Pressefreiheit - oder "kindlicher Trotz"?

Werbung:
http://www.focus.de/politik/deutsch...katuren-ueber-alle-religionen_aid_824609.html


In Deutschland wollen Muslime heute erneut gegen die Karikierung ihres Propheten auf die Straße gehen. Der Journalist Günter Wallraff ruft hingegen dazu auf, die Medien „mit Karikaturen zu überschwemmen“ – über alle Religionen.
„Solange sich nur einzelne Individuen oder Medien an dieser Demonstration von Freiheit beteiligen, wird nicht viel erreicht“, sagte Wallraff dem „Tagesspiegel“ vom Samstag. „Man müsste im Grunde die Zeitungen, Illustrierten, Magazine jetzt überschwemmen mit Karikaturen – und zwar zu allen Religionen“, sagte Wallraff.

„Das wäre eine deutliche Botschaft“, argumentiert Wallraff, dies würde die Gegner ermüden, „denn so viel können sie gar nicht demonstrieren“. Sich angesichts der Proteste gegen Mohammed-Darstellungen wegzuducken, sei hingegen genau der falsche Weg, sagte Wallraff dem „Tagesspiegel“. Damit würden diejenigen ermutigt, die mit „Drohungen, Einschüchterungen und mordlüsternen Aktionen Terrain gewinnen wollen.“

Auch im Fall des dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard sei es das Wichtigste gewesen, „dass auch andere Medien sich entschlossen, die Karikaturen nachzudrucken“. Auch kritisiert Wallraff Außenminister Guido Westerwelle und die FDP direkt dafür, den Mohammed-Film verbieten zu wollen: „Gerade eine Partei, die den Freiheitsgedanken immer noch im Programm hat, sollte offensiver und selbstbewusster mit der Situation umgehen und nicht defensiv an die falsche Adresse Abbitte leisten.“
...
Proteste gegen Mohammed-Bilder: Günter Wallraff fordert Karikaturen über alle Religionen - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/deutsch...katuren-ueber-alle-religionen_aid_824609.html
 
Im heutigen Tages-Anzeiger habe ich einen guten Artikel darüber gelesen und möchte daraus etwas zitieren, mit dem Titel:

Keine Komik, nur Pfusch

....Das Projekt Mohammed-Karikaturen war von Anfang an kein Projekt von Mut oder Meinungsfreiehit. Es war ein Akt der Feigheit und Gemeinheit. Dieser führte zu Verbrechen, Tod und befeuerte die Karriere der Extremisten beider Seiten. Und so wird es auch diesmal sein, im Fall von "Charlie Hebdo".

Von Constantin Seibt, Tages-Anzeiger vom 22.09.2012

Von solchen Artikeln halte ich nicht viel. Was können schon Worte bewirken.

Eigentlich halte ich auch nicht viel von der neuen französischen Regierung und doch muss ich ihr das unzimperliches Verhalten gegenüber den renitenten und rumschreienden Moslems zugute halten. Sie eiern nicht so lange rum über was man darf und was nicht wie die Deutschen, sondern haben kurzerhand Demonstrationen gegen die Karikaturen Verboten. Auch haben sie einen Mann verhaftet, der im Internet zur Köpfung des Redaktors der Hebdo Zeitung aufrief.
Gut so.
T
 
Was ist, wenn die Presse vorwiegend von Lügnern, Lustmolchen und geldgeilen Idioten dominiert wird und die mit ihrer Pressefreiheit machen können was sie wollen? :autsch:
 
Ich bin dafür, dass die westlichen Gesellschaften das sind, was sie sind. Also eben Meinungsfreiheit.


:lachen:
das ist nicht dein ernst oder??? :D

ich zitiere deine Aussage nochmal: DAS SIND WAS SIE SIND....

also du meinst, das sind was sie sind, und das wäre weiterhin dumm, manipuliert und konditioniert zu sein (zu bleiben)! Na dann gebe ich dir recht!

PS: bist du dir sicher, dass du Meinungsfreiheit besitzt??? Also bei mir wurde viel zensiert, als ich gewisse Videos über politische Themen, bzw. Beiträge verfasst hatte, die der Wahrheit entsprachen!! Ja wo ist denn die Meinungsfreiheit??!!! Hmmm....oder machen wir uns da nur was vor um nicht bitter feststellen zu müssen, dass wir die Arschkarte bereits gezogen habe alle??!
 
Also, wenn die islamische Welt jetzt fordert, dass man in der "westlichen" Welt nicht mehr alles sagen darf, ist dies ein Angriff auf unsere Freiheit.


Äh CHRISTEN werden in ettlichen muslimischen Ländern ziemlich unterdrückt und gegängelt. Das ist offensichtlich kein Problem.

Aber daß die Aktivitäten einiger weniger Individuen aus westlichen Ländern die keineswegs eine Mehrheitsmeinung vertreten und die letztlich niemanden schädigen mit ihren höchst subjektiven persönlichen Meinungsäusserungen hier so ein Trallala auslösen ist schon ziemlich scheinheilig.

Wie wäre es wenn mal die Amerikaner, Deutschen, Franzosen etc anfangen die Botschaften diverser muslimischer Länder niederbrennen und Muslime zu ermorden weil in deren Ländern chistliche Glaubensbrüder und Schwestern unterdrückt werden.
 
Von solchen Artikeln halte ich nicht viel. Was können schon Worte bewirken.

Eigentlich halte ich auch nicht viel von der neuen französischen Regierung und doch muss ich ihr das unzimperliches Verhalten gegenüber den renitenten und rumschreienden Moslems zugute halten. Sie eiern nicht so lange rum über was man darf und was nicht wie die Deutschen, sondern haben kurzerhand Demonstrationen gegen die Karikaturen Verboten. Auch haben sie einen Mann verhaftet, der im Internet zur Köpfung des Redaktors der Hebdo Zeitung aufrief.
Gut so.
T

Demonstrationen fallen aber ebenfalls unter Meinungsfreiheit. Solange sie friedlich sind sehe ich da kein Problem. Und verhaftet würde jemand, der im Netz zu Mord aufruft, wohl auch.

Diese Probleme sind politisch gar nicht wirklich zu lösen. Unterdrücken kann man weder die eine Seite (etwa Karikaturisten) noch die andere (Religiöse) bzw. würde das letztlich nach hinten losgehen.

Ich bin aber der Ansicht, dass die Provokationen in Form von Karikaturen nicht sein müssen, wenn es eh schon brennt. Klug wars eher nicht würde ich sagen.
 
Demonstrationen fallen aber ebenfalls unter Meinungsfreiheit. Solange sie friedlich sind sehe ich da kein Problem. Und verhaftet würde jemand, der im Netz zu Mord aufruft, wohl auch.

Sicher, Demos gehören auch zur Meinungsfreiheit. Hier ging es lediglich um diese spezifische Demonstration, von welcher man annahm, dass sie in Ausschreitungen und Gewaltexzessen ausartet. Die Sicherheit der Bürger und der Schutz ihres Hab und Gutes hatte in diesem Fall vorrang, denke ich. Das Verbot ermöglicht es der Polizei, bei Bedarf rasch einzugreifen und Verhaftungen vorzunehmen, um eventuelle Drahtzieher und Rufer zur Gewalt gegen Mitmenschen ausfindig zu machen.

Diese Probleme sind politisch gar nicht wirklich zu lösen. Unterdrücken kann man weder die eine Seite (etwa Karikaturisten) noch die andere (Religiöse) bzw. würde das letztlich nach hinten losgehen.


Vielleicht. Im obigen Fall ging es nicht nicht darum, andere Religionen zu unterdrücken, sondern die Gewaltbereitschaft von nicht wenigen leicht beinflussbaren und manipulierbaren Extremisten dieser einen Religion in Schach zu halten.

Ich bin aber der Ansicht, dass die Provokationen in Form von Karikaturen nicht sein müssen, wenn es eh schon brennt. Klug wars eher nicht würde ich sagen.

Ja, aber wir dürfen Provokationen als eine Art Gegenwehr auf dieses spezifische (ich sag jetzt nicht irrige :) Glaubensproblem nicht unterdrücken oder gar tabuisieren. Das wäre verheerend und würde unsere Freiheit, falsche Verhaltensweisen, die mit fragwürdigen Religionsvorschriften gerechtfertigt werden, zu kritisieren, noch mehr in Frage stellen.
T
 
Was können schon Worte bewirken.

Ich denke, eine ganze Menge. Oft viel mehr als diktatorische Taten. Absolutistisches Gehabe war - geschichtlich gesehen - niemals mit Erfolg gekrönt.

Eigentlich halte ich auch nicht viel von der neuen französischen Regierung und doch muss ich ihr das unzimperliches Verhalten gegenüber den renitenten und rumschreienden Moslems zugute halten.Sie eiern nicht so lange rum über was man darf und was nicht wie die Deutschen, sondern haben kurzerhand Demonstrationen gegen die Karikaturen Verboten

s.o.

Auch haben sie einen Mann verhaftet, der im Internet zur Köpfung des Redaktors der Hebdo Zeitung aufrief.
Gut so.

Auch in Deutschland oder in der Schweiz würde ein solcher Mann verhaftet werden. Gibt auch immer wieder Rechtextreme bei uns, die finden, die Ausländer sollten erschossen werden o.ä.. Manchmal sind sie in der Politik integriert und schreiben solchen Stuss in Facebook oder Twitter, ohne dass man ihre wahre Gesinnung vorher gekannt hat. Ihren Job und ihre Partei sind sie dann aber ganz schnell los.
Gut so.
 
Werbung:
Zitat:
Zitat von Teach
Was können schon Worte bewirken.


Ich denke, eine ganze Menge. Oft viel mehr als diktatorische Taten. Absolutistisches Gehabe war - geschichtlich gesehen - niemals mit Erfolg gekrönt.

Worte bewirken wenig und sind einzig brauchbar, um das letzte Wort zu haben. :) Taten sind effizienter als Worte. Und das ist gut so.
T
 
Zurück
Oben