Das fragst du mich mit deinen 30 Jahren Berufserfahrung??
Ja, weil es nicht stimmt, was du schreibst.
In jeder Kinder- und Jugendpsychiatrie gibt es eine Schule, die mit der Heimatschule eng zusammenarbeitet, so dass der Anschluss nicht verloren geht.
Nach beendeter Schulausbildung braucht kein Mensch zu erfahren, dass es mal einen psychiatrischen Aufenthalt gab.
Aber meiner Erfahrung nach gehen junge Menschen viel besser und offener mit dem Thema um als Ältere, bei denen noch viel größere Vorbehalte bestehen..
Einige der Schulfreunde meiner Töchter waren in der Psychiatrie - sie studieren heute, genau wie meine große Tochter oder sind auf dem Weg zum Abitur wie meine kleine Tochter.
Es gibt natürlich auch Patienten, die aus Wohngruppen/ betreuten Einrichtungen, Sonderschulen, Realschulen, Berufskollegs ... kommen und fast alle gehen dorthin zurück, wo sie hergekommen sind.
Es gibt keinen Grund, warum sie im Anschluss daran nicht auch den Beruf ihrer Wahl ergreifen können.
Einzig Polizeidienst/ Arbeit als Pilot und/ oder Verbeamtung können schwierig werden - je nach Diagnose und entsprechender Prognose, aber das gilt für Erwachsene genauso.