Sexualität kontra Zölibat

O

opti

Guest
Ich möchte an dieser Stelle gerne die Diskussion weiterführen, die ich im Threat "Meditation" mit Mr.B.Rasta begonnen habe.

Durch Sex suchen viele Menschen auch Nähe, Verbundenheit, Liebe, Zärtlichkeit, Abenteuer, Intensität, Lust...

Das alles glauben sie im Sex zu finden, oder der riesige Mangel oben genannter Bedürfnisse führt zu einer Sexsucht oder Wahnhaften Besessenheit.
Das ist krank, ja ,und hindert auf jeden Fall an spirituellem Fortschritt.

Doch es ist nicht der Sex daran schuld, sondern die Ursache liegt woanders und halte es da sehr genau mit Osho und finde ihn da keineswegs Oberflächlich.

In dem Buch "Ego" heisst es:
Die krankhafte Suche nach Sex ist bloß ein verzweifelter Versuch, echte Gefühle, Nähe und Verbundenheit zu suchen.

Ich fand heraus, dass das auch bei mir der Fall war und forschte weiter.

Viele Menschen haben ein riesiges Problem andere an sich ranzulassen udn bei echter Nähe entsteht Verbundenheit, die Energie fliesst, tolle Schwingungen zwischeneinander usw...
Danach sehnt sich jeder Mensch und es ist Teil der menschlichen Natur, vereinigungen zu suchen, denn durch Vereinigung mit einem Menschen, der ja Teil des Universums ist, entsteht auch immer eine Vereinigung mit dem "Universum". Klingt vielleicht etwas abgedroschen Esomäßig is aber die Wahrheit.

Du sagst: "Durch Sex suchen viele Menschen auch Nähe, Verbundenheit, Liebe, Zärtlichkeit, Abenteuer, Intensität, Lust..." Ja, das ist richtig. Aber warum suchen sie dieses im Äußeren? Weil sie es nicht im Inneren besitzen. Weil sie die innere Seligkeit, die jeder Verwirklichte besitzt, genau durch ihre permanente Sexualität zerstört haben. Dies ist ein physiologischer Vorgang. Vergeudet man die sexuelle Energie, dann hat das Leid zur Folge. Wandelt man dagegen diese sexuelle Energie in spirituelle Energie um, dann erfährt man die Seligkeit, die Heiligen zu eigen ist.

Da ich mich gerade mit der Heiligen Maria von Oignies beschäftigt habe, möchte ich das zuvor gesagte einmal an ihrem Leben verdeutlichen:

Maria von Oignies, Heilige, Mitglied der religiösen Frauenbewegung der Beginen, Mystikerin; geboren um 1177 in Nivelles, Brabant; gestorben am 23. Juni 1213 in Oignies/Belgien, nahe der luxemburgischen Grenze. Maria stammt aus wohlhabendem Haus und wurde bereits im Alter von vierzehn Jahren von ihren Eltern verheiratet. Maria fühlte sich aber für ein religiöses Leben berufen. Sie schaffte es, ihren Ehemann zu einem zölibatären Leben (sogenannte Josefsehe) zu überreden. Zusammen mit ihm wandelte sie ihr Haus in Willambrouk in ein Hospital für Leprakranke um. Die beiden kümmerten sich rührend um die Leprosen und gaben den größten Teil ihres Vermögens für sie und andere Notleidenden aus. Später schloß sich Maria einem Kreis gleichgesinnter Frauen in Oignies an. Dieser strahlte auf das gesamte Bistum Lüttich aus. In den letzten Lebensjahren zog Maria in eine Eremitenzelle nahe des Augustinerklosters in Oignies, wo sie bis zu ihrem Tod verblieb. Maria war mystisch veranlagt. Sie betete jeden Tag stundenlang, fiel häufig in lange Ekstasen, hatte Schauungen und Visionen.

Quelle: Maria von Oignies

So sieht im Prinzip das Leben aller Heiligen aus. Sie gehen keiner Therapie nach, um zu genesen, sondern sie leben enthaltsam, beachten das Zölibat und eine gewisse Askese und leben ihr Leben in Ekstase. Sie orientieren sich nicht nach außen, denn sie besitzen dass, was andere Menschen im Äußeren, im Weltlichen, in der Sexualität, in der Völlerei, in Macht, Ruhm und Besitz suchen, in ihrem Inneren. Weil der normale Mensch diesen Reichtum aber nicht im Inneren verspürt, denn er hat ihn durch seine zügellose Sexualität selber zerstört, wendet er sich nach außen und sucht diese Seligkeit vorwiegend in der Sexualität.

Die krankhafte Suche nach Sex ist bloß ein verzweifelter Versuch, echte Gefühle, Nähe und Verbundenheit zu suchen.

Das ist richtig, was Osho sagt. Was ich Osho aber vorwerfe ist, dass er in sich selber sehr widersprüchlich ist. Bei ihm fehlt letztendlich der deutliche Hinweis, wie man sich von der krankhaften Suche nach Sexualität befreien kann. Ich denke, Osho war ein liebevoller Scharlatan, dem es an ernsthafter Spiritualität mangelte. Er hatte erkannt, dass vor allen Dingen in der westlichen Welt ein riesiges Verlangen nach sexueller Freiheit war und dies hat er versucht, durch eine tantrisch gefärbte Spiritualität aufzufangen. Wirklich geholfen hat es wahrscheinlich kaum jemanden, weil seiner Philosophie die nötige Ernsthaftigkeit fehlte. Aber es gibt sicherlich eine Menge Sanyasin, die sich in diesem bunten Treiben recht wohl fühlten.

Du sagst, der Mensch sehnt sich nach der Vereinigung mit anderen Menschen und dadurch entsteht auch eine Vereinigung mit dem Universum. Das klingt tatsächlich sehr esoterisch, denn mit der Vereinigung des Universums verbindest du sicherlich so etwas wie Gott. Ich denke, wir sollten da etwas vorsichter sein, denn niemand weiß, ob es diesen Gott tatsächlich gibt. Ich sehe auch immer die Gefahr, dass man in diesen Gott, den man sich selber erschafft, eine ganze Menge hineinprojiziert. Man erschafft sich also einen Gott und erhofft sich von diesem Gott, dass der einem von seinem Leid befreit. Aber so funktioniert das nicht. Man kann sich nur selber von seinem Leid befreien. Wenn man pausenlos seine sexuellen Energien vergeudet, dann hat das zwangsläufig physiologische Folgen. Und die können so gravierend sein, dass die menschliche Physiologie auf Jahre hinaus geschädigt wird. Es können also gravierende psychosomatische Erkrankungen auftreten, die das Leben der Menschen zur Hölle machen. Und dann hilft auch kein Beten und auch nicht der liebe Gott, sondern dann hilft einzig und allein, diesen Kreislauf zu durchbrechen, nämlich indem man enthaltsam lebt. Dann kann sich die Physiologie langsam und allmählich wieder erholen. Aber es kann Jahre dauern, bis die angeschlagene Gesundheit sich wieder erholt.

Und wenn du sagst, dass der Mensch sich nach der Vereinigung mit anderen Menschen sehnt, dann ist das nur bedingt richtig, wenn man dieses auf die Sexualität bezieht. Kein Verwirklichter hat nämlich das Verlangen, mit anderen Menschen intim zu sein. Dieses Verlangen hat nur der Mensch, dem diese innere Seligkeit fehlt, von der ich bereits sprach. Fehlt diese Seligkeit, dann suchen die Menschen sie in der weltlichen Sinnlichkeit, vor allem in der Sexualität.

Ich höre erst einmal an dieser Stelle auf und gehe später weiter auf deinen Text ein.
 
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opti uns seine Sexsucht sind wieder da - großartig. Ich wusste doch, dass mir die ganze Zeit über etwas gefehlt hatte.
BTW, opti: Nachdem ich vor einigen Monaten aus einem längeren Zölibat zurück gewechselt bin in eine Beziehung mit ... ja, mit Sex, hier das Ergebnis des Wechsels:

- entspannt
- zufrieden
- strahlend
- jugendlicher
- positiver
- kraftvoller
- altruistischer
- gottverbundener
- sensitiver

Anders gesagt: Ich kann's empfehlen.
 
Ich gebe die Vermutung ab, Optis verbale Beschäftigung mit Sexualität-Negierung wirkt sich wie Masturbationsakt ab.
Zu einer ähnlichen Erkenntnis kam ich bei dem selbsternannten Pornojäger. Sein Gesicht bei Betrachtung - permanenter! - von Blidern Objekten, Texten brachte mich irgendwie auf diese Idee.

Ich respektiere Opti`s Sichtweise. Aber nicht als Dauerthema und ohne Missionierungsdrang = mentale Selbstbefriedigung.
 
opti,

Überwinde erst einmal dein ungesundes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Bestätigung.

:morgen:
 
ja guck, unser aller Sexbesessener Opti hat den zigtausendsten Threat zum gleichen Thema eröffnet....

mich würd wunder nehmen, wieviele Pornoseiten Opti im Hintergrund offen hat, wenn er so zeugs schreibtn :D :D

lG

FIST
 
Das gibt´s doch nicht! In anderen Threads darf er darüber nicht reden und in einem eigenen wird er blöd angemacht? ...

Wer hat hier ein ungesundes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit?? Die Leute, die Opti´s Thread zuspammen..

Seht ihr euch überhaupt selbst?
 
Ich denke, Osho war ein liebevoller Scharlatan, dem es an ernsthafter Spiritualität mangelte.
Ich bin kein Freund von Osho, aber von einem bin ich überzeugt: dieser Narr hatte mehr ernsthafte und wahre Spiritualität, als alle anderen Heiligen und Priester, die einen auf den ersten Blick "ernsthaft" spirituellen Weg gehen oder predigen!

Der Narr, der Scharlatan, nämlich ist die Null - der Anfang und das Ende, wenn alles Eins ist, und Alles nichts und nichts mehr gültig ist und alles gilt... :cool:


Kein Verwirklichter hat nämlich das Verlangen, mit anderen Menschen intim zu sein.
Ein "Verwirklichter" ist immer noch ein Mensch. Und ein Mensch hat Sehnsüchte, Wünsche, Hoffnungen, Ängste... Ein "Verwirklichter" (ich gehe mal davon aus, daß Du damit einen Zustand der Erleuchtung meinst... En-Lighten-Ment = Er-Leichter-Ung...! :cool: ) geht nur vielleicht anders damit um.

Vielleicht.
 
Das gibt´s doch nicht! In anderen Threads darf er darüber nicht reden und in einem eigenen wird er blöd angemacht? ...

Wer hat hier ein ungesundes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit?? Die Leute, die Opti´s Thread zuspammen..

Seht ihr euch überhaupt selbst?

Wie die meisten habe ich anfangs noch versucht vernünftig mit opti umzugehen. Aber seit 2 Jahren postet er immer nur das selbe. In anderen Kreisen wird sowas Spam genannt.
 
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Wie die meisten habe ich anfangs noch versucht vernünftig mit opti umzugehen. Aber seit 2 Jahren postet er immer nur das selbe. In anderen Kreisen wird sowas Spam genannt.

Dann kannst du jetzt wählen.

1. Du beachtest Opti nicht mehr, da es schon zu 'spam' geworden ist.
Oder

2. Du gehst drauf ein und erhälst Opti´s 'spam' mit deinem am leben.

Gruß
 
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