sind Empathen Kletten?

[Ragazza]

Hallo Tina!

Ja, das kann sein. Aber ich bin mir absolut sicher, daß ich zu dem Zeitpunkt nicht um Hilfe gerufen habe - ich war echt gut drauf.

Und wenn ich wirklich Hilfe brauche und 1) in mir selbst bereit bin, darum zu bitten und 2) selbst den 1. Schritt machen will, dann rufe ich einen Freund, eine Person meines Vertrauens an.

Mir ging es ja eher darum, daß das Ganze ja mehr Überfall war als ein Angebot von Hilfe!

Tja, Empathen sind halt auch nur Menschen.
Niemand hat gesagt, dass sie alles richtig machen, Empathie macht nicht unfehlbar.

Und wenn du dir die Beiträge gerade in diesem Forum durchliest, dann siehst du ohnehin sofort, dass die meisten damit zu kämpfen haben, selbst nicht ganz genau das Prinzip dahinter verstehen.
Vieles passiert unbewusst, vieles kann man einfach (noch) nicht steuern.

Auch der Umgang mit Empathie will gelernt werden, und das ist gar nicht so leicht, weil es kaum Lehrer dafür gibt.

Feenfrau hat das finde ich sehr sehr gut beschrieben - viele Empathen wissen gar nicht, dass sie etwas ungewöhnliches spüren.

Und erst durch Erfahrung lernt man - da muss man üben und ausprobieren und auch schon mal fest ins Fettnäpfchen treten, bis man das gelernt hat.

Lg
Ragazza

 

[Seyla]

Hallo puenktchen,

aufdringlich für sein Gegenüber, dessen Gefühle man spürt, spüren "will".

Da kann der, der den anderen spürt das Gegenüber fragen, ob er sich aufdrängt?

Wenn es dem Gegenüber aufdringlich ist kann er das was er selbst spürt,....(also macht das Gegenüber ja nichts anderes)) als der der das Gegenüber spürt) seinem Gegenüber mitteilen,....wahre KOMMUNIKATION fängt erst beim sich öffnen an.

schwere Frage mit dem abgewöhnen, ich glaube es ist mir abgewöhnt worden im Laufe der Zeit.

Abgewöhnen kann dir das keiner, außer du selbst.
Da wo du deine Wahrnehmung hinrichtest, das nimmst du auch wahr. Willst du keine Emotionen beim Gegenüber spüren, dann spürst du es zwar unbewußt, doch du läßt nicht zu das es dir bewußt wird.

Dann ist dein Fokus mehr auf die Menschen gerichtet die
........@pünktchensehr

gerne kommunizieren und mit denen nicht über Gefühle usw. gesprochen wird. Menschen die selber ein "Pokerface" haben und so schnell niemanden an sich ranlassen, da ist es dann schwer, bzw. auch leicht der Umgang.

Wenn es dir emotional dreckig geht, welchem Menschen wendest du dich zu,.....dem "Pockerface" der niemand an sich ranläßt oder an Menschen die offen sind?

Oder an keinen der Beiden, machst es mit dir selbst aus?

Obwohl ein Hauch von Geste und Mimik schon reichen daß ich spüre was los ist mit ihnen, manchmal schon ein leichtes Zucken mit dem Auge. Aber diese Menschen haben mich nie angestrengt (im Gegensatz zu Bekannten aus längerer Vergangenheit).

Das sind äußere Anzeichen die deine physischen Sinne, deine AUGEN zu sehen, deine Ohren zu hören bekommen...Bei einem "Pockerface" wäre es seine Maske, die er zu erkennen bereit stellt.

Mit dem tatsächlich Gegebenen Emotionen kann das übereinstimmen bei Menschen die im Aussen offen zeigen was sie im Innern tragen.

Am äußeren Merkmalen sich zu richten, Körpermimik, Stimme endet oft in Vermutungen.

Zum Beruflichen kommt noch der Alltag dazu, da muß man einfach etwas cooler sein damit alles so klappt wie es klappen soll und man seine Kraft nicht "vergeudet".

Schon allein das etwas cooler sein gebraucht eine Mnege deiner Eigen-Energie.

Man muß aufpassen, daß man nicht zu hart wird, auch mit sich selber nicht.

Das ist wohl wahr*

Aber ich habe bislang immer Glück gehabt mit Männern die mich so geliebt haben wie ich bin, mich nicht verbrannt haben innerlich- bei fast allem anderen bin ich cool geworden...

Wie bist du denn wirklich, weißt du das?

Hälst du dich für einen offenen oder verschlossenen Menschen?


L-G Seyla***

 

[puenktchen]

antwort per pN

 

[WyrmCaya]

Aufdringlich? Genausogut könnte ich sagen, daß ich es für aufdringlich halte, wenn mir irgendwelche Leute mit ihrer wirren Emotionalität auf die Nerven gehen. Stimmt, einer Kommunikation dient es nicht, quasi der Mülleimer für beschissen-banales Emotiokauderwelsch zu sein. Wenn "sie" es merken, umso schlimmer, dann könnten sie sich ja verziehen oder mich bei Bedarf mit diesem Bodensatz ihrer seelischen Zwiesprache oder was auch immer verschonen.
Fragt sich, WER da die Klette ist. Gabe? Mag schon sein, daß das auch eine Gabe ist, aber eigentlich hab ich gar keine Lust auf diesen blockierenden Mist, und drauf verzichten dadurch womöglich etwas besonderes zu sein, könnte ich grundsätzlich. Wobei ich wirklich keinen großen Nutzen drin sehe. Toll, man kann Emotionen wahrnehmen, andere könnens nicht und kommen besser durchs Leben.

ciao, Delphinium

Findest Du?

Nur weil etwas nicht wahrgenommen wird, bedeutet das nicht, dass etwas nicht da ist.

Emotionsgesteuert besser durchs Leben kommen?


Dunkle Grüße,
Wyrm

 

[NichtsSagend]

hallo @ all
ich finde empathie als selbstschutz / orientierung ganz angebracht, doch bei anderen unaufgefordert zu schauen versuche ich mir wirklich zu verkneifen. das ist voyorismus und hat nix mit respekt der person gegenüber zu tun.
nur, weil ich etwas kann, heißt das für mich noch lange nicht, daß ich es auch darf
klar, ab und an geschieht es unbewußt... man nimmt etwas wahr oder meint etwas wahrzunehmen... doch sind wir mal ehrlich: wie oft ist unsere wahrnehmung vom eigenen denken geprägt? man projeziert sehr schnell dinge auf andere... und ob sie wirklich so sind, keine ahnung.
besser ist das direkte gespräch, waten bis einer soweit ist und reden will und sich in der zwischenzeit sinnvoll beschäftigen.
es gibt soviele interessante dinge, spannern gehört da jedoch mit sicherheit auch mal dazu

 

[WyrmCaya]

hallo @ all
ich finde empathie als selbstschutz / orientierung ganz angebracht, doch bei anderen unaufgefordert zu schauen versuche ich mir wirklich zu verkneifen. das ist voyorismus und hat nix mit respekt der person gegenüber zu tun.
nur, weil ich etwas kann, heißt das für mich noch lange nicht, daß ich es auch darf
klar, ab und an geschieht es unbewußt... man nimmt etwas wahr oder meint etwas wahrzunehmen... doch sind wir mal ehrlich: wie oft ist unsere wahrnehmung vom eigenen denken geprägt? man projeziert sehr schnell dinge auf andere... und ob sie wirklich so sind, keine ahnung.
besser ist das direkte gespräch, waten bis einer soweit ist und reden will und sich in der zwischenzeit sinnvoll beschäftigen.
es gibt soviele interessante dinge, spannern gehört da jedoch mit sicherheit auch mal dazu

Hi NichtsSagend,

Wenn ich eine Blume anschaue, oder einen Baum, oder eben einen Mensch... ist alles Schöpfung... dann darf ich das nur, wenn ich dazu aufgefordert werde?

Ich hab mal gelesen, dass es nichts gibt, was nicht geoffenbart werden kann.

Wenn man sieht, sieht man..


Dunkle Grüße,
Wyrm

 

[NichtsSagend]

huhu wyrmcaya
kann man äpfel mit birnen vergleichen?
wenn ich z.b. denke, ein bestimmter mensch fühlt so und so, wäre es theoretisch möglich, daß ich meine handlung dem anpasse. genau da liegt aber für mich eine riesengroße gefahr. hat er es wirklich gedacht oder bilde ich mir das ein?
eine blume oder einen baum betrachte ich doch äußerlich, nicht wahr? ich schneide sie nicht auf um zu sehen wieviel saft sie haben.
mir ist es neulich erst wieder passiert, daß mir ein vermeintlich empathischer mensch eine ganze reihe unterstellungen machte- die in keinster weise den tatsachen entsprachen. wenn mir dann gesagt wird, was ich denke- obwohl es gar nicht stimmt, werde ich wütend. und das ist dann mein gutes recht- oder nicht?
liebe grüße

 

[Delphinium]

Findest Du?

Nur weil etwas nicht wahrgenommen wird, bedeutet das nicht, dass etwas nicht da ist.

Emotionsgesteuert besser durchs Leben kommen?

Dunkle Grüße,
Wyrm

Hi Wyrm, ich weiß nicht ob man emotionsgesteuert besser durchkommt. Ich denke mir oft, daß man geringemotional, verstandesgelenkt, pragmatisch und objektiv sozusagen "effektiver" über die Runden kommt. Aber will man das wirklich? Könnte ziemlich langweilig werden

ciao, Delphinium

 

[NichtsSagend]

Ich hab mal gelesen, dass es nichts gibt, was nicht geoffenbart werden kann.

Wenn man sieht, sieht man..



dem stimme ich absolut zu.
entscheidend ist die frage, wie ich dann mit dem gesehenen umgehe

 

[WyrmCaya]

huhu wyrmcaya
kann man äpfel mit birnen vergleichen?
wenn ich z.b. denke, ein bestimmter mensch fühlt so und so, wäre es theoretisch möglich, daß ich meine handlung dem anpasse. genau da liegt aber für mich eine riesengroße gefahr. hat er es wirklich gedacht oder bilde ich mir das ein?
eine blume oder einen baum betrachte ich doch äußerlich, nicht wahr? ich schneide sie nicht auf um zu sehen wieviel saft sie haben.
mir ist es neulich erst wieder passiert, daß mir ein vermeintlich empathischer mensch eine ganze reihe unterstellungen machte- die in keinster weise den tatsachen entsprachen. wenn mir dann gesagt wird, was ich denke- obwohl es gar nicht stimmt, werde ich wütend. und das ist dann mein gutes recht- oder nicht?
liebe grüße

Empathie schneidet genausowenig auf... und betrachtet in der Gesamtheit, von Innen heraus.

Einbildung ist keine Empathie.... und ein vermeintlich empathischer Mensch, wie Du beschreibst, eben nicht Empathisch... dort wo er/sie es nicht ist.

Wut rechtfertigen? ... wozu?

Die Wut hat ja was mit Dir selbst zu tun, was kann da jemand anders dafür,
wenn Du wütend wirst?

Brauchst ja net, wennst eh weisst, dass es nicht stimmt.


Das schöne an Wahrheit ist, dass man nicht über sie streiten braucht

Dunkle Grüße,
Wyrm