Verbindung mit dem SV

Verbindung mit dem Seelenverwandten/Seelenpartner, wo Liebe mit im Spiel ist?

  • Eine Freundschaft ist mir lieber, weil eine Beziehung vieles kaputt macht.

    Stimmen: 9 16,1%
  • Eine Beziehung ist mit vielen Schwierigkeiten verbunden, aber die einzige Form von Erfüllung.

    Stimmen: 23 41,1%
  • Beide wollen eine Beziehung, aber sie scheitert immer wieder und man leidet darunter.

    Stimmen: 7 12,5%
  • Zuerst dauert es sehr lange, aber dann kommt es zu einer harmonischen, erfüllenden Beziehung.

    Stimmen: 16 28,6%
  • Eine Beziehung mit einem SV ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

    Stimmen: 1 1,8%

  • Umfrageteilnehmer
    56
C

Celticdream

Guest
Was meint ihr? Ist eine Verbindung mit dem SV immer mit Schwierigkeiten verbunden, ist eine harmonische Verbindung möglich oder bricht irgendwann immer alles auseinander?
 
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Ich habe bisher 2 Seelengeschwister eindeutig identifizieren können.
Der folgende Text beschreibt deutlich, wie sich das anfühlt.
Diese Verbindungen sind selten unproblematisch, aber es gibt kaum etwas, was schöner ist.

Jeder Mensch fühlt in der Begegnung mit einem anderen, ob eine besondere "Botschaft" vom Gegenüber ausgeht, ein Gefühl des lange schon Kennens, ein Gefühl der Vertrautheit … es schwingt "Etwas" in der Begegnung mit, für das uns die Worte zu fehlen scheinen … wir haben einen Seelenverwandten getroffen.

Wie nahe uns nun diese neu in unser derzeitiges Leben gekommene Seele ist, ist schwierig zu beurteilen. Die meisten Menschen wünschen, glauben, hoffen, es könne ihre Dualseele sein. Dadurch unterliegen wir sehr leicht einem Irrtum, verlieren durch dieses Wünschen unserer Seele nach ihrer Ergänzung sehr oft den Blick für die Realität.

Das Seelenverwandtschafts-Thema wird in den letzten Jahren immer aktueller. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass sehr viele Menschen - vor allem über das Internet - einen Menschen finden, mit dem von Anfang an alles anders als "normal" verläuft.

Tatsache ist, dass, ob es nun eine reale 3D Begegnung ist, die fast immer "zufällig" zustande kommt, oder ob es eine online Bekanntschaft ist, für beide Beteiligten ist sofort eine besondere "Energie oder Schwingung" spürbar. Man ist sich durchaus nicht immer auf Anhieb sympathisch, aber die Begegnung ist anders als jede andere Begegnung jemals zuvor, es besteht eine unglaubliche Anziehungskraft. Diese Anziehungskraft kann so beschrieben werden: "wir flogen sofort aufeinander, obwohl wir nicht wussten warum, weil der andere so gar nicht den Vorstellungen vom anderen Geschlecht entsprach."

Diese besondere Schwingung, die auch z.B. mit einer e-mail "mitzukommen" scheint, lässt nun einen Kontakt mit einem unbekannten Menschen entstehen, der uns auf eine geheimnisvolle Weise sehr vertraut zu sein scheint.

Diese Diskrepanz zwischen fremd und doch vertraut, ist nicht einzuordnen in die passenden "Modelle" wie ein Kontakt mit einem anderen Menschen abläuft. Es entwickelt sich zumeist so etwas wie eine Abhängigkeit, sehr oft haben diese Seelenbegegnungen fast zwanghaften Charakter. Man kommt nicht voneinander los, aber auch miteinander ist es zumeist schwierig und mühsam.

Jeder Mensch, der eine Seelenbegegnung - ob jetzt tatsächlich mit seiner Dualseele oder nur mit einem nahen Seelenverwandten - erlebt hat, wird durch diese Begegnung verändert. Kaum jemand allerdings, der so eine Seelenbegegnung erleben muss (und ich sage ganz bewusst "muss"), würde sich das freiwillig noch einmal wünschen.

Was ich nicht genug betonen kann, es hat mit der "normalen" Liebe zwischen Mann und Frau, auch mit der "normalen" zwischenmenschlichen Liebe nichts zu tun!

Diese Begegnungen verlaufen mit einer unglaublichen Intensität. Man ist auf eine geheimnisvolle Art und Weise miteinander verbunden, kommt nicht voneinander los, man leidet unter jedem nicht ganz richtigen Wort des anderen.

Diese Begegnungen sind eine große Herausforderung für unsere Toleranz, unser Verzeihen und Verstehen und sehr oft erfüllt von Schmerz.

Eine Seelenbegegnung ist nur dann eine, wenn beide Partner die gleiche Intensität und Tiefe in der Verbundenheit zum anderen fühlen. Sehr oft ist es aber nahezu unmöglich darüber zu sprechen, ganz davon zu schweigen, diese Gefühlstiefe und Verbundenheit zuzulassen. Die Menschen wissen nicht was mit ihnen passiert.

Das eigene Seelenglück liegt im anderen … man hat in einer Seelenbegegnung gar nichts selbst in der Hand, man ist ausgeliefert, befindet sich in Abhängigkeit.

Was aber ist es nun, dass uns in so einer Seelenbegegnung so verändert? Es ist die Liebe, die wir für diesen anderen Menschen fühlen, fühlen müssen, weil wir gar nichts anderes fühlen können.

Seelenliebe ist eine ganz besondere Art von Liebe. Sie hat mit der romantischen Liebe zwischen Mann und Frau absolut nichts zu tun. Natürlich kommt es immer wieder zu Missverständnissen, weil wir im Grund genommen gar keine andere Art von Liebe zwischen den Geschlechtern kennen. Das führt zu Missverständnissen, weil es eben keine Verliebtheit ist, es nichts mit dem Mann oder der Frau in der geschlechtlichen Rolle zu tun hat.

Seelenpaare sind in der Regel keine Liebespaare! Das ist der erste Schritt, der von den Beteiligten erkannt werden muss.

Auch wenn wir kurzfristig diesem Irrtum erliegen sollten, wird dieser doch sehr bald erkannt. Danach versucht man, dieser Liebe einen Namen zu geben, was ist es nun dass mich mit diesem Menschen verbindet? Fühlt man sich wie zu einer Schwester, einem Bruder hingezogen? Es ist aber auch nicht diese Form der normalen Geschwisterliebe, es ist auch nicht die Liebe, die man für eine nahe Freundin oder einem vertrauten Freund empfindet. Es ist etwas Neues, eine uns Menschen bisher weitestgehend unbekannte Form von Liebe.

Seelenliebe - wenn es wirklich und wahrhaftig die Liebe zwischen zwei vertrauten und verwandten Seelen ist - ist etwas Besonderes. Sie berührt die Menschen in ihrem Innersten, spricht ihre Seele an, öffnet das Herz auf eine ungeahnte Weise, macht verletzlich. Es macht den Menschen verletzlich in einer Art und Weise, die er bisher meist nicht gekannt hat. Kein anderer Mensch als die geliebte Seele im anderen kann in uns ein derartiges Glückgefühl auslösen oder aber uns in Sekundenbruchteilen in tiefste Tiefen stürzen.

Betroffene sagen, die Hochs sind höher und die Tiefs sind tiefer als alles was sie je erlebt hätten. Man betrachtet sich selbst und die eigenen Verhaltensweisen mit Erstaunen, erkennt sich selbst nicht mehr. Seelenliebe löst Verwirrung in uns aus, verleitet zu Handlungen die wir so im Normalfall nicht setzen würden.

Im Verlauf so einer Seelenbegegnung kommt irgendwann der Versuch, diese Verbindung zu beenden. Meist finden voneinander unabhängig diese Versuche statt. Sie enden damit, dass wir erkennen müssen, es ist unmöglich. Diese Verbindung IST. Wenn die eine Seite loslässt, sich distanziert, dann beginnt die andere wieder mit dem Kontakt oder Zufälle bringen diese beiden Menschen wieder zusammen.

So eine Seelenbegegnung wird nur von Dauer sein, wenn beide Seelen einen gewissen Bewusstseinszustand erreicht haben, sonst würde die Verbindung sofort wieder getrennt werden. Einmal bewußt erkannt müssen wir unsere Seelenbegegnungen durchleben, aushalten und dürfen daraus lernen.

Ein, wie es sich für mich darstellt, sicheres Zeichen für eine Seelenverbindung ist die Tatsache, dass man mit diesem Menschen eine körperlich spür- und erfahrbare Verbindung hat. Es hat nichts mit Telepathie zu tun, sondern ist etwas sehr viel Tieferes. Man spürt diesen anderen Menschen körperlich. Es ist, als würden sich vom Zentrum der Brust ausgehend, Wellen von "Energie" in den Körper ausbreiten. Man spürt diesen Seelenmenschen sofort wenn sich dieser auch nur in Gedanken mit uns beschäftigt. Es ist nicht nur die Intensität der Verbindung im Moment exakt spürbar sondern auch die Qualität und lässt uns genau wissen wie es diesem anderen Menschen geht.

Während des normalen Arbeitstages, mitten in Stress und Hektik oder womit wir auch immer beschäftigt sein mögen, ist diese Seele plötzlich "da". Man kann nichts dagegen tun.

Wir erkennen, dass wir dieses andere Seelenwesen auf eine Art und Weise lieben, die keine Grenzen kennt. Auch wenn wir verletzt worden sind und im Schmerz versinken, bleibt doch die Liebe unantastbar. Wir können sie nicht abstellen, sie wird trotz aller Ereignisse nicht weniger, nein, sie wird mit jedem Tag den diese Verbindung anhält, inniger, intensiver. Man verzweifelt daran, möchte so nicht weitermachen, leidet, liebt und doch gibt es kein Heilmittel dagegen.

Das klingt alles ziemlich unglaublich. Kein Mensch, der so eine Seelenverbindung nicht erleben und durchleben musste/durfte, kann es nachvollziehen. Jeder aber, dem es widerfahren ist, wird sich darin wieder finden.

Wozu soll dies alles gut sein?

Es ist unleugbar, dass jeder Mensch durch die Seelenliebe zu einer ihm nahen Seelen in den tiefsten Bereichen seines Wesens erschüttert wird. Wir werden sensibilisiert, berührt und äußerst verletzlich.

Diese Liebe verändert jeden Menschen. Da diese Beziehungen auch sehr schwierig zu leben sind, wir aber andererseits nicht davon loszukommen scheinen, müssen wir irgendwie damit umzugehen lernen.

Die Aussage einer Betroffenen:

"Ich bekomme von meinem ... ... immer wieder neue, schmerzhafte Aufgaben gestellt, werde konfrontiert mit Situationen die ich bisher in meinem Leben einfach nicht zugelassen habe. Früher hätte ich einem solchen Menschen einfach den Rücken gekehrt, aber ich kann es nicht. Die Liebe ist derart groß und tief, dass nichts geschehen kann, was sie zerstört. Vielleicht soll ich lernen zu lieben, wirklich zu lieben, wahrscheinlich habe ich das bisher nicht gekonnt und mit Sicherheit habe ich mir auch niemals klar gemacht wie wenig selbstverständlich es ist zu lieben und geliebt zu werden. Es ist das größte Geschenk, das Menschen einander machen können, man kann nur dankbar dafür sein."

Ich muss diesen Menschen so annehmen wie er ist und ich will das auch. Gedanken wie: Du wärst ein toller Typ, wenn du ..... oder: wenn du nicht immer wieder dies und das machen würdest .... dann wäre alles prima ... diese Gedanken gibt es in einer Seelenbegegnung nicht. Ich hatte noch nie bei einem Menschen das Bewusstsein, dass er perfekt ist, genau so wie er ist, mit all seinen Ecken und Kanten.

Im Alltagsleben fällt mir auf, dass sich meine Meinung zur Liebe sehr gewandelt hat, dass ich sie mit ganz anderen Augen sehe. Ich mache mich nicht mehr lustig über "seltsame" Paare, weil ich denke ... sie lieben sich und sie sind richtig füreinander und dann habe ich Achtung vor ihnen … Den Penner mit seinem Hund sehe ich anders und die Enttäuschung und Verzweiflung, die die meisten Menschen im Gesicht tragen. Mein gesamter Blickwinkel hat sich verändert und ich hab mein Herz geöffnet für all die Wesen, die mit mir hier leben. Dafür bin ich unendlich dankbar."

Warum müssen immer mehr Menschen so eine Seelenbegegnung durchleben und durchleiden? Warum scheint es in der Neuen Zeit kaum ein Entrinnen zu geben?

In esoterischen Kreisen ist in den letzten Jahren sehr viel vom Aufstiegsprozess der Erde, der Erhöhung der Schwingungsfrequenz und auch von der Erhöhung des Bewusstseins der Menschen die Rede.

Wie ist nun ein Aufstiegsprozess oder die Erhöhung des Bewusstseins der Menschen zu erreichen? Ganz einfach. Dadurch dass die Menschen sich verändern oder indem sie verändert werden!

Seelenliebe verändert jeden Menschen und je mehr Menschen nun so eine Beziehung erleben müssen/dürfen, desto schneller wird sich die ganze Menschheit verändern. Die Verbundenheit jedes einzelnen Menschen mit dem Rest der Menschheit ist spätestens seit Rupert Sheldrake und seiner Theorie der morphogenetischen Felder, bewiesen. Wir alle, jeder einzelne von uns, ist ein Teil dieses morphogenetischen Feldes das die Menschheit durch ihr Verhalten und ihre Gedanken und Gefühle erzeugt.

Nach Sheldrake tritt eine "zwangsweise" Veränderung ein, wenn fünf Prozent einer Gruppe von Menschen (oder auch Tieren) ein Verhalten erlernt haben. Wenn nun fünf Prozent der Menschen durch Seelenliebe eine tiefe Veränderung in ihrem Wesen erleben, ihre Herzen geöffnet halten und für diesen anderen Menschen, dem ihre tiefste Liebe gilt, auch bereit sind, ihr Ego hinter sich zu lassen … dann wird der Rest der Menschheit folgen. So werden alle Menschen langsam lernen, ihr eigenes Ego hinter sich zu lassen und Liebe für alle Mitmenschen zu empfinden.

Noch allerdings sind wir alle nicht so weit. Noch braucht es bestimmte, vertraute Seelen, die diese universale, bedingungslose Liebe in uns auslöst.

An Seelenbegegnungen dürfen wir lernen.

Lernen zu lieben und lernen zu lassen.

Was für ein Ausblick in die Neue Welt. Wenn ein Mensch in der Liebe lebt, dann IST seine Schwingung erhöht, sein Bewusstsein verliert den Fokus auf das eigene Ego.

Seelenliebe ist ein "Lernprogramm", damit wir uns ändern und damit sich in der Folge die Gesellschaft ändert. Wenn wir uns bewusst werden, wie sehr wir lieben ... erst den einen Menschen, dann die anderen die uns begegnen, dann haben Aggression, Wut, Hass und Neid keinen Raum mehr. Wir werden friedlicher ... unser Umfeld wird friedlicher … unsere Gesellschaft wird friedlicher …

Ist das der Grund, warum es in den letzten Jahren für viele Menschen kein Entrinnen aus einer Seelenbegegnung gibt? Ich glaube, ja.

"Und somit wandelt sich auch meine Liebe zu allen Menschen .... über die Liebe zu diesem EINEN ..."

Was passiert mit den Menschen, die eine Seelenbegegnung erleben?

Sie lernen

BEDINGUNGSLOS zu lieben
toleranter zu sein
friedfertiger zu sein
beurteilen, urteilen und verurteilen zu lassen
Geduld zu haben
Ihre eigene Stärke zu entdecken
anzunehmen was ist
nachsichtig zu sein
sich selbst im Du wieder zu finden
Hier ein schöner Satz der "weiblichen Seite" einer Seelenliebe:
"Ich habe mich auf eine Art selbst entdeckt, die mich überrascht. Ich hätte nicht gedacht, wie viel positive Kraft und Energie in mir steckt, wie leicht es mir fällt, Menschen nicht mehr zu verurteilen oder über sie zu urteilen, wie leicht es mir fällt, mich nicht mehr über Gegebenheiten aufzuregen, die ich aus eigener Kraft nicht ändern kann. Ich bin friedfertiger geworden und meinen Mitmenschen gegenüber liebevoller ... egal ob es die Kassiererin im Supermarkt ist, die Kollegin, oder die Nachbarin, die ich eigentlich nicht mag."

Folgende Gedichte vermitteln das entsprechende Gefühl:

Seelenliebe

Seelenliebe
ist ein Geschenk.
Sie ist unerklärlich,
absichtslos,
bedingungslos.

Seelenliebe
braucht keine Worte
oder Gedanken,
sie ist außerhalb
von Raum und Zeit.

Seelenliebe
ist Stille
ist Frieden
ist Heilung
ist unendliches Glück.



Erinnerung an Stille

Etwas klingt in mir
In meiner Stille
Du
Ewig bekannt
Unendlichkeit im Jetzt

Du bist es
Was in mir ist.
Liebe, Vertrautheit, Eins Sein
Seit Ewigkeit.

Verloren geglaubte
Seelenerinnerung
An Dich
Dämmert langsam herauf
In meine Stille.



Seelen

Wenn ich an dich denke,
dein Sein als meines fühle,
dann betrete ich eine andere Welt,
in der vollkommene Stille herrscht,
dort ist alles anders.

Ich fühle diese vollkommene Ruhe in
die alles zu sein scheint,
Grenzen verwischen sich
und Raum und Zeit werden bedeutungslos.

Vertrauen und
Vertraut sein,
das Geborgenheit bedeutet,
aber auch Gewissheit,
daraus erwächst innerer Frieden.

Du hattest Recht,
getrennt sind wir wohl nie,
waren es wohl noch niemals
auch als wir voneinander noch nicht wussten.

Zufriedenheit?
Wunschlosigkeit?
Vollkommenes Glück?
Wir haben dafür keine Worte
ES
zu beschreiben.​
 
Die Verbindung mit Seelenverwandten wird primär energetisch fundiert sein, also mit dem anerzogenen Denksystem kaum nachvollziehbar sein. Um sich reif zu machen für solche Verbindungen, muss man sich in gewisser Weise von diesem einseitigen Denksystem emanzipiert haben. Je autoritärer die Erziehung und somit die Einimpfung wesentlicher Glaubensmuster abgelaufen ist, desto schwieriger wird es, sich dafür reif zu machen.

Beziehung bedeutet im übrigen, mit jemandem in Beziehung zu treten und nicht zwingend Hand in Hand über die Straße zu laufen.

"Most shit, parents tell ya, is shit, believe me!" (unknown)

:D
 
Mit dem Begriff Seelenverwandtschaft war ich bisher nicht vertraut.
Aber nachdem ich das hier gelesen habe, kann ich sicher sein, dass mein Mann und ich Seelenverwandte sind.

Am Abend unsrer Begegnung wäre ich eigentlich ins Konzert gegangen, aber ich habe mich im Aufführungsort geirrt, stand vor verschlossenen Türen. Ging dann zerknirscht und absichtslos in eine Kneipe. Als wir uns kennenlernten "erkannte" ich ihn sofort, konnte ihn aber zunächst nicht leiden. Ein gemeinsamer Bekannter hat uns ins Gespräch gebracht. Dann haben wir beide alles um uns herum vergessen und hatten uns nur unglaublich viel zu erzählen und zu erfragen. Nach der Sperrstunde haben wir uns das nächste Lokal gesucht, um zu reden, bis um drei. Aber auch dann war nicht daran zu denken tschüss zu sagen. Wir verbrachten die Nacht zusammen... und spürten die tiefe Verbindung, die auf allen Ebenen da war. Ich hab damals das trotzdem nur als intensive Begegnung betrachtet, als zwei äußerst verschiedene Wege, die sich hier kreuzen... ich unterschätzte die Macht dieser Begegnung... Unsere Lebenspläne schienen absolut konträr zu laufen, deshalb erlaubte ich mir gar nicht, an dauerhafte Bindung zu denken. Ihm ging es ähnlich. Aber jede Faser des Körpers und der Seele zog uns immer wieder zusammen und wir führten endlose Gespräche, die immer nach Fortsetzung suchten... Dann war mein Musikstudium zu Ende und ein Ortswechsel stand an. Ich hoffte innerlich, dass mich diese Lebensveränderung "retten" würde. Ich zog weg und hoffte auf neuen seelischen Boden... Aber die Sehnsucht brannte fürchterlich und ließ nicht nach. Wir trafen uns wieder. Versuchten herauszufinden, ob zusammenleben möglich wäre... Ich sah diese Möglichkeit in der Realität nicht und trennte mich "endgültig". Aber es tat sich nur stockfinstere Nacht vor mir auf... Ich versuchte trotzdem klarzukommen. Seine Liebesbriefe waren wie ein Angriff für mich, weil in der Realität nicht lebbar. Doch eines Tages hab ich mich von meinem tiefen Inneren verleiten lassen, ihm einen Brief zu schreiben, der meine Gefühle darstellte und die Phantasie, wie es wäre, doch zusammenzukommen. Obwohl mein Verstand NEIN! schrie. Darauf schrieb er zurück, erleichtert und hoffnungsvoll...
Ab da trafen wir uns sporadisch. Aber das waren keine unbeschwerten Treffen. Wir hatten uns nun mit der Suche nach Möglichkeiten zu beschäftigen, wie wir zusammensein und trotzdem frei sein könnten und mussten erleben, dass wir im tiefsten Inneren wohl eins sind, aber im praktischen Sein vor allem konträre Vorstellungen haben. Diese äußerst schmerzhafte dritte Phase dauerte ein halbes Jahr. Dann heirateten wir. Wir versuchten das Unmögliche. Ein großes Loslassen begann für beide. Feste Lebensvorstellungen, Gewohnheiten, gewöhnte Ansichten - alles musste grundsätzlich losgelassen und gemeinsam bewusst gemacht und neu geordnet werden. Jahr um Jahr gab es nichts Selbstverständliches mehr, außer nur die reine, nackte Seele. Dadurch haben wir uns gegenseitig befreit. Nun, nach knapp zwanzig Jahren, haben wir immer noch und immer wieder "Arbeit" miteinander, aber wir sehen Probleme nicht mehr als grundsätzlich an. Wir können uns herzlich lieben und doch in einigem unterschiedlicher Meinung sein, das widerspricht sich nicht mehr. Im Inneren klingen wir zusammen. Jeder von uns hat eine völlig autonome Seite, die respektiert wird. Wir haben immer noch intensive, erweiternde Gespräche und innige Nächte. Wir sind einsam und gemeinsam, beides gleichzeitig und tief.
Kalihan
 
ich muss mich auch dazu äußern... irgendwie - denk ich zumindest ;-)

ich wohne mit m/einem seelenpartner zusammen.

wir haben uns übers world wide web kennengelernt (icq).

ich hatte vorher etwas - das ich eine karmische bindung nenne, die mich über 6 jahre beschäftigt hat.

nach gut einem monat chat haben wir uns getroffen und sind seit diesem zeitpunkt zusammen. da ich in steyr gewohnt habe, gerade maturiert hatte und überlagt hab, was als nächstes in meinem leben zu bewegen ist - hab ich gesehen, dass es wohl oder übel schon wieder ich bin ;-) und bin nach wien gezogen... nach ein paar dates bin ich also mit meinen schachteln angekommen.

es gibt immer wieder momente in denen ich am liebsten "aufhupf"n und davonlaufen möchte. einfach unbeschwertheit genießen, wieder an meiner ewigkeitsbeziehung basteln und irgendwie weiterleben... ohne je eine ahnung von meinem partner gehabt zu haben.
aber - die liebe eben...
er ist für mich - eine selbstverständlichkeit, die sich nicht von selbst versteht, für die, die außenstehen...

sehr seltsam, sehr schön, manchmal sehr schwierig, weil wir doch unterschiedlich genug sind bzw gleich genug sind, um noch viel voneinander zu lernen.

etwas, das ich unbedingt weitergeben möchte... die in/mit der liebe arbeiten, ist wesenhafter selbstausdruck...
kommunikation und toleranz sind wie brückenpfeiler... und sich selbst und seine gefühle manchmal abzuschirmen bzw völlig wegzuschalten, kann in manchen situationen hilfreich sein...
denn nach wie vor - und vor allem in der liebe soll man sich selbst treu bleiben

und... ich bin glücklich...
 
Ich glaube, das es Anfangs mit sehr vielen Schwierigkeiten verbunden ist. Denn wenn Liebe in Spiel ist, sind Partner dazu aufgefordert Blockaden die zwischen ihnen stehen zu lösen und das kann unter umständen dauern und auch sehr schwierig sein.

Ich glaube aber auch, das es solche Liebesbeziehungen unter Seelenpartnern gibt, die von Anfang an harmonisch sind. In solch einer Beziehung sind sich beide Partner der größte Halt und Schutz zugleich. In einer solchen Partnerschaft können Eigenschaften, Ideen und Gefühle wachsen, die unter normalen umständen nicht realisierbar sind. Denn ich bin der Meinung, das Seelenpartner mehr auf einander eingehen, als andere Pärchen.
 
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