Hallöchen,
es kommt hier, meines Erachtens nach wie schon so oft auf die Vorstellung von Gott an, die wir uns machen.
Der/die Eine hält ihn für unendlich, immer schon da gewesen und folglich unantastbar. Für den/die Andere
gilt das nur mit Einschränkungen, weil sich Gott in der Materie offenbart und so doch in gewisser Weise angreifbar wird.
Festhalten müssen wir jedoch, dass es sich dabei um reine Glaubensvorstellungen handelt, und sowohl das eine, wie auch das andere wahr sein könnte. Ob eine Vorstellung überzeugt hängt immer von dem ab, der sie hört, bzw. davon, ob er mit ihr übereinstimmt.
Wenn Venus3 glaubt, dass die Religionen Gott einschränken können, ist das genauso wahr, wie Amins Einwand, dass Religionen Wege zur Wahrheit sein können und man einen allmächtigen Gott nicht dermaßen "bedrohen" kann.
Es kommt nur darauf an, was man Gott verbindet.
Auch wenn ich der Meinung bin, dass Religionen im Verlauf der Geschichte nicht Gott, sondern Menschen getötet haben und das keine Glaubensvorstellung dazu fähig ist Gott einzuschränken, respektiere und verstehe ich Venus' Ansicht und kann ihr etwas abgewinnen. Darüber hinaus denke ich aber wie Amin, und gehe sogar noch weiter indem ich sage, dass wir, trotz aller Probleme, die dadurch entstehen mehr als froh sein können, das Religionen unterschiedlicher Art existieren, weil sie die Menschen immer ermutigen sich auf eine spirituelle Reise zu begeben.