Sexsucht

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Das Problem, welches unsere Gesellschaft mit der Sexualität hat, ist kein individuelles, sondern liegt in der Geschichte einer sehr engen Sexualmoral begründet. Wenn Sex nur innerhalb der Ehe und nur für die Fortpflanzung erlaubt ist, muss sehr viel an sexueller Energie verdrängt werden. Verdrängte Energien kommen häufig als zerstörerische Kräfte wieder ans Licht.
Nun ist es heute nicht mehr so eng mit der Moral - doch tragen wir das Erbe unserer Vorfahren in uns. Auch wenn einem heute an jeder Kiosk-Ecke nackte T***** entgegenspringen, kann man nicht über schöne intime Erlebnisse reden (vielleicht unter Freunden, aber insgesamt wird das Thema noch sehr stark tabuisiert).
Und wenn ein Kind bei uns aufwächst, dann bekommt es die pornografischen Auswüchse der Sexualität mit (trotz Jugendschutz!), aber (da die Eltern es meistens ja auch nicht gelernt haben) es hat keine Vorbilder, die positiv mit der Sexualität umgehen.

LG
Ahorn
 
Es kommt ja auch auf das Ausmaß an. Wenn du ein zu hohes Bedürfnis hast, ist es pathologisch, auch wenn du es unterdrückst.





Unter "Bedürfnis danach" meinte ich den Sex an sich. Selbstverständlich habe ich den Mensch miteinbezogen, was sich eine logisch denkende Person aber auch denken kann.
Du behauptest also, dass es sich um das Bedürfnis nach Jemand handelt wenn man sexsüchtig ist. Bis zu einem gewissen Grad stimmt das sogar, bloß dass es nicht dabei bleibt. Dem Süchtigen geht es nicht immer um "Jemand" konkret, sondern einfach immer um Eines, egal mit Wem.
Es gibt Sexsüchtige, die beschränken sich nicht nur auf eine Person (Jemanden) , sondern denen geht es um das "Prinzip"- Sex, wenn du verstehen kannst was ich meine.[/COLOR][/FONT][/B]



Glaubst du, dass wenn man diese Möglichkeit hätte, das Bedürfnis automatisch sinken würde, allein schon wegen des Kontroll-Gefühls ?



Schau es gibt Menschen die führen eine Art Tagebuch....wann-wo-wie sie Sex haben oder hatten, wie ein anderer Sportsüchtig ist und sich genau an seinen Stundenplan hält, genauso sieht es dann doch auch in anderen X-Möglichkeiten der Süchte bis hin zu Kleinigkeiten.
Süchte sind in unserem Gehirn gespeichert das einer Festplatte gleicht und der ständige Zugriff ermöglichlicht dem Süchtigen seins zu befriedigen, um den Körper in Einklang zu bringen für manche wahrscheinlich ein tägliches Mammutprogramm den die Süchte sind stärker als der Mensch.
Nun wann Sexsucht anfängt oder aufhört steht auf einem anderen Blatt jeder Mensch hat seine auf sich bezogene Bedürfnisse, aber nicht alle wurden von der Natur geschenkt, sondern das heranwachsen, das Umfeld vor allen Dingen der Umgang mit dem Körper selbst, das denken und der Geist, entscheidet oft ob nun normal oder krankhaft.
Erscheint und zeigt sich doch wieder alles im Bewusstsein so auch im Unterbewusstsein auch vergangenes erlebtes.
Die Strichliste dient des kontrollierens wie oft die Sucht ausgeführt wurde und jeder Strich scheint diese Menschen zu befreidigen, und jeder mehr treibt sie an immer wieder ob es un mit dem eigenen oder sonstigen Partner diesen Trieb zu stillen, die Frage allerdings ergibt sich daraus ob die Sucht überhaupt zu stillen ist ohne die Hilfe von aussen anzunehmen.
Das kontrollieren hat immer ein gesundes und krankhaftes Maß und wenn die Neigung ins krankhafte kippt, ist guter Rat teuer da er meistens nur von aussen kommt, die Hilfe der Heilung in Anspruch zu nehmen vorrausgesetzt der Mensch möchte sich diesem stellen.
Meine Meinung dazu........
Der Mensch ist dazu geschaffen sich fortzupflanzen also ist der Sex das natürlichste was es gibt wie andere natürliche Bedürfnisse auch.
Wann wird es zur Sucht und dieses anfangen es zu kontrollieren........wenn der süchtige sich gezwungen fühlt es sich auch von der Aussenwelt zu holen...weil das gebotene in der bestehenden Partnerschaft nicht mehr genügt.
Heutzutage gibt es für alles eine Therapie gerade weil Süchte hinterlistig sind immer mit einer Hintertür im Kopf!

LG
 
Ich glaube, sexsucht ist wenn zwei sexsüchtige menschen, durchgehend von früh bis spät sex haben ohne an essen und trinken oder an hygiene zu denken.
Sie besitzen keinen verstand während sie zusammenstecken sozusagen.
Ihre gehirne sind ausgeschaltet, durch das zuviel an beiderseitigen hormonen ist da eine störung im gehirn, die bei beiden zeigt, nur immer weitermachen, blöd ist das nur wenn unschuldige wie kinder oder tiere dran glauben müssen, solche menschen die diese störung haben, sollten therapiert werden, jedenfals sollten sie in eine anstalt eingewiesen werden, damit ihnen geholfen werden kann, vorrausgesetzt es ist möglich.
Solche menschen, erkennen teilweise nicht, wann es wirklich reicht und genug ist.
Also wird es für gewisse arten von menschen, weiterhin leid geben, wie ich vorher schon geschrieben habe.
Das ist allerdings eher traurig.:escape:
Obwohl bei so einer sexsucht sollen schon einige menschen an herzkasperl gestorben sein wundert mich nicht, und dann kommt vielleicht noch die blaue pille mit ins spiel, sehr traurige sache.:escape:
 
Nein - ich verstehe nicht, was Du meinst. Das ist schwierig, wenn jemand nicht sagt, worum es ihm eigentlich geht - was der Hintergrund des Threads ist.

Das was Du schreibst, geht teilweise an dem vorbei, was als "Sucht" definiert ist. In der Sucht geht es gerade nicht "um die Stärke des Bedürfnisses". (Was als "zu hoch" verstanden wird, ist von gesellschaftlichen Normen und Zeitumständen abhängig.) Es gehört zum Wesen der Sucht, dass es gerade nicht um das Suchtmittel geht - sondern dass das Suchtmittel wie ein Medikament verwendet wird, um etwas anderes zu erreichen bzw. zu vermeiden. (Entspannung, Abwehr von Ängsten etc.) In der Sucht geht es nicht um das Suchtmittel selbst - sondern um die durch den Konsum erzielte Wirkung. Auch die Vermeidung von etwas kann suchtartigen Charakter bekommen - zB. das suchtartige Vermeiden von Nahrungsaufnahme (in der Magersucht) oder die suchtartige Vermeidung von Sex.

Zum Wesen der Sucht gehört es, wenn jemand nicht aufhören kann, wenn er etwas nicht mehr genießt. Insoferne schließen sich Sucht und Genuss in der Regel aus. Üblicherweise will ein Süchtiger das mit der Zeit nicht mehr, wonach er süchtig ist und hat keine Freude mehr daran - muss es aber zwanghaft weiter konsumieren.

Sexualität gehört zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Mehr oder weniger starke sexuelle Wünsche zu haben ist Teil der Gesundheit. Es ist ja auch keine Sucht, wenn ein Mensch ans Essen denkt, wenn er hungrig ist. (In der Fresssucht geht es ja auch nicht um das Stillen von Hunger - sondern da wird das Essen quasi zum Medikament.)

Warum beschäftigst Du Dich gerade mit Sexsucht - und nicht zB. mit Alkoholismus, Arbeitssucht, Spielsucht etc. ? In der Regel steht ja ein persönliches Anliegen hinter einem Thread - worum geht es Dir ?

Gawyrd

So wie ich dich verstehe, existiert für dich so etwas wie Sexsucht nicht, weil es deiner Meinung nach gesund ist, ein großes Bedürfnis zu haben.
Ich glaube nicht, dass "zu hoch" von gesellschaftlichen Normen abhängt, es ist ab einem gewissen Grad eine klare objektive Grenze zu ziehen.

Warum ich genau diese Sucht angesprochen habe? Weil man genau über Diese streiten kann, warum und wann sie zustande kommt und weil es mehr Unklarheiten in dem Bereich gibt als bei anderen Süchten.
 
So wie ich dich verstehe, existiert für dich so etwas wie Sexsucht nicht, weil es deiner Meinung nach gesund ist, ein großes Bedürfnis zu haben.
Das stimmt so auch wieder nicht. Es kann fast alles als Sucht gelebt und benützt werden - natürlich auch Sex.

Wie schon gesagt : nicht die Dosis macht es aus - sondern zB. der Genuss. Wenn jemand etwas tut, weil er es gerne tut (und nicht als Mittel zum Zweck benützt), ist in der Regel keine Suchtgefahr.

Objektive Grenzen gibt es hier nicht - genauso wenig wie in anderen Bereichen. Der Mensch ist individuell. Das Kriterium ist die Qualität - nicht die Quantität. Wenn eine/r daran wirklich Freude hat und es genießt, ist es keine Sucht. Punkt.

Warum ich genau diese Sucht angesprochen habe? Weil man genau über Diese streiten kann, warum und wann sie zustande kommt und weil es mehrUnklarheiten in dem Bereich gibt als bei anderen Süchten.
Dann viel Spaß beim Streiten ... :beer3:

Gawyrd
 
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Sexsucht? Ist es wohl dann, wenn das ganze Leben allein auf Sex ausgelegt wird. Bei einem Kontakt zum anderen Geschlecht wird es sich hauptsächlich um dieses eine Thema drehen. Bei einem Treffen, wird alles dafür getan, um das Gegenüber ins bett zu bekommen (das kann anfangen mit anregenden Getränken über anregende Massageöle usw.) Der Mensch wird nicht als Person, sondern als zu begehrendes Objekt wahrgenommen, was nur von Bedeutung ist, wenn es diese Sucht erfüllen kann.

- Das würde ich ungefähr unter Sexsucht verstehen. Die betroffene Person denkt über nichts anderes nach, wie sie geschickt oder weniger geschickt ihr Ziel erreicht und ihre Umgebung derartig gestaltet, bis das Ziel umgesetzt worden ist.
Besessenheit wird es dann, wenn sich alles nur noch darum dreht. D.h. die einzige Motivation eines Menschen in dieser Sache liegt - er für Sex lebt, durch Sex lebt, für Sex an sich arbeitet, um sich Sex leisten zu können arbeiten geht etc. Vielleicht ist es diesem Menschen bewußt, vielleicht ist es ihm nicht bewußt. Vielleicht verwechselt er sein Tun sogar mit Liebe. Doch lieben kann eine solche Person meiner Meinung nach nicht.


Kaji
 
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