menschen mit all meinen sinnen wahrnehmen. ich habe das gefühl, in die energie des anderen einzutauchen, mit ihr zu verschmelzen. eine lebendigkeit wahrzunehmen, wie noch nie zuvor.
und eine tiefe liebe zu empfinden, wie ich sie noch nie zuvor für ein wesen empfunden habe.
und tief in meinem inneren erkenne ich, wer ich bin. wer wir alle sind.
abschließend möchte ich - weil ich ihn sehr passend finde - einen liedtext anhängen.
(es ist übrigens ein duett, deswegen wechseln sich in den strophen "he" und "she" ab
).
RACHELLE FERRELL - REFLECTIONS OF MY HEART
He boggles me when he looks at me
I no longer see what is right before my eyes
Something happens and I don't know why
I begin to fall
She looks at me and alters reality
There's nothing more to see but what is right before my eyes
Something happens and I don't know why
I begin to fall
Isn't it funny how we see the same thing in each other?
Feels like we're a mirror for one another
I believe there's a doorway to me
inside you
I perceive a sure way to love
honest and true
When I look in your eyes see, familiar surprise see
Reflections of my heart
I feel somehow, somewhere, in some way
We've always been connected
I sense that I know what I don't know
And it's just what I've always expected
There's a strange familiarity about you and me
We seem to flow effortlessly
And begin to fall
I believe there's a doorway to me
inside you
I perceive a sure way to Love
honest and true
When I look in your eyes see, familiar surprise see
Reflections of my heart
Reflections of my heart
Reflections of my heart