SOLLTE, DARF, KANN MAN GOTT AUF DIE PROBE STELLEN? was meint ihr dazu?

so.vielen dank für eure hilfe.

ich habe dieses thema im rahmen einer projektarbeit hier rein gestellt, die das thema toleranz behandelt.

falls es jemanden interessiert kann ich das ergebnis gerne liefern.

falls noch jemand etwas zum thema sagen möchte, steht ihm alles noch offen, einige sind auch persönlich an der frage interessiert gewesen.
 
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Gott auf die Probe zu stellen, wird unweigerlich in's Leere laufen :lachen:
ich glaube nicht dass man gott auf die probe stellen kann. man kann sich nur in gefahr begeben und insgeheim auf ein wunder oder gottes hilfe hoffen.

Hallo herzverstand,

Damit Du nicht in Selbstgespräche über ein Thema von vor 6 Jahren mit einem User, der sich vor 3 Jahren das letzte Mal gemeldet hat sinnierst --- und weil ich zu dem Thema auch eine Meinung habe, möchte ich Dir anstatt der scheibaren Karteileichen antworten.
Dabei möchte ich bewusst über meine Meinung schreiben und verwende daher nicht die verallgemeindernde "man-Form"...

Ich bin auch der Meinung, dass ich Gott nicht auf die Probe stellen kann, denn...

...dazu müsste Gott eine Wesenheit darstellen, die ich herausfordern könnte. Es kommt also auf die eigene Definition und/oder Wahrheit über Gott an und "WAS" ich dann herausfordern kann.

Nach meiner Meinung ist Gott ALLES, alles was uns bekannt ist und auch ALLES andere darüber hinaus. Gott ist ALLES ist und jeder ist ein Teil Gottes, dabei ist Gott als Ganzes in jedem Teil des Ganzen, demnach ist nach meiner Ansicht Gott als Ganzes auch in mir. Wenn ich also Gott herausfordern wollte, würde ich mich selbst herausfordern --- welchen Sinn macht das?

Meine Zweite Frage ist, was will ich mit der Herausforderung erreichen? Will ich einen Beweis dafür, dass Gott existiert? Wenn ich an Gott zweifele, dann zweifele ich aus meiner Ansicht heraus auch mich selbst an. Wenn ich mich selbst anzweifele, wie will ich mich dann selbst mir gegenüber glaubhaft beweisen?

Nein, es macht schon gar keinen Sinn Gott versuchen herauszufordern, denn welchen Beweis Gott mir auch zeigen würde, welches Wunder ich auch sehen würde --- wenn Zweifel der Antrieb der Herausforderung ist, dann wird jeder Beweis, jedes Wunder angezweifelt. Welche Chance hätte Gott also mich, den Zweifeler zu überzeugen? --- KEINE!
Ich kann nur mich selbst überzeugen, denn das Wunder bin ich selbst und die Möglichkeit des Zweifelns. Jeder Zweifel, jeder Glaube ist somit ein Beweis an Gott und sich selbst...

...und wenn ich nicht zweifele, braucht ich auch keine Herausforderung.

Bist Du der Meinung, meine Ansicht rifft nur auf mich zu, oder kann sie auch für andere Menschen zutreffen?
 
hallo lifthrasir! :)

na deine meinung klingt schon sehr plausibel.
eine andere wäre dass es der teufel oder wie man ihn nennen mag ist der gott herausfordert. man sieht was dabei herausgekommen ist. :rolleyes:
 
Hallo Herzverstand,

hallo lifthrasir! :)

na deine meinung klingt schon sehr plausibel.
eine andere wäre dass es der teufel oder wie man ihn nennen mag ist der gott herausfordert. man sieht was dabei herausgekommen ist. :rolleyes:

Der Teufel ist für mich nur ein Versuch Entschuldigungen für eigenes Fehlverhalten zu finden. Denn wenn ich einen Fehler mache und dabei erwischt werde, wo ich es vertuschen möchte - schiebe ich die Schuld auf den Teufel, der mich verführt hat, weil er ja eine Wette mit Gott abgeschlossen hat uns so weiter...

...wenn ALLES Gott ist, oder in Gott ALLES ist, dann wäre auch der Teufel in Gott und somit wieder nur eine Erfahrung für die ich mich frei entscheiden kann, um Entschuldigungen für mein Fehlverhalten zu suchen - anstatt zu erkennen und die Verantwortung für mein Fehlverhalten zu tragen.

Auf Wunder warten und den Teufel zu verteufeln hat den gleichen Effekt --- ich lerne nicht aus meinen Fehlern und werde mein Leben nicht so gestalten und verändern, die Verantwortung übernehmen, wie ich es mir wünsche, damit ich zufrieden bin --- und nicht an mir selbst zweifele.

Der Jenige, der zweifelt wird nie zufrieden sein, selbst wenn er mehr erhält als er sich erhofft hat!

Erkennst Du den Irrsinn des Zweiflers? Oder glaubst Du an Dich?
 
Mich würde Eure Meinung dazu interessieren.

Kann man Gott auf die Probe stellen?

Eine Bekannte von mir hat das versucht, indem sie über einen kürzeren Zeitraum hinweg immer wieder ein Zwiegespräch gehalten hat, indem sie zu Gott sagte:
"Wenn diese Person für mich bestimmt ist, dann treffe ich sie an einem bestimmten Tag an einem bestimmten Ort.
Wenn ich diese Person nicht treffe, dann werde ich dieses Kapitel für mich abschließen."

Sie hat diese Person an diesemTag und an diesem Ort getroffen obwohl sie sich schon seit einem Jahr nicht mehr gesehen hatten.
Leider kamen sie danach bis jetzt auch nur selten in Kontakt.

Eure Meinungen dazu bitte!

auch wenn´s schon laaang her ist, .. nun stellt die Bekannte ja hier nicht Gott auf "die Probe" sondern bittet eigentlich nur um Hilfe...
 
Ich finde, das zählt weniger zu "Gott auf die Probe stellen", eher handelt es sich da schon um "magisches Denken" a la "wenn das und jenes passiert, dann ist das und das, und wenn nicht dann nicht"
 
Jeder, der einen Schemen im Augenwinkel sieht, sollte dem nachgehen. Es kann dauern. Aber irgendwann merkst du, dass du allein im Raum bist.
Und das ist eine Erleichterung.
 
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Man könnte sagen, du sollst Gott deinen Herrn nicht versuchen, das trifft es zwar aber es wird als Antwort nicht ausreichen.

Warum sollte man den Herrn auf die Probe stellen, das ist nicht nötig, er ist der Herr.

Andersrum wird ein Schuh draus, es geht um den Einzelnen selbst. Man sollte sich selbst die Frage stellen, kann ich überhaupt glauben, ist mein Glaube stark genug in der Prüfung. Der Mensch kann sich sicher sein alles, was er sagt, wird durch Feuer geprüft. Der Mensch ist der zu Prüfende nicht der Herr.
Wann kann der Mensch glauben, wenn ihm Gras in der Tasche wächst? Wenn die Sonne in Norden aufgeht oder wann?

Eins ist doch sicher, der Mensch an sich muss für den Glauben reif sein. Die Reife kommt nicht daher, wenn man den Herrn auf die Probe stellt. Der Glaube wächst, so wie ein Apfel am Baum langsam reif wird.

Ist der Glaube erwacht, wird der Herr deinen Glauben stärken, indem er dir Wunder zeigt, die du für selbstverständlich hältst und doch sind sie nicht selbstverständlich.

Was erwartet man vom Herrn????
 
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