hi sternja,
uups, das ist ja heftig....
Naja, ich denke auch immer (oooh Gott und da kann ich echt lLieder von singen
), dass es gar nicht so einfach ist dahin zu kommen, dass man wirklich das ausdrückt, was man ausdrücken will. Der Witz ist ja der: steht man einem Menschen leibhaftig gegenüber, dann würde man solche Dinge ja vermutlich gar nicht von sich geben. Diese Schreibform in den Forum "enthemmt"- so empfinde ich es, auch für mich selber. Was ich hier manchmal hineinpfurze, das kommt mir sonst noch nicht mal aus dem Mund.
Ganz einfach weil die Worte sehr oft, ob bei mir oder bei jemandem anderen, eigentlich recht wenig wert sind. Ich finde, das ist Übungssache und natürlich auch Charactersache, manche Charactere sind halt verstellt in alle denkbaren Rollen, die sie tuten wie Trompeten.
Da hilft nur Eins:
Lesen üben. Ganz bewusst lesen, was da für ein A.....loch sitzt und schreibt. Dann bemerkt man über kurz oder lang ein armes Würstchen, das da am anderen Ende sitzen müsste. Und dann ändert man seine innere Einstellung und sucht sich sehr genau aus, was man liest und auch wozu man wie etwas schreibt.
Es ist ja auch die Frage: worauf beziehe ich mich eigentlich, wenn ich schreibe? Schreibe ich aus irgendetwas innerhalb meines Selbst heraus, seien es jetzt Gefühle, die mir beim Lesen kommen oder Ideen, von mir aus auch Halluzinationen
, die mir einfallen, oder beziehe ich mich auf den Quatsch, den da ein anderer als Sermon von sich gibt. Man wählt ja selbst, mit wem man kommuniziert.
Wenn ich z.B. einen Thread sehe wo nur rumgezickt wird oder der andere zerpflückt, dann knalle ich da gelegentlich einen ellenlangen Text rein oder ich schimpfe wie eine Furie oder ich beende das Thema, indem ich ich mir einen Bilderbogen male, der von Erde zu Erde geht und dann gibt es zu dem Thema auch nicht mehr viel zu sagen.
für ein paar Wochen, bis wieder einer klüger geworden ist...
Der witz ist für mich (heute, gerade, jetzt sozusagen
), dass ich dabei einen Heidenspass habe und eines
lerne: mich auszudrücken. Mich leer zu machen von solchen Emotionen, unter denen die anderen leiden. Und auch von diesem furchtbaren internalisierten Widerspruchsmechanismus, der ja bei den meisten schon beim Lesen greift. hihihi, die meisten sehe ich quasi während ich ein Wort tippe schon mit dem Kopf schütteln und denken: also was sie da jetzt schon wieder schreibt....
und dann schrei ich wie jetzt beim Schreiben Brötchen...
Apropos: "Ärger" fällt mir gerade ein, den müsste man eigentlich auch noch mal unterscheiden von Wut oder Hass.