Rettet den Teufel!

genau die gleichen fragen, die ich jetzt noch habe, hab ich in deinen text wiedergefunden und ich weiss nicht, wie ich es werten soll :) schön, das es systemtreue menschen gibt, die glauben ohne zu werten. es gibt systemübergreifende, die bewerten, systemtreue, die ebenfalls bewerten/überwerten, es ist immer schön, egal wo man ist, glauben zu finden, welches system auch immer. :))

Ich kann die Einflüsse aus meiner Kindheit weder leugnen noch verwerfen. Doch habe ich mir nolens volens ein Gottesbild selbst schaffen müssen, weil ich ohne Verehrung dieses Wesen, das die Welt geschaffen hat, nicht leben will.

Allerdings möchte ich keiner Religionsgemeinschaft aus verschiedenen Erfahrungengründen heraus, nicht angehören.

In der ESOTERIK ist man frei, Gott sei Dank!

Liebe Grüße

eva07
 
Werbung:
Hallo ihr Lieben,

ich möchte mich sehr bedanken für diesen Thread, selten lese ich so viele Beiträge zu einem Thema, doch diesmal war ich hin und weg, lachte und weinte Tränen - einfach nur schön! Danke, danke, danke......

Ich war nie ein Anhänger der Kirche, konnte mit den Auslegungen wenig anfangen. Nie begriff ich, warum die Qualen Jesu die Menschheit retten sollte und das scheinheilige Gesülze der Gemeinde konnte ich kaum ertragen.
Die Bibel hingegen las ich mit Wonne, besonders das neue Testament berührte mich total. Ich las mit wachem Geist, war mir bewusst, dass hinter jeder Formulierung der Texte ein Autor sass, dieser wurde wiederum von der Kirche "zensiert&angepasst" dann auch noch in viele Sprachen übersetzt. Also achtete ich weniger auf die Worte der Bibel, sondern mehr auf die Absicht oder Botschaft, die dahinter steckt.
Ich wäre jetzt nie soweit gegangen Gott als böse zu bezeichnen und Luzifer gut, denn genau diese Wertung sehe ich als Kern aller Übel. Trotzdem finde ich Deine Worte Mopani sehr gut gewählt, denn so manche(r) (Schein)Heilige(r) wird dadurch den Teufel mal fühlen können und feststellen dass er keine Person, sondern ein Teil von ihnen ist, wie Gott natürlich auch.

Die Bibel sehe ich wie ein Geschichtsbuch das viele tausend Jahre der Vergangenheit darlegt, aus der Sicht der Autoren. Wenn ich diese Vergangenheit mit der Gegenwart vergleiche, dann erkenne ich, dass sich seit damals die Probleme zwar verändert, jedoch im Kern noch immer die selben sind: Hunger, Elend, Leid usw.

So kam ich zur Überzeugung, dass unser Verstand, das intellektuelle Denken ausser Stande ist Frieden zu stiften und Leid global aufzulösen. Und so löste ich langsam aber sicher, die Identifikation mit meinem Ego auf. Noch heute gelingt mir das mal besser mal schlechter, doch werden die Abstände der Schicksalschläge, Wut, Trauer, Widerstand usw. merklich länger.
Ich habe aufgehört an irgendwelchen SchischiGaga zu glauben, der sich mir nicht offenbaren will, bin fest davon überzeugt (mehrfach erfahren), der Meister wird mich finden, wenn ich offen für ihn bin. Auch habe ich aufgehört die Propheten irgendeiner Glaubensrichtung "bekehren" zu wollen, denn auch sie werden eines Tages das Bedürfnis haben, sich von schmerzlichen Illusionen trennen zu wollen. Wenn sie soweit sind, werden sie sicher Hilfe suchen - dann werde ich für sie nach bestem Wissen und Gewissen da sein, so wie viele Menschen mir geholfen haben, als ich mich von Schmerz und Leid befreien wollte.

Ich muss nicht glauben was andere mir mit Glaubensätzen einbläueln möchten, ich brauche nur einen offenen Geist, damit mein selbst erschaffene Universum Raum bekommt und ich mich nicht selbst einschränke.

Weil ich sehr kommunikativ bin, offenbare ich gerne meine eigenen Projektionen in Foren wie dieses - Manch einer klagt das an und schwafelt von seinen angelesenen, intelektuellen Erkenntnissen. Zwar konnte dieses intelektuelle Wissen die Glühbirne erfinden, doch mit dem Schmerz der Menschen kann der Verstand nicht fertig werden. Also habe ich beschlossen, mein Herz zu integrieren, so wie es Jesus tat, machte meinen Verstand zu einem Werkzeug, statt mich mit ihm zu idetifizieren. Jetzt habe ich zwei mächtige Werkzeuge, um die Welt zu verändern, wo ich früher nur meinen unvollkommenen Verstand hatte........

Alles Liebe,
Eisu
 
Die Geschichte wirkt auf mich Respektlos gegenüber Gott, dem Schöpfer ALLEN SEINS. Der Threadersteller hat das ganze irgendwie verspottend rübergebracht, oder nicht?

Die Schöpfung ist doch keine Komödie...oder warum lacht keiner?
 
Die Geschichte wirkt auf mich Respektlos gegenüber Gott, dem Schöpfer ALLEN SEINS. Der Threadersteller hat das ganze irgendwie verspottend rübergebracht, oder nicht?

Die Schöpfung ist doch keine Komödie...oder warum lacht keiner?


Also über den "Einen Gott" kann ich nur lachen.
 
Die Geschichte wirkt auf mich Respektlos gegenüber Gott, dem Schöpfer ALLEN SEINS. Der Threadersteller hat das ganze irgendwie verspottend rübergebracht, oder nicht?

Die Schöpfung ist doch keine Komödie...oder warum lacht keiner?
Strenges Urteil, finde ich...niemand geht davon aus, dass Gott eine Person ist - oder irre ich mich :confused:

Vielleicht sollten wir lernen das Leben zu respektieren und da gehört auch dazu, Menschen versuchen zu verstehen, die anders denken als wir selbst?

Das einzige was der Threadersteller herausfordert, etwas provoziert, ist unser Intellekt, der sich ein sehr engen Raum geschaffen hat und sich von religiösen Machthabern versklaven lässt. Nachdenken und hinterfragen ist erlaubt und erwünscht, niemand muss blind vertrauen und funktionieren :)

Alles Liebe,
Eisu

 
Werbung:
welche aussagen können wir wirklich über solche Wesen, Konzepte, Kräfte machen außer unseren Geschichten, die etwas darstellen, außer subjektiven Schilderungen,Fantasien, wobei ein Großteil der Fantasie auf Verdrängung und Wunschdenken beruht, nicht alles.

Also entweder ist Gott ein Gott der Liebe und als solcher hält er keine Sklaven, die er aussaugen kann oder Gott ist ein Lügner, der dauernd von sich ablenkt indem er dem Teufel alles in die Schuhe schiebt oder Gott ist einfach nichts anderes wie der Versuch, etwas unerklärliches in Bildern zu erfassen

welchen background die schöpfung hatte und hat, keine Ahnung, spielt das eine Rolle für das Hier und Jetzt. Tausende von Geschichten und Vorstellungen und doch immer nur ein fühlendes Hier und Jetzt der Liebe..
 
Zurück
Oben