Stolperfallen und Tretminen in der Magie

...fehlende Geduld, die einen zwingt von heute auf morgen der mächtigste Zauberer zu werden...jegliche Philosophie wird verworfen um nicht im Wege zu stehen und man stürzt sich in dunkle Ritualpraxis, irgendeine hilfsbereite Wesenheit findet sich schon um das Ganze zum Laufen zu bringen....und die Besessenen laufen dann in Haufen durch die Strassen. Anfangs ist noch lustig wenn die Rituale klappen, dann kommt der Hochmut und schließlich der Zahltag wenn die Weseneheit dann was für ihre Dienste haben möchte...meist nimmt es dann den Verstand.
Also Geduld und ausdauernde Arbeit an sich selbst um eigene Unabhängigkeit zu behalten und sich nicht vorschnell auf irgendwelche Verträge einzulassen.
Wozu die Vergleiche mit anderen? Einfach nur gut sein Ding können, das ist Ziel genug. Kein Hochmut und kein Zahltag, nur Wissensgewinn.
 
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Mag sein.

Jetzt wäre es aber witzlos, wenn der Abyss ausgeschildert wäre und man die tiefen Überzeugungen, auf der seine Täuschung basiert, einfach so als solche erkennen könnte. Untrügliche Klarheit ist überdies typisch für Verblendung.

Wer wäre ich, wollte ich dir deine tiefsten inneren Überzeugungen streitig machen?

Die wenigsten Magier sind demütig genug, um auch nur in Betracht zu ziehen, sich verirrt zu haben.

So ist das wohl.
 
Mag sein.

Jetzt wäre es aber witzlos, wenn der Abyss ausgeschildert wäre und man die tiefen Überzeugungen, auf der seine Täuschung basiert, einfach so als solche erkennen könnte. Untrügliche Klarheit ist überdies typisch für Verblendung.

Das ist eine noch tiefere Überzeugung und zumindest aus der Perspektive weniger weit entwickelter Menschen (including yours truly) nicht minder täuschungsverdächtig.

Das ist richtig, muss deshalb aber nicht stimmen, sondern kann auch eine Ausflucht sein, die die Täuschung vorschützt, um sich wider jede Spur von Zweifel aufrecht zu erhalten.

Hat der Abyss die Bedeutung, die ihm zugeschrieben wird, dann kann man sich nicht mit der festen Überzeugung rausreden, ihn bereits überwunden zu haben, denn dann gehört diese Überzeugung zu seinen Tücken.

Richtig. Lass es mich so sagen: Wenn die zweite Null einen Zustand beschreibt, in dem man keinen Bewegungsspielraum mehr hat, weil man am Ziel angelangt und eins mit Wasauchimmer ist, dann teilt sie diese Eigenschaft mit einer der größten Gefahren, die einem Magier begegnen können: dem Abyss.

Somit wäre sie eine der heimtückischsten Tretminen überhaupt, da man schlichtweg nicht wissen kann, ob man am Ziel oder verloren ist. Die wenigsten Magier sind demütig genug, um auch nur in Betracht zu ziehen, sich verirrt zu haben.

Auf geäußerte Überzeugungen kann man also nichts geben - es sei denn, der Abyss und die zweite Null sind identisch. Dann aber wäre er keine Gefahr, da es ja reichte, die Perspektive zu wechseln.

Hi Chronzi :)
Meiner Erfahrung nach haben diese Erlebnisse Bedeutungen die zyklisch Erfahren werden. So ist mal der Grund gelegt, das nichts Subjektives tatsächlich wirklich sein muss.
Mit der Zeit wechselt der Zustand in den Fokus die Welt verändern zu wollen. Und tatsächlich auch zu können. (Erstzauber nach dem Abgrund) Da die Welt aber in steter Bewegung ist, die sich ausdehnt und wieder zusammenzieht. In allen Belangen, kommt alles wieder dorthin und ist wie es war, nur wesentlich schlimmer, weil ein Einzelpunkt aus der Mitte gezogen wurde. Und das Leid aus dem man trat wieder da ist, nur mit einem anderen Gesicht.
Dann kommt der Fall, Choronzon als schlimmstes Wesen auf Erden schlägt zu. Witzig an dieser Geschichte, also wie ich es erlebt habe ändert sich im Laufe der Zeit vom Zauber des ich will es so (der Scheitert) zum Zauber ich will es so, also bin ich es. (Ein markanter Unterschied dieses was ich will als ich bin zu leben) Die temporäre Möglichkeit erschaffen die Wesen, die Absolute der eigene Willen.

Also an K9's Beispiel der meint ein Narr zu sein, oder verrückt, könnte ich annehmen er ist den Lehren seiner Vergangenheit geschuldet, oder noch nicht in der Lage die Welt mit jener Gelassenheit zu sehen, wie sie wirklich ist. Nämlich sinnlos. Dann kann man auch den eigenen Tod, oder eigenen Wirkbereich (Arbeit, Soziales, Materielles) akzeptieren, wirklich leben und nicht auf den Ruhestand hoffen.

Ich hol noch weiter aus Metaphorisch wieder K9 als Abhängiger eines noch größeren Systems das er absolut negiert. Die Astrologie. Zuerst Waage - die unausgeglichen ist, aber stets alles im Gleichgewicht halten will, das geht nicht, man zerbricht daran. Glücklicherweise taucht der Aszendent auf. Und Nu? Alles von vorne, man startet mit untergründlicher Sexbegierde. Hach das Leben ist schön. Bei guter persönlicher Ausstattung kommt man dem auf die Schliche. Der negative Skorpion mag Sex und Macht. Der Gute geht durch die Tiefen der Hölle um Heiler zu werden...
und das gelernte Wissen wird zur Weißheit.
Alles in allem eine lustige Schöpfung von etwas viel Größeren, außer man erkennt die Möglichkeit zur Wahl. Von dem was man wirklich will. Und das auch zu sein lernt. Dann ist der Abyss nur mehr Ort des Friedens, der zeitweilig aufgesucht werden kann. Nach Lust und Bedarf.

:)
 
...und am anderen Pol halten dann die Philosophie und der Zwang der Paradigmen fest. Weil der Bedarf sich alles ordentlich zu erklären immer noch da ist. Alles muss einsortiert, katalogisiert werden und das Ego bedarf eines Haltes. Auf der einen Seite ist aber gründliche Arbeit ebenso notwendig wie das Können die Erklärungen abzuschaffen und einfach mal machen. Frei von allen Glaubenssystemen und Paradigmen, wo die Realität schlicht nur Abbild eigener praktischer Erfahrung ist. Bis diese Ignoranz sich irgendwann rächt und dann immer noch als hilfreiche Lektion interpretiert werden darf.
Man muss nicht Physik studieren um vorsichtig mit Steckdosen umzugehen. Umwelt sorgfältig beobachten, reicht meistens aus.
 
Praktisch gibt es den Abyss gar nicht, was womöglich daran liegt, das die Dinge leer sind
bin mir nicht sicher, ob es ihn nicht doch in einer Form gibt. Welche Dinge sind leer?
Das ist aber nicht der Abyss, der das reine Sein vom Phänomen trennt,
also gibt es doch einen Abyss ??, also wenn Phänomen vom Sein abgespalten wird. Dann wenn der Schleier von der geistigen Welt fällt, sodass man eine andere Sichtweise erhält.
Nee, hinter dem nicht vorhandenen Abyss wird die Zauberei für den Magier erst spaßig. Vorher war er Teil der Verhältnismäßigkeit und hat Verhältnisse verschoben, nun ist er schöpferisch. Der „wahre Magier“ kreiert aus dem Nichts etwas, weil er weiß , das auch das Etwas leer ist.
ja, Handeln aus dem Nirvana, wenn der Mensch etwas aus völliger Freiheit schafft.
Zitat Steiner:
"Nur solche Handlungen sind frei, bei denen der Mensch gar nicht auf Grund der Vergangenheit arbeiten würde, sondern bei denen er nur dem gegenübersteht, was durch die kombinierende und produktive Tätigkeit seiner Vernunft an Handlungen in die Welt hineinkommen kann. Solche Handlungen nennt man im Okkultismus: Aus dem Nichts heraus schaffen. Alle anderen Handlungen sind aus dem Karma heraus geschaffen."
 
"Nur solche Handlungen sind frei, bei denen der Mensch gar nicht auf Grund der Vergangenheit arbeiten würde, sondern bei denen er nur dem gegenübersteht, was durch die kombinierende und produktive Tätigkeit seiner Vernunft an Handlungen in die Welt hineinkommen kann. Solche Handlungen nennt man im Okkultismus: Aus dem Nichts heraus schaffen. Alle anderen Handlungen sind aus dem Karma heraus geschaffen."
Kurzform:
absichtsloses Tun, bzw erwartungsfreies Praktizieren, um es "im magischen Kontext zu sagen.

Verhirn doch nicht soviel, und werf nicht immer alles so zusammen.
Macht das arbeiten einfacher ;-)
 
Verhirn doch nicht soviel, und werf nicht immer alles so zusammen.
wenn der Kontext gleich ist, dann kann man das durchaus zusammenwerfen, sind ja nur Wörter und Begriffe, die austauschbar sind. :sneaky: Da ist nix Verhirntes dabei.
Allein absichtsloses Tun /erwartungsfreies Praktizieren reicht nicht aus, um die Verhältnismäßigkeitsgefangenschaft mit aufzunehmen, das Ablösen davon ist Grundvoraussetzung, damit man magisch wirken kann.
 
bin mir nicht sicher, ob es ihn nicht doch in einer Form gibt. Welche Dinge sind leer?

also gibt es doch einen Abyss ??, also wenn Phänomen vom Sein abgespalten wird. Dann wenn der Schleier von der geistigen Welt fällt, sodass man eine andere Sichtweise erhält.
ja, Handeln aus dem Nirvana, wenn der Mensch etwas aus völliger Freiheit schafft.
Zitat Steiner:
"Nur solche Handlungen sind frei, bei denen der Mensch gar nicht auf Grund der Vergangenheit arbeiten würde, sondern bei denen er nur dem gegenübersteht, was durch die kombinierende und produktive Tätigkeit seiner Vernunft an Handlungen in die Welt hineinkommen kann. Solche Handlungen nennt man im Okkultismus: Aus dem Nichts heraus schaffen. Alle anderen Handlungen sind aus dem Karma heraus geschaffen."
Alle Dinge sind leer, nichts hat Substanz. Wenn Du kräftig mit dem Fuß gegen eine Mauer trittst, kannst Du das bezweifeln und solange es schmerzt, gibt es auch den Abyss:D
Trotzdem kann es dem einen oder anderen Magier früher oder später kürzer oder länger gelingen, sich dem Gefüge unfügsam zu zeigen. Da reichen Millisekunden, um etwas zu schöpfen.
Ah, ich seh grad, Dein Steinerzitat sagt ungefähr das selbe...
 
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Auch oder gerade Aasfresser erfüllen ihren Part im Gesamtgefüge. Wohin sonst mit dem ganzen Unrat?

Also wird das nichts mit Unfügsamkeit im Gefüge. ^^
Ach Jo, da hast Du was nicht verstanden. Da ist kein Abyss.Abbadon ist nur für Mädels wie Dich. Hier und da wird er auch mit dem Messias gleichgesetzt, aber da Inhalt nicht so Deins ist, lass es gut sein.
 
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