Es gibt Menschen, die lassen sich aus unterschiedlichsten Gründen korumpieren, seien da kurz Gier, Macht, Neid, Geld angeführt.
Und ein überaus probates Mittel ist da vor allem auch erstmal die Schaffung und der Glaube in Kombination von Angst mit Aberglaube.
Nun wäre es aber zu kurzfristig, alles nur auf Angst und Aberglaube zu begrenzen und dieses ständige "wenn du nicht in Resonanz zu etwas stehst, blabla" zu reduzieren oder gar auszuradieren.
Es gibt Menschen, die haben die Kraft, das Wissen, die Kenntnis und Befähigung, anderen Personen gezielt Schaden zuzufügen. Und da ist es dann auch völlig uninteressant, ob man an was glaubt oder nicht.
Wir hatten mal an anderer Stelle zu einem Thema einen thread. Ich war da beim Lesen auf den Begriff ymaé gestoßen.
Nun soll das nicht heißen oder gleichbedeutend sein, man alles auf oder durch die Zufuhr von Gift erklären kann, ich beziehe mich aber jetzt mal expliziet nur auf dieses ymaé in dem Zusammenhang.
Um das mal kurz anzuführen, handelt es sich dabei um ein spezifisches Objekt, welches dem Opfer auf natürliche Weise in den Körper eingeführt wird und Krankheiten auslöst. Dies können Knochen, Samen, Gräten usw. sein.
Und die Person, die derlei ausführt, bezeichnet man als Pazé. Ein Pazé, ist eine Art Heiler, Schamane, der mit der Geisterwelt kommuniziert und derlei ymaé identifizieren kann.
Da ich hier jetzt nicht mit Wissen glänzen möchte, welches nicht auf meinen Mist gewachsen ist, möchte ich jetzt auch anführen, einer meiner allerliebsten Freunde und Bruder im Geiste mir dann bei Beantwortung behilflich war. Er erklärte es mir wie folgt:
Innerhalb der Santeria ist dies namentlich nicht bekannt, wohl aber im Palo Mayombe und Voodoo.
Im Palo Mayombe heißt das Pendant zum Pazé: Palero und bezieht sich hier auf die Person.
Viele Arbeiten im Palo bestehen aus natürlichen Stoffen: Gräser, Knospen, Rinden, Hölzer, Knochen, Knorpel, Federn - je nach Zweck nimmt man Hölzer und Boden von Gefängnissen, Krankenhäusern, Friedhöfen, Flussufer, Meeresstrand etc. Verschiedene Ingredienzen werden dabei zu magischen Pulvern zermörsert. Sie heißen "pulvos magicos" - schlicht und ergreifend. Hinter diesem niedlichen Namen können allerdings heftige magische Nahkampfwaffen stecken.
Damit kann man dann je nach Zweck der Arbeiten Positives wie Negatives bewirken. Meist wird das Pulver hinterher gepustet oder irgendwie in den Kaffee oder ins Essen gemischt. Die "beste" Brujeria kommt von innen! Die heilvollen wie die weniger heilvollen Dinge.
Diese "Pulvos" haben allerdings einen Nachteil: Sie wirken nur auf dunklem Untergrund! Deshalb verzichte lieber im Hause eines Paleros darauf, Cola, schwarzen Kaffee (bitte freundlich um Milch) oder dunkle Speisen zu dir zu nehmen. Am besten auch keine dunkle Gegenstände anfassen: Man kann nie wissen.