Rettet den Teufel!

Gläubige machen stets den Fehler, dass sie sich über die Ewigkeit, also das Jenseits bzw. den Himmel gar keine Gedanken machen. Sie haben nur das grundlegende Bild von Friede, Freunde, Eierkuchen.


Hi Mopani! :)


Ich würde das nicht verallgemeinern! Im Christentum gibt es selten konkrete Vorstellungen, da gebe ich dir Recht, aber z.B. findet man im tibetischen Buddhismus sehr differenzierte Jenseitsvorstellungen und Beschreibungen.
Und wenn man es darauf anlegt, kann man auch bei den Christen viel finden, nur wird es da halt nicht in den offiziellen Glaubenskanon oder wie das heißt, aufgenommen.


Bei so vielen Menschen/Seelen liegt es aber auf der Hand, dass es einer geordneten Struktur bedarf. Klar kann man ein solches Dasein womöglich nicht mit der aktuell gültigen Realität vergleichen, doch wer meint es bedarf keinerlei Sozialwesen und man schwebe nur so in der Ewigkeit umher, der hat wohl Existenz an sich nicht begriffen.


Wenn man nur nebelhafte, vage Vorstellungen vom Jenseits hat, kann man sich wohl auch nur ein wolkiges Rumschweben vorstellen! :D
Viele haben aber auch Angst, sich damit zu befassen, grade christlich geprägte Menschen, die befürchten, dass es doch eine ewige Verdammnis geben könnte.


LG

believe :)
 
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... nur frage ich mich schon, was sich der eine oder andere unter dem Teufel vorstellt.
Die traditionelle Vorstellung scheint ja wohl eher nicht treffend zu sein..
Es wird beide nicht geben. Wissen und Verständnis spielte sich in der Vergangenheit auf einem anderen Level ab. Bildung hatten nur sehr wenige Menschen. Darum bedarf es einer anderen, bildlicheren Sprache, die sich primär aus Metaphern zusammen setzte. Auch heute bedienen wir uns in unseren Erläuterungen sinnbildlicher Darstellungen. Und das, obwohl wir über perfekt scheinende Sprachen und jede Menge Background verfügen.

Gott und der Teufel waren wohl nur Sinnbilder dafür gut und böse, richtig und falsch zu unterscheiden. So mächtig und einflussreich wurden sie wohl erst, als die Geschichte Verbreitung fand. Man hatte zudem erkannt, dass es da einen mentalen Part gibt, in dem alle unbeantworteten Fragen Platz finden. Diese Entwicklung war nicht schriftlich, sondern wurde nur mündlich verbreitet und somit hat sich früher oder später die Vorstellung etabliert, dass es sich um wahre Begebenheiten handeln musste. Schließlich war nicht nachvollziehbar was warum so oder so gesehen wurde. Aus Fiktion wurde Wahrheit.

Wie einfach das geht, kann man sogar heute im kleinen und auch großen Rahmen ergründen. Menschen glauben, was sie glauben wollen. Man muss nur ein kleines Gerücht in die Welt setzen und der Sache seinen Lauf geben. Es wird nicht lange dauern bis aus Lüge Wahrheit wird.
 
Gläubige machen stets den Fehler, dass sie sich über die Ewigkeit, also das Jenseits bzw. den Himmel gar keine Gedanken machen. Sie haben nur das grundlegende Bild von Friede, Freunde, Eierkuchen. Bei so vielen Menschen/Seelen liegt es aber auf der Hand, dass es einer geordneten Struktur bedarf. Klar kann man ein solches Dasein womöglich nicht mit der aktuell gültigen Realität vergleichen, doch wer meint es bedarf keinerlei Sozialwesen und man schwebe nur so in der Ewigkeit umher, der hat wohl Existenz an sich nicht begriffen.

Hallo mopani,

für die christlichen Religionen trifft das zu, für den Buddhismus (der ja eigentlich keine Religion ist) nicht. Das "Buch vom Leben und vom Sterben" zum Beispiel geht weit über den Tod hinaus bis zur Widergeburt. Im Hinduismus dürfte das ähnlich sein. Wie es bei den anderen Religionen ist, weiß ich nicht.

Was sagst Du dazu, dass nicht nur Zeit und Raum nicht existieren sondern es sich mit gut und böse ebenso verhält. Ich glaube, bei Neale Donald Walsh habe ich das mit gut und böse so gelesen. Wir Menschen brauchen diese Wertung gut und böse demnach als Orientierung.

Ich finde das alles schwer vorstellbar, aber durchaus sinnvoll. Und es würde zu Deiner Theorie passen. :rolleyes:
 
Verkünder;2057062 schrieb:
DOch durch Esoterikpraktiken. Und wenn ich hier lese, dass der Teufel gut sein soll und Gott böse, da kann ich nicht glauben wie verkehrt die Lehre ist. Gott ist der Gute. Satan der Böse, der auch durch Esoterik verführt.
Du kannst uns gerne vom Gegenteil überzeugen. Entschuldige aber bitte, dass es nicht genügt zu unterstellen Gott sei gut und der Teufel schlecht. Du musst das schon plausibel untermauern. Wir sind hier nicht von den Freunden und der Gemeinde umgeben, die Dich geprägt hat. Darum wird es auch nicht gelingen durch posten religiöser Phrasen ein synchrones Nicken auszulösen. Hier musst Du schon ins Detail gehen und genau verstehen was du selber glaubst.
 
Hallo!

für die christlichen Religionen trifft das zu, für den Buddhismus (der ja eigentlich keine Religion ist) nicht. Das "Buch vom Leben und vom Sterben" zum Beispiel geht weit über den Tod hinaus bis zur Widergeburt. Im Hinduismus dürfte das ähnlich sein. Wie es bei den anderen Religionen ist, weiß ich nicht.
In der Tat ist der Buddhismus eine Philosophie. Doch wie bei Religionen ist nicht immer alles Gold was glänzt, was heißt, dass auch hier Makel sind. Beim Hinduismus haben sich so viele Ebenen entwickelt, dass es kaum noch überschaubar ist und nur für wenige verständlich bleibt.

Was sagst Du dazu, dass nicht nur Zeit und Raum nicht existieren sondern es sich mit gut und böse ebenso verhält. Ich glaube, bei Neale Donald Walsh habe ich das mit gut und böse so gelesen. Wir Menschen brauchen diese Wertung gut und böse demnach als Orientierung.

Ich finde das alles schwer vorstellbar, aber durchaus sinnvoll. Und es würde zu Deiner Theorie passen. :rolleyes:
Gut und Böse hängen von der gesellschaftlichen Einstellung ab. Raum und Zeit von der existenziellen Perspektive. Momentan ist die menschliche Realität; das Universum eine komplexe Struktur aus Interaktionen, Dimension, Raum und Zeit. Im Rahmen unserer gesellschaftlichen Strukturen haben wir festgelegt was richtig oder falsch ist, damit die Gesellschaft funktionieren kann. Wir müssen also zwischen einerseits Zwang und andererseits Entscheidung differenzieren.

Wie Du schon richtig gesagt hast ist Gut und Böse nur eine Orientierungshilfe innerhalb von Zusammenleben. Man trifft Vereinbarungen, die das Dasein optimieren sollen. Was jedoch nicht jeder zu begreifen scheint. Bei Zeit und Raum ist das schon komplexer. Mag sein, dass in unserer Wirklichkeit diese Größen anders beschaffen sind, als in anderen Realitäten. Doch sind sie wichtige Eckpfeiler einer Existenz, egal auf welchem Level. Und wirklich Einfluss nehmen kann darauf auch nicht. Ohne Gut und Böse mag man in jedweder Realität existieren können, ohne einen gewissen Raum und zeitlichen Ablauf eher nicht.
 
Hello believe!
Wenn man nur nebelhafte, vage Vorstellungen vom Jenseits hat, kann man sich wohl auch nur ein wolkiges Rumschweben vorstellen! :D
Viele haben aber auch Angst, sich damit zu befassen, grade christlich geprägte Menschen, die befürchten, dass es doch eine ewige Verdammnis geben könnte.
Ich kann die Christen und viele andere Gläubige verstehen. Hätte ich das nicht gewollt, wäre mir deren Geschichte egal gewesen und ich hätte mich anderen Dingen gewidmet. Ich mag aber den Menschen und kann es nicht begreifen, dass einerseits sein freier Wille mit Glaube unterminiert wird und auf der anderen Seite Menschen freiwillig im Glauben verweilen.

Man kann wohl zwischen denen unterscheiden, die glauben müssen und denen, die glauben wollen. Glaube heißt für mich, sich der Erkenntnis verschließen. Bewusst oder durch Zwang. Das Religion bewusst Ängste schürt, darüber müssen wir nicht streiten. Darum verstehe ich die Angst um die Verdammnis schon. Ich nehme aber lieber jedes Fegefeuer in kauf als mir selbst die Möglichkeit zu nehmen dieses Leben und die Realität zu genießen. Es ist ja nicht so, dass ich ohne einen Glauben nur Unfug anstelle und ein Fiesling bin. Ich weiß auch ohne Religion was richtig und falsch ist. Wenn damit irgendein Überwesen nicht klar kommt, ist das seine Sache, nicht meine.
 
Hello believe!

Ich kann die Christen und viele andere Gläubige verstehen. Hätte ich das nicht gewollt, wäre mir deren Geschichte egal gewesen und ich hätte mich anderen Dingen gewidmet. Ich mag aber den Menschen und kann es nicht begreifen, dass einerseits sein freier Wille mit Glaube unterminiert wird und auf der anderen Seite Menschen freiwillig im Glauben verweilen.

Man kann wohl zwischen denen unterscheiden, die glauben müssen und denen, die glauben wollen. Glaube heißt für mich, sich der Erkenntnis verschließen. Bewusst oder durch Zwang. Das Religion bewusst Ängste schürt, darüber müssen wir nicht streiten. Darum verstehe ich die Angst um die Verdammnis schon. Ich nehme aber lieber jedes Fegefeuer in kauf als mir selbst die Möglichkeit zu nehmen dieses Leben und die Realität zu genießen. Es ist ja nicht so, dass ich ohne einen Glauben nur Unfug anstelle und ein Fiesling bin. Ich weiß auch ohne Religion was richtig und falsch ist. Wenn damit irgendein Überwesen nicht klar kommt, ist das seine Sache, nicht meine.


Hi Mopani! :)


Ich neige zu einer Sicht, bei der die einzelne Seele viele Inkarnationen durchlebt, um die ganzen Facetten des Menschseins zu erfahren. Und eine Facette ist eben, dass man sich an einen Glauben hält und den bis auf 's Blut verteidigt! :D
Warum auch nicht? Ich brauch den Glauben ja nicht zu übernehmen und kann trotzdem selber denken, was ICH will. :)
Und sollte es ein Überwesen geben, dem das nicht passt, dann hat es eben Pech gehabt! :D Das sehe ich genau wie du. :)


LG

believe :)
 
Nun, das Schöne an der Sache ist das ich Es nicht beweisen muß.
Die Bibel und ihre Verkünder beweisen Es selbst.

Es gibt auch andere Verkünder außer der Bibel, so wie es auch andere Religionen gibt, welche dieselbe Auffassung von Teufel und Gott haben.

Ich bleibe dabei, dass der Teufel für das Böse in dieser Welt steht.

Ich fühle mich nicht als Anwalt des Teufels um ihn zu verteidigen.

Gott braucht keinen Anwalt, aber er liebt es, wenn man sich ihm zuneigt.

Ich habe mit den grausamen Aussagen in der Bibel und deren Verkünder nichts zu tun.

Mein Gottglaube hat eine andere Beschaffenheit.
 
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