Ich denke, dass es wichtig ist, zu akzeptieren, dass man an der Vergangenheit nichts mehr ändern kann..
das ist wahr, aber oft weis man das in Theorie, aber man kann es noch nicht fühlen, es ist noch nicht wirklich bewusst.
Den ersten Schritt hast du ja schon mal getan.. du hast es vor Dir selbst zugegeben..
ich glaube, dass war das wichtigste.
und vllt sogar schon einmal mit deinem Sohn darüber gesprochen (?)
wir haben in der Vergangenheit viel geredet, wahrscheinlich zuviel, da war er ja auch noch jünger und ich dem Muttersein näher, jetzt mag ich gar nicht mehr reden, es ist nicht mehr nötig, er tut was er tun will, er ist erwachsen.
Und ich werde endlich einfach meine Pensionierung geniessen.
Mir geht es inzwischen mit diesem Thema gut, es gibt nichts zu vergeben, nur Bewusst zu werden, ihr hab recht, mein Sohn ist alt genug und er hat die Entscheidungen getroffen die er treffen wollte, er trägt allein die Konsequenzen davon, ob es gesundheitlich ist oder auch weil Illegal.
Er hat das so gewählt, es ist seines.
Ich hatte ein Gebet formuliert und es Jesus Christus hingehalten und ihm gesagt, dass ich zwar bereit bin,
aber nicht weis wie ich das machen soll.
Dann fing ich an um den Segen Gottes zu bitten, erstmal für meine Vergewaltiger, ich war bereit zu vergeben, aber mehr als die Bereitschaft konnte ich nicht aufbringen, es hat eine Lawine ins rollen gebracht, ich hielt es Christus hin und es hat so viele Emotionen ausgelöst, dann wurde es still in mir, dann fing ich an zu segnen, ging in Gedanken zurück als ich 10 war, die erste sexuelle Nötigung,
dann meinen sadistischen Lehrer, der mich geprägt hatte.
Ich segnete die Täter, jeden einzeln, ich segnete den Ort, die Situationen, mich und alles was mir in den Sinn kam.
Ich dachte immer man sollte selber vergeben, sich oder anderen, aber bei mir hat das gar nicht funktionieren wollen, ich kann gar nicht vergeben,
ich muss nicht vergeben, es hat jetzt ausgereicht, dass ich meine Bereitschaft dazu hatte und es Jesus Christus ans Kreuz legte.